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10.12.2020
Shimano Ambassador gesucht – Philipp Neff stellt sich vor!
Gemeinsam mit Shimano haben wir zwei Ambassadors gesucht, die als Markenbotschafter die Firma vertreten und unterstützen. Eine Vielzahl von Bewerbungen hat uns erreicht, doch nur die besten Zehn kommen in die engere Auswahl. In den kommenden zwei Wochen stellen wir euch täglich einen neuen Bewerber auf den Ambassador-Posten vor. Checkt die Beiträge und stimmt anschließend für euren Top-Kandidaten ab. Es lohnt sich, denn unter allen Votings verlosen wir hochwertige Shimano-Preise, doch jetzt lassen wir Philipp Neff zu Wort kommen:Auf zu Neuen Ufern…Es war so weit, der Mai stand vor der Tür. Ich hatte mich mit einem Kollegen, welchen ich auf einer Messe kennen gelernt hatte, zu einer gemeinsamen Session verabredet. Es sollte an ein für mich unbekanntes Gewässer gehen, welches eine gute Stunde von meinem Wohnort entfernt lag. Ich wusste von meinem Kollegen, dass der Bestand eher mittelmäßig war. Allerdings gab es mehrere zwanzig Kilo Fische, auf die wir es abgesehen hatten. Des Weiteren erfuhr ich, dass es auch einen ordentlichen Weissfischbestand gab und einen reichlich gedeckten Tisch an natürlicher Nahrung. Der vorherrschende Angeldruck ist überdurchschnittlich stark, was für mich bedeutete, dass ich mit viel, sehr hochwertigem, attraktiven Futter arbeiten muss, um mich von der Futterkonkurrenz abzuheben. Ich setzte auf kleine Köder, halbierte und ganze Boilies meiner favorisierten Boilieschmiede und eine nicht zu verachtende Menge Partikel, welche ich mit verschiedenen Sweetnern, Aromen und Aminosäuren getränkt hatte. Bereits einige Tage zuvor hatten wir spekuliert, wie die Wassertemperatur sein könnte und wir hofften, dass die Karpfen noch nicht mit dem Liebesspiel begonnen hatten.Locals können helfenAm Gewässer angekommen, hieß es erstmal Location zu betreiben. Zu meiner Erleichterung durften wir feststellen, dass die Wassertemperatur an der Oberfläche 16 Grad hatte und die Brassen bald laichen würden. Mein Futterplatz sollte rund 60 mal 20 Meter betragen und bereits nach 2 Stunden hatte ich ein geeignetes Areal für mein Vorhaben gefunden, welches außerdem nicht weit entfernt war von den sich sammelnden Weissfischschwärmen. Ich streute mein Futter großflächig, um so viele Fische, welche am Ufer entlang zogen, um den Laich der Brassen zu fressen, wie möglich auf den Platz zu ziehen. Diesen Platz beangelte ich 24 Stunden lang nicht und ließ mein attraktives Futter wirken. Am Folgemorgen sprach ich mit ein paar anderen Karpfenanglern, welche sich in der Nähe gerade ihr Camp einrichteten.Alles durchdachtEs stellte sich heraus, dass hier viel mit Schneemännern gefischt wird. Da ich mich von den anderen Anglern ja abheben wollte, setzte ich auf eine andere Taktik: Kleine, sich kaum vom Futterplatz abhebende Köder sollten es werden. Ich bestückte eins meiner über 22cm langen, steifen D-Rigs mit zwei Tigernüssen. Das andere mit einer Kombination aus einem 16mm Bodenköder und einem Stück Kork. Meine Safety-Clip Montagen präparierte ich so, dass das Blei bei den ersten Kopfschlägen des Fisches wegrutscht und dieser somit kein Kontergewicht hat, um meine geschliffenen 2er Haken loszuwerden.Die Taktik geht aufMeine Taktik hatte sich bereits, kurz nachdem die Ruten ausgelegt waren, als die richtige erwiesen. Denn ich durfte einen gelb gefärbten, kampfstarken Spiegler mit 33 Pfund über den Kescherrand führen. Der speziell präparierte Clip ist auf dem zwei Meter hohen Stopperknoten hängengeblieben – perfekt. Viele kleine Perlschuppen zogen sich über die Flanke des Milchners und ich freute mich riesig über meinen ersten Karpfen aus diesem Gewässer. Die Taktik ging voll auf und ich durfte sieben weitere Fische mit einem Durchschnittsgewicht von 32 Pfund zum Landgang überreden. Darunter waren zwei richtig dicke Muttis mit Mitte 40 Pfund und ein Fisch, der an der magischen 40 Pfund Marke kratzte.Mach´ was anderesMein Kollege konnte leider nur einen Karpfen überlisten und zu seinem Unglück war das auch noch der Abstand kleinste Fisch. Er brachte leider nur sieben Pfund auf die Waage. Seine „selektiven Schneemänner“ haben ihm nicht den erhofften Erfolg gebracht. Die Moral von der Geschichte: Großer Köder ist nicht immer gleich großer Fisch. Setzt euch ab von den Kollegen und zieht euer Ding durch.In diesem Sinne, allen da draußen: Tight Lines und kommt Gut durch die Corona Zeit!Und schon morgen geht es weiter... Wer vorgestellt wird? Lasst euch überraschen und verpasst keinen Erlebnisbericht, um auf dem Laufenden zu bleiben.