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20.05.2019
Philip Schmitz: Geburtstagskarpfen trotz Sturmwarnung
Als Philip Schmitz aus dem CBB HQ Baits Team im Frühjahr zu seiner Geburtstagssession aufbrach, meldete der Wetterdienst Sturmböen mit über 100km/h. Eine gefährliche Situation, die Philip aber nicht von seinem Plan abhalten konnte, dem begehrten Geburtstagskarpfen nachzustellen. Sein Durchhaltevermögen wurde mit einigen starken Fischen belohnt. Wie Philip dem Sturm trotzte, erfahrt ihr jetzt in seiner Story…Es ist bereits eine Art Tradition geworden, dass ich meinen Geburtstag am Wasser verbringe – so auch in diesem Jahr. Drei Nächte an einem 50 Hektar großen Baggersee waren geplant und ich fieberte der Session schon aufgeregt entgegen.Location – der Schlüssel zum ErfolgUm meine Chancen zu steigern und die Zeit am See so effektiv wie möglich zu nutzen, fuhr ich direkt nach der Nachtschicht zum See. Ich hoffte, dass sich Fische in der Morgendämmerung zeigen würden und so geschah es auch. Nach einigen Minuten am See, den Blick aufs Wasser gerichtet, entdeckte ich auf der anderen Seeseite einen rollenden Fisch. Mein Zeichen? Ich wollte es zumindest nicht unversucht lassen und beschloss in der Nähe mein Camp zu errichten. Durch meine gute Vorbereitung waren meine Ruten schnell im Rennen. Da ich mit drei Ruten fischen durfte, platzierte ich jede Rute in einer anderen Tiefe. Durch diese Taktik konnte ich schnell herausfinden, wo sich die Fische aktuell herumtrieben. Als Futter nutzte ich die CBB HQ Milky Ice Cream Boilies in 14mm und 20mm Durchmesser. Warum ich mich für diese Sorte entschieden hatte, lag an den guten instant Eigenschaften des Köders. Einerseits spült der Boilie auch bei den noch kalten Wassertemperaturen schnell aus, andererseits sorgt er durch die auffällig helle Farbe häufig für einen schnellen Biss.SchnellstartIch machte es mir gerade in meinem Bivvy gemütlich, als ein Bissanzeiger den ersten zaghaften Biss auf der mittleren Rute signalisierte. Nach einigem hin und her konnte ich den ersten kampfstarken Schuppi über den Kescherrand ziehen. Vorsichtig legte ich den Fisch auf die Matte, um ihn vom Haken zu befreien, als im selben Moment die nächste Rute losfeuerte. Was war denn hier los? Ich schien mit meiner Platzwahl voll ins Schwarze getroffen zu haben. Auch der zweite Fisch entpuppte sich als makelloser Schuppenkarpfen. Beide Fische konnte ich übrigens auf einen einzelnen Milky Ice Cream Boilie in 20mm fangen. Meine kurzen Blowback Rigs in 15cm Länge saßen perfekt in der Unterlippe. Da die Karpfen auf zwei und sechs Metern Tiefe bissen, kristallisierte sich keine besonders fängige Tiefe heraus. Ich beschloss nichts an meiner Taktik zu ändern, doch leider schienen die Karpfen durch die beiden Drills von meinen Futterplätzen vertrieben worden zu sein.Im Auge des SturmsAusgeruht und mit einem deftigen Frühstück gestärkt, ging es in den neuen Tag. Ein starker Wetterumschwung war mit viel Wind und fallendem Luftdruck angekündigt. Ich rechnete mir für die verbleibende Zeit besonders gute Chancen aus. Gegen Mittag nutzte ich eine kurze Windpause und legte die Ruten wieder auf die vorgesehenen Plätze. Leider machte mir das viele Treibgut zu schaffen, das sich ständig in meinen Schnüren verfing. Aber Kopf hoch, schließlich hatte ich am nächsten Tag Geburtstag!Mit einem leckeren Stück Rindfleisch und einem guten Film machte ich es mir auf meiner Liege gemütlich, voller Vorfreude auf den Geburtstagsfisch, der hoffentlich in den nächsten Stunden ablaufen würde.Der GeburtstagskarpfenDoch daraus wurde nichts, die Nacht verlief ohne jegliche Aktion. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und tatsächlich kreischte während des Frühstücks mein rechter Bissanzeiger los. Schon beim Aufnehmen der Rute merkte ich durch die trägen Bewegungen, dass es kein schlechter Fisch sein würde. Nach einem nervenaufreibenden Drill durfte ich nach bangen Minuten einen der besseren Fische des Sees in meine Keschermaschen führen. Mein perfektes Geburtstagsgeschenk lag vor mir im Wasser, ich war überglücklich. Mit diesem Schuppenbrett beendete ich frühzeitig meine Session. Der angekündigte Sturm mit Windböen bis über 100km/h machte mir die Entscheidung einfach. So schön die Zeit am See auch ist, die Vernunft sollte immer im Vordergrund stehen.Philip SchmitzTeam CBB HQ Baits Germany