#Sascha Schwab

Gerade erst konnten wir Sascha Schwab als einen von drei neuen Shimano Ambassadors küren. Bereits jetzt dürfen wir uns von seinem anglerischen Know-How und der Arbeit bei Shimano überzeugen. In den folgenden Zeilen möchte euch der Pfälzer die vielseitige Baitrange des Tackleproduzenten vorstellen und schafft einen Überblick über Sorten, Einsatzgebiete und eigene Erfahrungen mit den Ködern. Lassen wir Sascha selbst das Wort ergreifen: Karpfenangeln und Shimano – das ist für uns Angler meist das Synonym für hochwertige Rollen, Ruten und Luggage Serien. Wenn ich in den letzten Monaten am Wasser jedoch die Isolate Tüten zückte, sorgte das meist für fragende Blicke. Dass Shimano mittlerweile mit der Isolate und TX1 Range im Baitsektor vertreten ist, haben die meisten kaum auf dem Schirm, wobei das auch nicht unbedingt verwunderlich ist, denn schließlich schießen die Baitschmieden doch der Reihe nach aus dem Boden.Die BoilierangeEin Grund mehr euch mal einen kleinen Einblick in die Range zu verschaffen.Und dies aus Sicht eines intensiv angelnden Endverbrauchers. Ohne euch mit Details zu bombardieren oder eine Kaufentscheidung aufzwingen zu wollen. Denn auch für mich war die mit Mark Holmes aus England entwickelte Baitrange zu Beginn des Jahres noch komplettes Neuland. Wer sich jedoch mit den Baitschmieden aus dem Vereinigten Königreich beschäftigt, wird den Namen Holmes sicher kennen und wissen welches Know-How dahintersteckt. Also fangen wir mal mit der Bezeichnung der Range an.Isolate: das steht für den RN20 und den LM94 Boilie sowie die dazugehörigen Dips und Syrups. Diese Range mit Fokus auf die natürliche Ernährung und die Verdauung unserer beschuppten Freunde ist die Erste Wahl für Futterkampagnen und längere Sessions, um dauerhafte Akzeptanz bei unseren Schuppigen Freunden zu erzielen.TX1 das ist die Instant Range, diese Kugeln sind etwas stärker geflavourt und haben eine höhere Löslichkeit als die beiden Isolate Sorten. Die Range umfasst Banana/Pineapple, Tigernuss, Squid/Octopus und Strawberry. Dazu bekommt ihr die passenden Dips, Fluo Poppies und Syrups.Zudem gibt es in der Isolate Range auch Halibut Pelletts in diversen Größen.Solide und fängigMit Blick und vor allem dem Geruchssinn auf die beiden Sorten der Range wird man schon beim ersten Betrachten feststellen, dass die Murmeln auf den Karpfen und nicht den Kunden zugeschnitten sind. Wer eine überflavourte Parfümkugel beim Öffnen der Tüte erwartet, wird gänzlich enttäuscht sein. Der RN20 in der Zusammensetzung mit Tigernussmehl, Seetang, Austernschalen, Spirulina und geröstetem Erdnussmehl sowie lila angehauchter Optik ist eine gute Wahl für all jene, die einen soliden Kohlehydrat Boilie suchen. Das Gegenstück zum RN20 stellt der LM94 dar: eine Proteinkugel vollgepackt mit hochwertigen Zutaten, wie LT94 Fischmehl, geröstetem Vollfett Soja, Birdfood, Leber und diverser anderer hydrolysierter tierischer Nebenprodukte.Mit dem LM94 konnte ich in den letzten Wochen immer wieder gute Fänge auf meinem Futterplatz erzielen, und das Buffet war regelmäßig blitzblank geputzt. Meist fütterte ich einen LM94 und Banana/Pineapple Mix. Die beiden Sorten aus der Range kommen vorgetrocknet und können nach Belieben weiter getrocknet werden, um den erwünschten Härtegrad zu erzielen. Für alle, die sich auf lange Futterkampagnen und Zielfischjagten konzentrieren, sind die Sorten aus der Isolate Range ein „Must-Have“, ihr werdet definitiv erstaunt sein.Nicht nur Instant topNun zu den vier Instant Sorten aus der TX1 Range. Um den Begriff Instant, dieses Einsatzgebiet, nicht ganz so aufzuzwingen, vorab die Bemerkung, dass sich diese Murmeln ebenso gut zum Aufbau eines Langzeit Futterplatzes eignen. Der Banana/Pineapple hat sich in den letzten Monaten zu meiner Lieblingskugel entwickelt. Nicht zuletzt, weil ich eben genau auf diese Kugel wahnsinnig gute Ergebnisse sowohl Instant als auch auf Futterplätzen erzielen konnte und der Boilie in keiner Weise an eine chemische Ananas Duftkerze erinnert.Alles in allem sind die vier Sorten aus der TX1 Range basierend auf einem Mix, der teilweise kleine Änderungen von Sorte zu Sorte aufweist, wie zum Beispiel die Beigabe von Pelletmehl oder diversen Seeds. Wie schon zu Beginn erwähnt, lösen sich diese Sorten etwas schneller als die Isolate Sorten LM94 und RN20. Wer dem etwas entgegenwirken will, kann die Boilies 24-48 Stunden nachtrocknen und dann mit dem passenden Bait Syrup behandeln, um härtere Baits und eine Note Lockwirkung extra zu erzielen. Dieses Vorgehen betreibe ich fast immer beim Einsatz der TX1 Sorten: die wiederverschließbaren Beutel einfach öffnen, immer wieder etwas durchmischen, bis der gewünschte Härtegrad erreicht ist, und dann direkt in der Tüte mit dem Syrup behandeln.FazitWer Shimano als