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22.01.2017
Niklas Büttner: heiße Tipps für eiskalte Tage
Niklas Büttner hält nicht viel von der Winterpause. Für alle, die sich bisher zierten in der kalten Jahreszeit Kapfen nachzustellen hat Niklas ein paar hilfreiche Tipps, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet:Für viele ist die Winterzeit eine Pause vom geliebten Hobby. Doch für mich ist eine solche Angelpause keine Option. Zu sehr bin ich von diesem berühmt berüchtigten „Karpfen-Virus“ befallen. Aber in einem Punkt muss ich den Wintermuffeln Recht geben, es ist wirklich kalt. Um die Zeit am Wasser erdräglicher und erfolgreicher zu amchen, habe ich ein paar heiße Tipps für eiskalte Tage zusammengestellt...Die Sonne - dein FreundWann zieht es mich im Winter an Wasser? Wie zu jeder anderen Jahreszeit gilt auch jetzt, nicht jede Wetterlage ist gleich rentabel. Sicherlich hat man immer Chancen zum Erfolg zu kommen, allerdings sind diese unter manchen Bedingungen einfach deutlich höher.
Nach meiner Erfahrung ist im Winter klares Wetter einhergehend mit schönem Sonnenschein ideal, um den ein oder anderen Schuppenträger auf die Matte zu legen. Das hat natürlich auch den schönen Nebeneffekt, selbst in den Genuss, der wärmenden Sonnenstrahlen zu kommen.Location, Location und nochmal LocationEin weiterer großer Vorteil, der sich bei diesem schönen Wetter bietet ist, dass sich die Karpfen am ehesten zeigen und damit verraten werden, denn sie stehen wie wir auch auf wärmende Sonnenstrahlen.
Und genau das müssen wir uns zu Nutze machen! Ich halte immer lange Ausschau und suche nach Fischaktivitäten. Sonderlich viel werdet ihr sicherlich nicht sehen, aber ab und zu wird sich mal ein Karpfen zeigen oder sich beim Grundeln verraten. Genau in diesen Bereichen verteile ich dann meine Ruten. Denn wo im Winter ein Fsich ist, sind meist auch mehrere. Location ist also im Winter noch wichtiger als sonst - denn die Fische bewgen sich wenig.Weniger ist eindeutig mehrBei der Köderpräsentation zu dieser Jahreszeit gilt für mich, so wenig wie nötig und so auffällig wie möglich. An den Gewässern in meiner Nähe sind überall nur maximal zwei Ruten gestattet. Daher setze ich immer auf zwei unterschiedliche Methoden:
An der einen Rute verwende ich das Multi Rig mit Single Pop-Ups. Meistens werfe ich die Rute mehrmals am Tag aus, um verschiedene Pop-Up-Farben zu testen. Rentabel sind dabei Ködergrößen zwischen 10 – 15 mm. Als Futter setze ich hier auf einen Mix aus Teig, Haferflocken, Hanf, Kondensmilch sowie gecrushten und ganzen Boilies.Geheimwaffe TeigWarum eigentlich Teig? Ist ein Boilie nicht genauso gut? Ganz klar nein, denn zum einen ist die Löslichkeit beim Teig nochmal deutlich höher als bei einem Boilie. Des Weiteren erhöht sich die „Beschäftigungszeit“ um ein vielfaches bei gleichzeitig geringerer Sättigung der Fische. Ich füttere nämlich immer etwa Faust große Ballen. Diese müssen dann von den Karpfen bearbeitet werden und trotzdem bekommen sie immer nur ein kleines Stück vom Kuchen.Mittlerweile hat Jan Brauns dieses Thema mit Naturebaits gut umgesetzt und den Paster und fertigen Teig auf den Markt gebracht. Ich persönlich finde die Methode und auch den Paster einfach eine geniale Idee! Der Paster ist eine durchlöcherte Kugel, in die man den Teig drücken und so perfekt als Hakenköder präsentieren kann. Ein kleiner Tipp von mir am Rande: Knetet noch etwas Goo in den Teig und legt auch den Paster darin ein. Eure Hände sind zwar danach komplett „kontaminiert“, aber gerade zur kalten Jahreszeit bringt es doch nochmal den ein oder anderen Fisch mehr!Richtige Ausstattung für den WinterZu guter Letzt, denkt auch an euch! Denn frierend am Wasser zu sitzen, ist sicherlich nicht das, was man gebrauchen kann. Die richtige Ausrüstung ist hier entscheidend. Ich möchte nicht auf jedes einzelne Produkt eingehen, denn der Markt hat von den verschiedensten Marken genug zu bieten.
Doch eine dicke Mütze den richtigen Winteranzug und schöne Skisocken in gefütterten Schuhen sollte es schon sein.Was ich sehr wichtig finde, ist die Wärme von innen heraus, diese hilft am besten bei den niedrigen Temperaturen. Daher habe ich immer alles dabei, um mir einen heißen Kaffee oder Tee machen zu können. Meistens mache ich im Winter lediglich Tagessessions, da ich die meisten Bisse sowieso tagsüber bekomme. Aber sollte es doch mal eine Nacht sein, vergesst das Mehrgewicht und nehmt Winterskin und Zeltheizung mit: Der Spaß am Winterangeln bleibt so länger erhalten - glaubt mir!Der Winter ist keine Tabu-Zeit. Packt eure Sachen und geht ans Wasser, so lange der See nicht zugefroren ist.
In diesem Sinne, viele Grüße und Petri Heil,Niklas Büttner