Szene-News
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09.05.2020
64.684 Unterschriften für nichts? Petition gegen PETA ein Schlag ins Wasser – Initiator abgetaucht
Ein großer Ruck ging im vergangenen Jahr durch die Szene. PETA – selbsternannte Tierrechtsorganisation – hatte Handlungsanweisungen gegen Angler veröffentlicht. Einer wollte das nicht einfach auf sich beruhen lassen und fing an, Unterschriften für eine gemeinsame Petition zu sammeln. Leider verlief das Ganze im Sande. Wir haben die Infos für Euch …VorgeschichteGefangene Fische sollten wieder ins Wasser gesetzt und somit „gerettet“, Steine ins Wasser geworfen und Angler während der Ausübung ihres Hobbys gefilmt und gestört werden. Auf diese Weise regte PETA ihre Anhänger dazu an, uns den Aufenthalt am Wasser zu erschweren. Der Aufschrei in der Angelszene war entsprechend groß, zielte dieser Aufruf doch offenbar darauf ab, auf fahrlässige und unmoralische Art und Weise das Angeln an sich – unabhängig vom jeweiligen Verhalten des Anglers selbst – zu diskreditieren. Der DAFV erstattete daraufhin Strafanzeige (wir berichteten). Ziel der Information war offenbar, uns so lange zu reizen, bis wir entweder klein beigeben, oder unangemessen reagieren und uns selbst strafbar machen würden. Diese Vorgehensweise nahm sich glücklicherweise jemand zu Herzen und startete eine Petition zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit von PETA. Schon vorher waren Angler immer wieder Ziel von Anfeindungen seitens des Vereins. Anzeigen wurden erstattet und im Allgemeinen immer wieder die Öffentlichkeit durch Fehlinformationen und Behauptungen in die Irre geführt worden.PETA = gemeinnützig?Auf genau diese Frage bezog sich die These der Petition, denn PETA hat gerade einmal neun Vollmitglieder, von denen zwei im Ausland wohnen – wohl kaum die landläufige Definition eines „Vereins“. Genau hier wollte der Initiator der Petition ansetzen. Der Zuspruch war immens! Statt der benötigten 50.000 kamen innerhalb der Frist fast 65.000 Unterschriften zusammen, ein klares Signal also, dass auch in unserer oft so von Neid und Missgunst geprägten Szene ein Zusammenhalt herrscht und man sich auf ein gemeinsames hehres Ziel verständigen kann!Was aber nun?Nichts, lautet bedauerlicherweise die Antwort! Der Initiator ist einfach verschwunden, die Petition wurde nicht eingereicht. Besonders ärgerlich ist dies natürlich besonders vor dem Hintergrund, dass eine derart breite Zustimmung herrschte. Durch gewisse Bestimmungen seitens der Plattform openpetition ist es außerdem ausgesprochen bedauerlich, dass weder diese selbst die Petition an die ursprünglichen Adressaten – Bundestag und Finanzamt Stuttgart – einreichten, noch weitere Freiwillige dies fortführen hätten können. So versuchte auch der Deutsche Angelfischer-Verband e.V. (DAFV) lobenswerterweise, die Petition zu übernehmen und entsprechend in die nächste Runde zu schicken, aber auch das war rechtlich nicht möglich, obwohl der Verband bereits zu einem früheren Zeitpunkt unterstützend in das Projekt mit eingestiegen war.War die Petition umsonst?Wir würden sagen: Nein! Zeigt sie doch, dass wir Angler eine Gemeinschaft sind, die - wenn es darauf ankommt - zusammenhält. Mit der Petition wurde deshalb trotz der oben aufgeführten Misere, ein positives Zeichen gesetzt.Mehr Hintergründe zum Thema erfahrt Ihr auf der Seite von openpetition selbst und natürlich in der ausführlichen Berichterstattung des DAVF unter den folgenden Links:https://www.openpetition.de/petition/online/gemeinnuetzigkeit-von-peta-abschaffen#petition-mainhttps://dafv.de/referate/aktuelles/item/385-gemeinnuetzigkeit-von-peta-abschaffen-initiator-der-petition-abgetaucht