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21.03.2018
Dan Handley: Mit wenig Aufwand konstant fangen!
Der englische CC Moore Teamangler Dan Handley ist in der dortigen Szene für tolle Bilder und konstante Fänge bekannt. Um stets zum Fisch zu kommen, gerade im zeitigen Frühjahr, wenn die Natur aus dem Winterschlaf erwacht, setzt Dan auf kurze Overnighter. Für euch hat er zusammengefasst worauf es ankommt und wie ihr in Zukunft regelmäßige Fänge verbüßen könnt. Kurz und schmerzlosOvernighter können ziemlich anstrengend sein, besonders wenn die Bedingungen schlecht sind und es auch mal bedeuten kann im Regen zu packen; aber wenn es Erfolg bringt, sind diese Overnighter sicherlich lohnenswert, oder? Ich habe über den Winter hinweg weiter geangelt und habe es wirklich genossen, in begrenzter Zeit im Handumdrehen zu fischen. Ich möchte euch hier zeigen, wie ich zu jeder Zeit des Jahres das Beste aus diesen kurzen Overnight-Trips mache:WetterüberwachungWenn ihr die Möglichkeit habt, unter der Woche für eine oder zwei Nächte raus zu gehen, dann versucht die bestmöglichen Bedingungen dafür zu erwischen. Wetter-Apps sind hervorragend, um die Wetterveränderungen und die Bedingungen im Auge zu behalten. So überprüfe ich regelmäßig die Nacht-Temperaturen und den Luftdruck, um festzustellen, wann es am besten ist, sich ans Wasser zu wagen. Wenn ein Druckabfall vorhergesagt wird, versuche ich immer, meinen Overnighter auf diesen Zeitraum zu legen, um von den guten Bedingungen zu profitieren. KomfortfaktorAuch wenn die äußeren Bedingungen harte Arbeit bedeuten, ist nichts besser, als sich während eines Overnighters fit und trocken zu fühlen. Mit ausreichend Gas und Essen, um sich satt und warm zu halten, wird es noch mehr Spaß machen. Dabei ist Motivation der Schlüssel bei Overnightern. Um die Stimmung stets aufrecht zu halten, müsst ihr euch wohl fühlen, wenn ihr am Ufer seid.Weniger ist mehrSelbst in den Tiefen des Winters kann ich mit meinem minimalistischen Tackle, bequem unter einem Schirm schlafen. Minimalistisch bedeutet einfach, seine Angelsachen auf Bestandteile zu durchsuchen, die in einer kurzen Nacht einfach nicht benötigt werden. Mir reicht ein kleiner Rucksack mit meinem ganzen Tackle für einen kurzen Ansitz, ein kleinen Eimer mit Köder und eine abnehmbare Box am Rucksack mit allen wichtigen Dingen, die ich brauche.Köder-VorbereitungIch bereite meinen Köder immer mindestens am Morgen oder Abend vor meinem Trip vor. Das hat zwei Gründe: Erstens möchte ich, dass das Futter so attraktiv wie möglich ist. Das bewirke ich, indem ich die Liquids und Pulver bereits mehrere Stunden mit dem Futter versetze, damit alles schön einziehen kann. Das ist wirklich sehr effektiv, wenn ihr kurze Ansitze macht, da eure Köder für die Kürze der Session so attraktiv wie möglich sind. Zweitens spart die Futter-Vorbereitung Zeit. Gerade wenn ihr am Ort des Geschehens ankommt, könnt ihr euch so voll und ganz aufs Angeln konzentrieren, um die richtigen Spots zu finden und vor Einbruch der Dunkelheit eure Ruten und euer Tackle zu sortieren.Helle KöderVor allem im Frühling spielen helle Köder eine aktive Rolle in meiner Angelei, wenn ich bei Overnightern einen schnellen Biss bekommen will - Fische kreuzen bestimmte Areale häufig und dabei verfallen sie einem hellen Köder, der inmitten etwas gestreutem Futter liegt, einfach schneller.Wenn ihr das ganze noch zum Beispiel mit etwas Bait-Spray aufpimpt, wird der Geschmack deutlich erhöht und ihr lockt die Fische noch schneller auf euren Platz! Spot-SucheIch kenne viele gute Gründe, die für geflochtene Hauptschüre sprechen. Der ausschlaggebendste für Overnighter ist der, dass die Schnur euch optimales Feedback für passende Spots gibt. Wenn du nur eine Nacht zur Verfügung hast, ist es das letzte was du willst, einen Marker durch die Gegend zu werfen und so Fische zu verschrecken. Also benutze ich meine Angelrute und einen Blei, um feste Bereiche zu lokalisieren, wo ich meine Rigs später präsentieren will. Geflochtene Hauptschnur unterstützt die Übertragung und das Gefühl der Rutenspitze mehr, als Monofilament.Spot VorbereitungIn diesem Winter habe ich einen großen Erfolg durch einen ins Wasser ragenden Busch verbüßen können, an dem sich die Fische regelmäßig aufhielten. Wenn es möglich ist, lohnt es sich, das Gewässer zwischen den Overnightern aufzusuchen, um kleine Mengen Köder in interessanten Bereichen zu verteilen. Diese kleinen Vorbereitungen werden zweifellos eure Chancen bei schnellen Nächten verbessern, da die Fische aktiv nach Futter in und um einen Köderbereich sucht.Auf dem Laufenden bleiben!Wenn ihr in der Zeit, in der der Winter zum Frühling übergeht, wisst was am See passiert, kann euch das in eine kompfortable Situation für schnelle Fänge bringen. Wenn sich das Wasser erwärmt, wird sich das Befinden der Fische stark verändern und das sich auch an der Wasseroberfläche zeigen. Wenn ihr mal eine Woche lang nicht Angeln gehen könnt, versucht wenigstens mal für eine kurze Zeit vorbei zu schauen und das Gewässer zu beobachten. Denn Informationen nehmen den größten Einfluss darauf, die einzelnen Teile des Puzzles zusammen zu setzen. Viel Erfolg am Wasser,Dan Handley