Szene-News
|
06.11.2013
Platte Reifen in Frankreich
Geht in Frankreich tatsächlich die Reifen-Stecher-Bande um? Warum beschädigen und demolieren sie vorwiegend Autos mit deutschem und nicht die mit franz. Nummernschildern? Sind die Verbrecher tatsächlich unterwegs vom Norden bis zum Süden Frankreichs? Oder sind es doch immer wieder Locals, die sich vom Benehmen deutscher Karpfenanglern an ihren Gewässern gestört fühlen? Aber Spaß beiseite:Fakt ist, es kommt in jüngster Zeit wieder vermehrt zu Beschädigungen an Autos ausländischer Karpfenangler an französischen Gewässern. Besonders in den sozialen Netzwerken häufen sich Meldungen deutscher Karpfenangler, deren Fahrzeuge an mehr oder weniger bekannten französischen Gewässern ramponiert wurden. Auch der Redaktion wurden schon solche "besonderen Urlaubserlebnisse" mitgeteilt. Bekannte Gewässer an denen kürzlich Beschädigungen an deutschen Autos passierten, sind u.a. der Lac de Montbel, Lac de St.Cassien oder der Lac de Liez.Man spricht von eingeschlagenen Scheiben, zerstochenen Reifen, Grafitis und sogar losgeschraubten Radmuttern.Doch warum passiert so etwas? Auffallend ist, dass es sich bei den betreffenden Gewässern besonders um solche Seen handelt, die kurz vorher von deutschen Karpfenanglern verstärkt befischt und entsprechend in den Medien publiziert worden sind. Dies allein ist aber selten das vordergründige Problem, viel mehr sind es die Scharen von Nachzüglern, die anschließend die Gewässer bevölkern. Ist ein Gewässer erst einmal bekannt, geht es an den Ufern schnell drunter und drüber. Nicht selten vergessen die Urlauber im Bierrausch ihre Manieren: da wird dann leider schnell mal der See mit einem Mallestrand verwechselt. Am schlimmsten wird es, wenn die Nachzügler erfolglos nach Hause fahren. Denn wenn man selbst nicht mehr an ein Gewässer fährt, braucht man das Geheimnis ja auch nicht mehr zu hüten. Gewässerinformationen werden dann gerne in alle Welt gestreut oder sogar bewusst Falschinformationen verbreitet um von einem anderen Gewässer abzulenken. Kein Wunder, dass sich die lokalen Angler schnell gestört fühlen können, wenn sie an ihrem Hausgewässer selbst keinen Platz mehr zum Anglen finden. Und die französische Mentalität ist anders: da wird gehandelt, wenn man sich gestört fühlt! Natürlich treffen solche Beschädigungsaktionen dann auch mal die Falschen, oft diejenigen, die ihren ersten Trip ins Ungewisse planen, von einem tollen Urlaubsgewässer gehört haben oder sogar diejenigen, die schon seit Jahren an besagte Gewässer fahren und noch nie Probleme mit den Einheimischen hatten.Wie seht ihr das? Habt ihr eigenen Erfahrungen in der Art gemacht? Findet ihr den Vandalismus bodenlos oder sympathisiert ihr vielleicht sogar mit den französischen Anglern die ihre Ruhe möchten? Wir sind gespannt auf eure Meinung zum Thema. Auf der Carpzilla-Facebook-Site könnt ihr fleissig kommentieren. Wie lässt sich das Problem lösen? Ist es überhaupt lösbar?Die Redaktion