Deine Story
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31.08.2017
Zoller und Fähnrich: Schlag auf Schlag
Was kommt dabei heraus, wenn zwei Teamangler zusammen losziehen? Marc Fähnrich und Daniel Zoller aus dem MIKA Team stammen zwar aus derselben Ecke Deutschlands waren aber noch nie gemeinsam angeln. In ihrer Story erzählen sie, was sie anstellten:Trotz großer Vorfreude und relativ kurzer Fahrtstrecke machte die A5 auch an diesem Freitagnachmittag ihrem Namen alle Ehre: Für die 100 Kilometer bis zum See brauchten wir eine halbe Ewigkeit. Das für unsere Session ausgewählte Gewässer, sollte von der Beschaffenheit für unser Vorhaben wie geschaffen sein. Der Fisch bestand ist ausgesprochen gut, dennoch schwimmen auch ein paar richtig Dicke im See.Da uns für die Vorbereitung aber die Zeit fehlte, stand vor dem Fangen zunächst das Auffinden der Fische, um diese anschließend instant zu beangeln.Die BuchtVerspätet am verabredeten Treffpunkt angekommen, begannen wir uns kurz über den Tag auszutauschen. Nach kurzer Besprechung vor Ort entschieden wir uns, aufgrund der unklaren Situation eine Runde um den See zu laufen. Im vorderen Bereich des alten Baggersees konnten wir keine Fische lokalisieren, doch irgendwo mussten sie ja schließlich stecken! Für uns ging es weiter in eine Bucht von ca. 4 Hektar Wasserfläche. Hier drückte nicht nur der Wind hinein, sondern wir sahen wohl mehr als den halben Karpfenbestand, der sich an der Wasseroberfläche sonnte. Obwohl wir uns nicht sicher waren, ob die Fische mit der untergehenden Sonne die Bucht verlassen würden, war unsere Entscheidung schnell gefallen.Wenn wir es nicht hier probieren sollten – wo sonst? Wir holten unser Tackle aus dem Auto und legten los.Schnelle BisseMarc begann die interessanten Bereiche mit Hilfe seines Mika Markersets zu loten. Krautfrei! Im Anschluss verteilten wir 2 von 4 Ruten auf Wurfdistanz auf einer leicht abfallenden Kante in Tiefen zwischen 4-6m. Für die anderen beiden Ruten wählten wir einen sehr interessanten Bereich der Bucht aus, der nicht nur krautfrei war, sondern in dem auch alte Mirabellenbäume übers Wasser hingen.Auf beiden Spots fütterten wir nur wenige Kellen Boilies. Wir vertrauten hierbei auf hoch attraktive Boilies, z.B. auf die Fermentos von Badgers Best. Nach weniger als einer Stunde bekam Marc bereits den ersten Fisch ans Band. Es war ein kleiner Spiegler, der den einzelnen Hakenköder in drei Metern Wassertiefe nahm. Anschließend blieben bis zum Abend die Bissanzeiger still. Sollte das schon alles gewesen sein?Die Ruhe vor dem SturmEs war 20:45 Uhr als Daniel einen Biss auf einen einzelnen Pop Up, den er in 5m Wassertiefe anbot, bekam. Nach einem kampfstarken Drill, konnte er seinen Floating Kescher unter einen makellosen Schuppi schieben.Nun ging es im Dreiviertelstundentakt weiter bis Mitternacht. Nach 5 Fischen auf der Habenseite kehrte wieder Ruhe ein. Zudem setzte leichter Regen ein – man kann sich vorstellen, dass wir schliefen wie die Toten.Doch das sollte längst nicht alles gewesen sein: Pünktlich mit der einsetzenden Morgendämmerung um halb sechs begann der Tanz erneut. Zwar haben wir nach Sichtung der Fische mit vielem gerechnet, aber nicht mit einer solchen Bissfrequenz.Hotspot MirabellenbaumBesonders die beiden Ruten am Mirabellenbaum brachten einen Biss nach dem anderen, sogar Doppelruns und auch das Durchschnittsgewicht der gefangenen Fische war kaum zu glauben. Wir fingen in der gesamten Session lediglich 2 Fische unter der 15 Kilo.Es schien als hätten die Fischen die süß schmeckenden Mirabellen als Nahrungsquelle angenommen, da einige von ihnen auch ordentlich Mirabellenreste ausschieden. War dieses kleine Detail der Schlüsselfaktor?Scharfe Haken, fängige KöderWas die Montagen angeht, setzte Daniel auf Chodrigs mit Mika Katja Haken in Größe 6, bei denen er seine Pop Ups mit Bait Screws fixierte und Marc vertraute klassischen Long Shanks in Größe 8 mit Fermentos als Bodenköder oder Schneemann am Haar.Synergien nutzen und erkennenWir konnten wieder einmal sehen, dass am richtigen Platz, zur richtigen Zeit und mit der richtigen Taktik, alles möglich sein kann: Nicht einfach irgendwo aufzubauen, sondern sich ich die Zeit nehmen, das Gewässers zu analysieren und die Fisch zu lokalisieren, war bei unserer spontanen Session ganz sicher der Schlüssel zu dieser Fangorgie.Aufgrund von Verpflichtungen mussten wir die Ruten schon am Mittag einholen - standesgemäß mit Fisch. Wer weiß, was vielleicht noch möglich gewesen wäre.In dem Sinne haltet die Augen auf und einen erfolgreichen Spätsommer!Daniel Zoller und Marc Fähnrichhttp://www.mika-products.de/