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30.09.2018
Patrick Haas: Sky ist the Limit - Part 2
Unsere Buddys, die Haas-Brüder Patrick und Philipp sind bekannt für ihre spannenden Frankreich Abenteuer. Erst letztes Jahr begeisterten die beiden mit ihrem Bootstrip an die Rhone, wo sie richtig zuschlugen. Sowas erlebt man sicher nur einmal im Leben, dachten damals viele, doch das Motto der beiden Stuttgarter heißt nicht umsonst "Sky is the Limit"! Also kehrten die beiden in diesem Jahr zurück an den Strom und legten tatsächlich nochmal eine Schippe drauf:Seit vielen Jahren begeben wir uns immer wieder hoch motiviert auf Angelreisen in ferne Länder. Natürlich steht der Fangerfolg an erster Stelle, trotzdem sind auch die Erfahrungswerte, welche man bei solch aufwendigen Reisen sammelt für uns nicht zu unterschätzen. Für unseren Auslandstrip in diesem Jahr suchten mein Bruder und ich uns das gleiche Ziel wie im Vorjahr aus: Den großen Fluss Rhone, gelegen im Herzen Frankreichs.Die Möglichkeit unsere Köder wieder in den Fluten der Rhone zu baden, ergab sich eher spontan, denn auf halber Strecke nach Frankreich musste ich für Zebco Europe eine Hausmesse besuchen. Bis zu unserem Angelziel war es daher nur noch ein Katzensprung für uns.Weniger ist mehrAuch die Vorbereitungen gestalteten sich einfach, schließlich wussten wir vom vergangenen Jahr welche Bedingungen an der Rhone auf uns warten würden. Beim Futter setzten wir auf Altbewährtes, denn die Radical Yellow Zombie Boilies in ihrer auffällig gelben Farbe sind in den Sommermonaten häufig ein Garant für gute Fänge. Dennoch wollten wir es mit dem Füttern nicht übertreiben, schließlich glich unsere Angelei vom Boot eher einer Instantangelei.Wir entschlossen uns daher für zwei Angler und sechs Angeltage für 40 Kilo Boilies. Unsere Erfahrung zeigt nämlich, dass ein zu großer Futtereinsatz nur die Beifänge erhöht, aber uns nicht mehr Karpfen ans Band bringt. Qualität statt Quantität ist das Motto und mit geringem Futtereinsatz haben wir im Ausland eindeutig besser abgeschnitten.Ein weiterer RückschlagNach gelungener Hausmesse an der deutsch-französischen Grenze ging unsere Reise weiter, gut gelaunt und voller Vorfreude. Doch weit gekommen waren wir nicht, nach 150 Kilometer wurde unsere Fahrt durch eine Reifenpanne beendet, denn ein auf der Straße liegendes Metallteil schnitt uns die Karkasse des Reifens auf. Ein Ersatzrad hatten wir nicht dabei und der Schnitt im Reifen war nicht reparabel mit dem Reifen-Kit nicht zu flicken.Zum Abwarten gezwungenEine ähnliche Prozedur wie im vergangenen Jahr, als unser Trip ebenfalls durch eine Autopanne gebremst wurde, erwartete uns: Die nächste Notrufsäule erreichen und den Abschleppdienst organisieren, ADAC informieren über die Auslands-Pannennummer, um schlussendlich mit dem Gespann aus Auto und anhängendem Boot in die nächste Werkstatt gebracht zu werden.Location für die nächsten AbenteuerDennoch hätte der Zeitpunkt des Vorfalles kaum schlechter sein können. An einem Samstagabend hatte keine Werkstatt mehr geöffnet, um einen Standardreifen zu wechseln. Unfreiwillig mussten wir zwei Nächte im Hotel verbringen, bis am Montag das Arbeitsleben wieder seinen Lauf nahm und ein neuer Reifen montiert werden konnte.Im Nachhinein gesehen war der gezwungene Hotelaufenthalt eine sehr entspannte Angelegenheit für uns und wir machten das Beste aus dieser Zeit. Glücklicherweise waren einige interessante Gewässer in der Umgebung, die wir zu Fuß erreichen konnten. Somit sammelten wir für zukünftige Angelstrips an diese Gewässer schon erste Eindrücke und Impressionen.Big-Fish-SerieAls wir endlich an der Rhone ankamen lief plötzlich alles wie am Schnürchen. Das große Boot positionierten wir akkurat und die Ruten wurden auf interessant aussehenden Spots gelegt. Gute Stellen gab es reichlich: Von Totholz, über steil abfallende Kanten, bis hin zu großen Unterwasserplateaus war alles dabei.Wir waren voll positiver Energie und die Fische hatten mächtig Kohldampf. Es folgte der selbe Wahnsinn wie im Vorjahr: Biss auf Biss und eine unglaubliche Big-Fish-Serie in den restlichen fünf Angeltagen.Noch eine Schippe drauf…War unser Fangergebnis im letzten Jahr schon einzigartig, wurde es dieses Jahr nochmals übertroffen. Wir fingen Spiegel- und Schuppenkarpfen am laufenden Band, die wirklichen Ausnahmefische brachten: 30,2kg, 28,5kg, 26,8kg, 25,7kg, 24,3kg, 23,7kg, 23,1kg 22,4kg, 21,6kg und 20,2kg. Dazu gesellten sich natürlich auch noch einige 30 Pfünder. Unsere „Session of a Lifetime?“ Vermutlich, aber nachdem wir diesen Umstand schon im vergangenen Jahr annahmen, lasse ich diese Frage vielleicht besser erstmal unbeantwortet. Die Zukunft wird es uns zeigen und ich bin mir sicher, dass mein Bruder und ich schon bald wieder mit samt Boot in das nächste Abenteuer starten werden.Ich wünsche euch viel Erfolg am WasserPatrick HaasDen Beitrag „Sky is the Limit“ (Part 1) aus dem letzten Jahr findet ihr hier:https://www.carpzilla.de/mag/deine-story/patrick-und-philipp-haas-sky-limit-10100.html