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09.09.2021
Stefan Ivicic: Die perfekte Geburtstagswoche am Natursee
Heute berichtet uns Stefan Ivicic von seinem Familienurlaub, in dem er eine beeindruckende Session mit ganz besonderen Fischen hinlegen konnte – und das sogar noch über seinen Geburtstag! Mit welchen Strapazen er am großen Natursee zu kämpfen hatte und sich trotzdem noch einen richtigen Traum-Spiegler absahnen konnte, erzählt er euch am besten selbst. Viel Spaß beim Lesen:Wie jedes Jahr stand der Familienurlaub an, in welchem meine Angelausrüstung natürlich nicht fehlen durfte. Ich war mit dem See schon etwas vertraut, aber dieses Jahr sollte alles anders kommen als erwartet. Ich nahm mir viel vor und überlegte mir im Vorfeld schon, wie ich am besten an die Sache rangehe. Der See, den ich befischen wollte, ist ein über 100 Hektar großer Natursee mit viel Schlamm und Struktur. Da sehr viel Badebetrieb herrscht, ist das Fischen am Tag untersagt.Aller Anfang ist schwerIch machte meine Ruten für die erste Nacht bereit und beköderte sie mit einem Schneemann, bestehend aus einem 28mm Sinker und hellem Pop Up. Meine Montage legte ich vor einer steil abfallenden Kante mit etwa einer Tiefe von 8 Metern ab. Die erste Nacht verlief ruhig, um ca. 07:00 Uhr weckten mich dann die ersten Badegäste auf. Den Tag verbrachte ich mit schwimmen, als mir auffiel, dass die Fische mit dem zunehmenden Badebetrieb aktiver wurden.Der erste GeburtstagsfischNacht Nummer zwei konnte ich leider auch durchschlafen. Der einzige Unterschied war, dass ich in der Früh etwas länger sitzen blieb und das mit Erfolg. Als ich zu den Ruten ging, um abzubauen, pfiff endlich meine linke Rute ab und der erste Fisch war nach einem kurzen Kampf im Netz. Die Freude war riesig, da es ein schöner Spiegler mit einzelnen Schuppen war. Nachdem wir den Fisch abfotografierten, konnten meine Familie und ich gemütlich meinen Geburtstag feiern.Fangserie durch TaktikwechselIn den folgenden Nächten passierte nicht viel, daher entschloss ich mich, meine Taktik ein klein wenig zu ändern. Für Donnerstag war dann Regen, Gewitter und Sonne angesagt – somit ergriff ich meine Chance und fischte den ganzen Tag durch. Ich angelte dann etwas im flacheren Wasser mit einem 28 mm Boilie plus 16 mm Pop Up. Lange ließ der zweite Fisch auf sich warten, doch dann war der Bann gebrochen und ich konnte eine Reihe an schönen Fischen in kurzer Zeit über den Kescherrand führen. Über Nacht ließ ich die Stelle ruhen, da ich mir dachte, dass dann vielleicht die Dicken des Sees auch vorbeikommen würden.Das schönste GeschenkAm nächsten Tag war das Wetter wieder sehr wechselhaft und die Badegäste blieben aus. Ich tauchte meine Montagen auf den Platz und das Warten fing wieder von vorne an. Der Badebetrieb nahm durch das besser werdende Wetter wieder zu und ich wartete schon regelrecht neben meinen Ruten auf den Biss. Wieder lief die Rute ab und ich wusste gleich beim Anheben, dass es ein guter Fisch ist. Nach einem längeren Fight durch Badegäste, Seerosen und auch einem Krautfeld sah ich den Fisch zum ersten Mal und konnte meinen Augen nicht trauen. Der Fisch kam erst kurz vor meiner Rutenspitze das erste Mal an die Oberfläche, als ich sah, dass er orange-grau gefärbt ist. Ich war so zittrig, dass ich meinem Endgegner mit Jogginghose entgegenging, um ihn sicher zu landen. Als er dann endlich im Netz war, konnte ich es kaum fassen so einen wunderschönen Fisch gefangen zu haben. Meine Erwartungen wurden regelrecht übertroffen. So einen Fisch heben zu dürfen war definitiv eines meiner schönsten Geburtstagsgeschenke.