zuverlässigen Rollen, Ruten und Taschen Hersteller kennt, der wird von der Baitrange definitiv überrascht sein und auch im Bait Sektor mit Shimano einen zuverlässigen Partner finden. Ich hoffe dieser kurze Einblick in die Baitrange von Shimano konnte einen kleinen Überblick verschaffen. Infos und Updates zur Baitrange findet ihr auch auf den Social-Media-Kanälen von Shimano und mir. Dort stehe ich euch für Fragen auch jederzeit gerne zur Verfügung.Ich hoffe man sieht sich am Wasser, bis dahin „Tight Lines“! Sascha SchwabIhr möchtet die Shimano Baitrange selbst einmal testen? Dann checkt unseren aktuellen Lesertest: https://www.carpzilla.de/mag/gewinnspiel/gewinne-im-shimano-lesertest-vier-bait-bundles-im-wert-von-ueber-1000eu-16155.html

Gemeinsam mit Shimano haben wir zwei Ambassadors gesucht, die als Markenbotschafter die Firma vertreten und unterstützen. Eine Vielzahl von Bewerbungen hat uns erreicht, doch nur die besten Zehn kommen in die engere Auswahl. In den kommenden zwei Wochen stellen wir euch täglich einen neuen Bewerber auf den Ambassador-Posten vor. Checkt die Beiträge und stimmt anschließend für euren Top-Kandidaten ab. Es lohnt sich, denn unter allen Votings verlosen wir hochwertige Shimano-Preise, doch jetzt lassen wir Pfälzer Sascha Schwab zu Wort kommen:Schätze im Gummernteich Langsam fahre, besser rolle ich im ersten Gang über Holperpisten in Richtung meines Spots. Die erste Session an einem von den Locals als „Gummernteich“ verschriehenen heimatnahen See liegt vor mir. Ich habe den See mit Argusaugen beobachtet und über die letzten Tage immer wieder mit kleinen Futtermengen den Spot vorbereitet. Maximal 3-4 Stunden will ich dem Platz geben, ihn möglichst nicht durch zu viel Präsenz überfischen. Leise und routiniert manövriere ich die beiden Multi Rigs an der Drop Off Montage in Richtung Totholz und sorge für festen Halt meiner Ruten in den Buttrests, die Bremsen sind geschlossen und meine Augen und Ohren wachsam und gespitzt.Von wegen GummernMit der aufgehenden Sonne an diesem lauen Herbsttag ist es mir im ersten Lichtschein des Tages gerade so möglich die Spitzen meiner Ruten zu erkennen. Ehe eine davon „just in diesem Moment“ beginnt sich noch ohne einen Ton des Bissanzeigers langsam nach rechts zu biegen, bis der Swinger kurz fällt und in Richtung blank schießt. Mit dem ersten Piepton habe ich bereits die Rute in der Hand und neige sie nach oben. Der Druck gegenüber ist immens und der Fisch versucht sich dem aufgebauten Gegendruck durch eine Flucht nach rechts in Richtung Äste zu entziehen. Zwei Schreckmomente und dem Rattern meiner Schnur über zwei Ästen später habe ich den Fisch endlich im Freiwasser. Ich kann Ihn nun leicht und mit vernünftigem Druck ausdrillen und über meinen Kescher führen. In den Maschen liegt entgegen aller Kommentare der Locals ein wunderschöner guter Fisch mit großen Schuppen auf der Flanke. Ähnlich groß wohl das Grinsen in meinem Gesicht.Double TroubleDen Fisch gerade wenige Sekunden auf der Matte liegend, da lief die zweite Rute plötzlich ab. Wie kann es anders sein verliere ich diesen Fisch natürlich im Holz. Jedoch kann ich mich nun dem Fotografieren widmen und schenke einem erneuten Ausbringen der Ruten, wie ich es üblicherweise handhabe, keine Beachtung. Wenn ich auch im Eifer des Gefechts mit meinen Wurstfingern im Touchscreen der Cam die Foto Qualität auf Low gestellt habe, bleiben ein paar, letztendlich doch verwertbare, Aufnahmen auf der SD-Karte. Ich beende die Session an diesem Tag und will zur selben Zeit am nächsten Morgen zurückkehren. Noch schnell einige Boilies auf dem Spot verteilt, mache ich mich auf den Heimweg.Hektik PurIm Morgengrauen des neuen Tages stand erneut leises und routiniertes Aufbauen auf dem Plan, jedoch meldet sich der erste Fisch dieses Mal noch im letzten Dunkel und ich kann nicht definieren, wo er sich festsetzt, ehe er mir entwischt. Möglichst ohne Hektik bringe ich die Rute erneut aus, ehe im ersten Licht der Swinger gegen den Rutenblank hämmert und mir kurz darauf einen der besagten „Satzer“ beschert. Ich lasse den „Minischuppi“ direkt schwimmen und schaffe es gerade die Böschung zur verbliebenen Rute hoch zu steigen, ehe diese sich unter lautem Ertönen des Bissanzeigers Richtung Spot biegt.Mach dein DingWieder ist der Druck gewaltig, doch ich schaffe es den Fisch ins Freiwasser zu pumpen. Sicher lande ich letzten Endes einen weiteren guten Spiegler, der mir einmal mehr zeigen soll wenig auf Gerüchte zu geben und seinen Weg zu gehen. Es folgten weitere gute Fische auf dem Spot am „Gummernteich“. In diesem Sinne: Geht euren eigenen Weg und gebt nichts auf die Gerüchteküche!Und schon morgen geht es weiter... Wer vorgestellt wird? Lasst euch überraschen und verpasst keinen Erlebnisbericht, um auf dem Laufenden zu bleiben.