Deine Story
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28.02.2017
Robin Stiefel: Marokko - Land der Träume – Teil 1
Die Freunde Robin und Sascha erfüllten sich im Februar 2017 den Traum vom Marokko-Trip und erlebten eine unvergessliche Session mit Karpfen bis über 25 Kilo! Auf Carpzilla erzählen sie ihre Story in zwei Teilen...Ob Frankreich, Italien, Spanien oder Kroatien. Schon viele verschiedene Länder habe ich in meinem bisherigen Leben bereist, um den Karpfen nachzustellen. Doch ein Reiseziel kam mir schon seit vielen Jahren hin und wieder zu Ohren, doch schnell waren die Gedanken daran auch immer wieder verflogen – warum auch immer – ich hatte jedenfalls selbst nie wirklich einen Gedanken daran verschwendet, dass ich selbst mal das Ufer dieses gigantischen Stausees im Atlasgebirge betreten würde.Letzten Herbst kam mir dann der Gedanke, warum eigentlich nicht? Nach ein paar organisatorischen Gesprächen mit Chris Jahrbacher – dem deutschen Agenten von Morocco Carpfishing - ging es dann relativ schnell, ab ins Reisebüro, Flug gebucht und einen Parkplatz im Parkhaus am Flughafen reserviert. Keine drei Monate später sollte das Abenteuer auch direkt beginnen.Marokko ein Risiko?Es war Anfang Februar diesen Jahres, als ich mich mit meinem guten Kumpel Sascha auf der linken Spur der A8 wiederfand. Während der Fahrt gingen mir dann tausend Sachen durch den Kopf: habe ich alles dabei was ich brauche…? Schließlich ist es ja nicht wirklich viel was man mitnehmen muss und für uns Karpfenangler auch völlig ungewohnt mit einer Reisetasche und einem kleinen Rucksack als Handgepäck zu einem derart besonderen Trip nach Afrika loszuziehen: 3 Rollen, Tacklebox, Bleie, Schlafsack und ein paar Klamotten – mehr war es nicht wirklich. Wie sollte das Wetter werden…?Der Wetterbericht versprach die ersten zwei Tage Regen und an den darauffolgenden Tagen Temperaturen bis 23°C. Klang eigentlich alles richtig gut. Doch dann gingen mir wieder die Sprüche meiner Arbeitskollegen durch den Kopf: „Wie kann man nur freiwillig in solch ein Risiko-Gebiet fliegen nur um ein paar Fische zu fangen? Und dann setzt ihr diese auch noch zurück und esst diese nicht mal?“ Tja was soll ich sagen, ich glaube es ist einfach weitaus mehr, als nur Fische fangen. Es ist der Drang nach Abenteuer und Wildnis, der in vielen von uns schlummert! Angekommen, abgeholt - das Abenteuer beginntDer Flug von München nach Marrakesch war bis auf ein paar Turbulenzen sehr entspannt – schon krass, da fliegt man keine vier Stunden und schon steht man auf einem anderen Kontinent. Für mich und meinen Kollegen absolutes Neuland. Am Flughafen erwartete uns dann schon direkt unser Fahrer, ein netter aber recht wortkarger Marokkaner, welcher sich durch seine rasante Fahrweise auszeichnete. Wir waren absolut erschlagen von den ganzen Eindrücken die wir dort bekamen, eine absolut andere Welt die uns hier erwartete. Den Kontrast zwischen Arm und Reich konnte ich noch nie so intensiv wahrnehmen wie in und um Marrakesch. Ein erstes komisches Gefühl machte sich in mir breit – worauf habe ich mich hier eingelassen, nur um ein paar Karpfen zu fangen?Mission Afrika-KarpfenNach ca. vier Stunden Fahrt bei strömendem Regen und Nebel kamen wir dann doch sehr erleichtert im Hotel an, wo wir auch gleich ein paar andere österreichische Karpfenangler trafen, die uns direkt etwas Wind aus den Segeln nahmen – ihre Fänge waren ihren Angaben zufolge nicht berauschend. Doch war ich beruhigt, dass doch ab und zu ein paar Fische am See gefangen wurden, zwar keine Großen, aber Hauptsache Aktion – hatte ich mir doch als Ziel gesetzt überhaupt mal in Afrika einen Karpfen zu fangen.Eine Insel im AtlasNach einer kurzen Nacht ging es dann auch direkt los – als ersten Platz hatten wir uns eine kleine Insel vor der bekannten „French-Bay“ ausgesucht. Dieser Seeteil war zu der Zeit völlig frei von Anglern, alle tummelten sich im vorderen Seebereich um das Hotel herum, was uns natürlich hoffnungsvoll stimmte.Einzig ein paar einheimische Fischer hatten vor der großen Bucht ihre Netze gespannt, um Zandern, Hechten und Schwarzbarschen nachzustellen. Wir verbrachten den halben Tag damit unsere Ruten sinnvoll zu verteilen und interessante Spots zu finden – da der Wasserstand zu der Zeit sehr niedrig war, saßen wir quasi auf den Hotspots. Doch ein paar Interessante Stellen konnten wir dann doch ausmachen. Am meisten Hoffnung hatte ich in die eine Rute gesteckt, welche ich oben an der Kante zum alten Flussbett abgelegt hatte.Nachmachen kann jederEinfach ein absoluter Hotspot wie er im Buche steht – die Kante fiel von 6,8m quasi senkrecht auf 16m ab. Hin und wieder lagen ein paar recht große Felsblöcke direkt in dem Bereich der Kante, was sich dadurch spürbar machte, dass das Blei ab und zu einfach „abstürzte“. Aber nach etwas Location konnten wir den perfekten Platz herausfinden um die Rute abzulegen. Zwei Hände Fisch-Boilies und ein paar großzügig verteilte Schaufeln Mais sollten auch erst mal als Futter reichen – am nächsten Tag sollten wir schlauer sein, denn wir hatten ehrlich gesagt keine Ahnung wieviel wir füttern sollten. Hatten wir doch was das Angeln angeht vorher so gut wie keine Information gesammelt, wir wollten einfach selbst lernen – und im schlimmsten Falle eben auch auf die Schnauze fliegen. Doch nachmachen kann jeder, deshalb angelten wir einfach mal drauf los.Fliegender WechselDie erste Nacht brachte mir direkt Aktion, zwei wunderschöne Schuppis, bezeichnend für diesen See. Wir waren sehr glücklich direkt gefangen zu haben. Das nahm etwas Anspannung und wir konnten das ganze etwas entspannter angehen. Futter brauchten wir gar nicht so viel wie wir es am Anfang vermutet hatten – auf jede Rute die abgelaufen war fütterten wir lediglich 2-3 Hände Boilies und etwas gekochten Mais nach. Das sollte sich als die optimale Menge herausstellen. Genug um die Fische an den Platz zu locken – und nicht zu viel Futter um relativ schnell wieder Bisse zu bekommen. Doch wenn man einmal dachte, dass eine Rute läuft, wurde man direkt wieder eines Besseren belehrt.Lief eine Rute von mir 24 Stunden lang fast im zwei Stunden-Takt ab, so brachte sie die darauffolgenden 48 Stunden so gut wie keine Aktionen mehr. Dafür lief aber eine andere Rute, die die ersten zwei Tage ruhig lag auf einmal am laufenden Band ab. So pendelte es sich die Tage ein und wir konnten auf alle sechs Ruten mehr oder weniger regelmäßig Fische fangen. Mal lief die eine Rute wie bekloppt - mal eine Andere.Chaos-TageWir hatten scheinbar alles richtig gemacht. Wir fingen uns auf gut Deutsch gesagt dumm und dämlich, an Schlaf war zu kaum einem Zeitpunkt zu denken. Hinzu kam noch ein heftiger Sandsturm. Der Wind fegte so heftig über die karge Landschaft, dass wir unser Vorzelt im letzten Moment noch abbauen konnten, sonst hätte es alles mitgerissen. Platzregen und beißende Fische machten das Chaos vollkommen…!Doch wir wollten uns nicht beschweren. Der darauffolgende Morgen sollte alles entschädigen…Womit der nächste Morgen die beiden Freunde entschädigte und wie Robins und Saschas Marokko-Abenteuer weiter ging – all das erfahrt ihr auf Carpzilla im zweiten Teil von Robin Stiefels Story… Soviel können wir schon verraten: Es kommt zum Showdown:http://www.carpzilla.de/mag/deine-story/robin-stiefel-marokko-land-der-traeume-teil-2-9207.htmlAngelurlaub in Marokko?Wer selbst einmal in Marokko am Bin el Ouidane den Karpfen nachstellen will, bekommt alle Infos und Buchungsmodalitäten über den deutsch-österreichischen Morocco-Carp Reiseagenten Chris Jahrbacher unter:Email: Chrisjahrbacher@gmail.comFacebook: Morocco Carp DeutschTelefon: 0043 / 676 672 6737