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14.05.2020
Enrico Iwen: Kurze Sessions, dickes Ende
Neue Gewässer geben Dir Mut und Motivation, aber ein Parksee in einer Großstadt ist nicht jedermanns Sache. Enrico Iwen war noch nie wirklich Fan dieser von Tumult überrannten Gewässer, an denen Ruhe ein Fremdwort ist. Dennoch versuchte der Kölner sein Glück und fing während einer Kurzsession einen dicken schweren Schuppenkarpfen! Welche Taktik den Nash-Teamer zu seinem Glück führte, könnt Ihr hier nachlesen:Der Parksee im GewässercheckDer See ist 1,5ha groß und der Fischbestand laut vorliegenden Informationen nicht besonders groß. Die Wassertiefe am Rand und auf Plateaus liegt bei 30 cm. In der Seemitte fällt es teilweise auf etwa drei Meter ab - ähnlich der Struktur einer Badewanne - und hier und da sind mal ein paar Höhen und Tiefen. Ich kenne diesen See seit einigen Jahren und fahre täglich vorbei, wenn ich auf dem Weg zur Arbeit bin. Bis dato hatte er mich aber immer abgeschreckt, allein schon wegen der vielen chillenden Menschen, die am Wochenende ihre Trinkpartys feiern. Das ist eindeutig keine optimale Umgebung für Angler in der aktuellen Zeit. Vor zwei Jahren habe ich mich trotz alledem dazu entschlossen, eine Jahreskarte für den See zu kaufen um, wie soll ich sagen, letzten Endes nicht einmal hier zu fischen. Für mich stand nun fest: Neues Jahr, neuer Versuch. Im Dezember letzten Jahres dann fiel die endgültige Entscheidung und ich begann im Januar damit, Vorbereitungen zu treffen. Informationen wurden eingeholt, Spots gesucht und Plätze vorbereitet - es konnte losgehen!Die Taktik zum ErfolgEs war erst Januar und einen großflächigen Futterplatz anzulegen machte für mich nicht wirklich Sinn. Ich entschloss mich, einen sehr markanten Spot punktuell drei Wochen lang alle zwei bis drei Tage zu füttern. Einen anderen Spot beangelte ich instant. Mobil bleiben stand für mich im Vordergrund um in der ersten Woche das Gewässer mehr und mehr zu erkunden. Jeder Spot bekam von mir zwei bis drei Stunden Zeit, danach hieß es wieder Platzwechsel! Alles sollte auf Kurzsession ausgerichtet werden und ein Zelt wollte ich definitiv nicht nutzen.Futter und KöderDas Futter sollte zur Taktik und Jahreszeit passen. Es war schließlich noch Winter und da setze ich gerne auf einen Mix aus Grundfutter, Dosenmais, zerkleinerten Boilies, Pellets und 15-17mm Boilies. Abgerundet wurde alles durch einen Spod-Syrup. Bei den Boilies entschied ich mich für die Scopex Squid Range von Nash. Von diesem Mix verteilte ich in etwa ein halbes bis ein Kilogramm auf meinem Futterplatz. Für die Instant-Spots nutzte ich kleine PVA-Sticks mit dem selben Futter. Als Rigs wollte ich zwei Varianten testen um in den ersten Sessions zu schauen was läuft. Eine Rute fischte ich mit einem German-/Spinner Rig gebunden aus einem Nash Fang Gyro in Größe 6 und einem ummantelten Vorfachmaterial. In diesem Fall war es ein 20lb Nash Skin Link in Semi Stiff. Für Rute Nummer zwei nutzte ich mein Lieblingsrig, das Slip D Rig, mit einem Fang Twister Größe 6 oder 4.16. Februar - der Tag der SessionNa mal schauen, ob sich die Platzwahl und die Vorbereitung auszahlen! Um etwa 21 Uhr ging es zum See. Ich wollte meine Angelei auf ein Zeitfenster von vier bis fünf Stunden beschränken und so hatte ich nur das Nötigste eingepackt. Gegen 23 Uhr lagen dann alle Ruten auf Ihren Spots und es sollte wirklich nicht lange dauern! Gegen 3 Uhr lief die Rute auf dem Futterplatz mit Volldampf ab. Der Drill war zunächst komisch und ich dachte schon, dass ich eine Brasse gehakt habe. Langsam ließ sich der Fisch ranpumpen und erst kurz vor dem Kescher sah ich die massiven Ausmaße. Ein großer Schuppi - und der legte nochmal richtig los mit einer Flucht über den ganzen See. Da blieb mir mal kurz das Herz stehen, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Nach einigen Minuten war der Fisch dann im Netz - Erleichterung. Die Mühen hatten sich gelohnt! Nach dem Wiegen konnte ich einen dicken 40-Pfünder in die Höhe stemmen. Ich war überglücklich!In den folgenden Wochen war ich noch einige Male an diesem See und konnte weitere gute Fische fangen, unter anderem auch einen Graser von über 15 kg. Leider hat mir in diesem Moment der Speicher meiner Kamera einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Speicherkarte war hin und die Bilder verloren - schade! Schlussendlich muss ich sagen, dass dieser See eine neue Erfahrung für mich war und ich meine Meinung über Parkseen grundlegend geändert habe. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten und am Ende des Jahres Bilanz ziehen.Beste Grüße, Euer Enrico!Nash gehört zu den Firmen schlechthin im Karpfensektor. Hier findet Ihr viele coole Produkte: https://www.nashtackle.co.uk/products/