Carpzilla-News
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16.10.2018
Fischdiebstahl in Ungarn aufgedeckt - Behörden greifen hart durch!
Kürzlich erreichte uns eine Nachricht vom ungarischen Karpfenangler Zoltán Folytyik, der uns bat, einen neuen Fall von Fischdiebstahl im deutschsprachigen Raum zu veröffentlichen. Ein ihm gut bekannter, kapitaler Schuppenkarpfen aus einem großen, öffentlichen Gewässer tauchte in einem Paylake wieder auf. Die ungarischen Behörden griffen hart durch und verdonnerte den Besitzer zu einer hohen Geldstrafe. Dazu muss er den Fisch umgehend zurückbringen, wir berichten über die Einzelheiten und die betreffenden Gewässer: Ungarischer Karpfenangler stellt sich gegen FischdiebeDas Karpfen in der heutigen Zeit Beine bekommen, ist leider ein reales Problem, aber längst kein Kavaliersdelikt und wird zunehmend europaweit von den Behörden verfolgt – so auch bei diesem ungarischen Fall.Zoltan berichtet gegenüber Carpzilla:„Als ich vor einigen Wochen durch Facebook scrollte traute ich kaum meinen Augen, denn zwei Angler präsentieren auf dem Bild einen Schuppenkarpfen, den ich nur zu gut kenne.“Kapitaler Schuppi aus einem 12.000 Hektar See geklaut - in Paylake gesetzt!Denn bereits vor zwei Jahren konnte Zoltán den unverwechselbaren Schuppenkarpfen in einem öffentlichen Gewässer, dem sogenannten Theiß-See mit über 12.000 Hektar Wasserfläche, selbst fangen und setzte ihn nach kurzer Fotosession wieder zurück in den See, wo er hingehört– zu sehen auf seiner Facebook Seite.Das Kuriose: Jetzt ist der Fisch in einem kleinen Paylake Namens Dunavarsány gefangen worden. Zoltan gab auf unsere Nachfrage an, dass der Fisch wohl an den Paylake-Besitzer verkauft worden sei, doch angebliche Unwissenheit schützt nicht vor Strafe!Die Behörde NÉBIH, eine ungarische Fischereibehörde, bestätigte einige Zeit später Zoltáns Vermutung und leitete ein Ermittlungsverfahren ein.Fast 10.000€ Bußgeld und der Fisch muss zurück!Der Paylake-Besitzer wurde daraufhin zu einer Geldstrafe von 9700€ verdonnert und muss den Fisch in seine ursprüngliche Heimat, den Theiß-See, zurückbringen.Helft mit Fischdiebstahl aufzudecken!Dieser Fall macht wieder deutlich: Fische umsetzen ist kein Kavaliersdelikt, denn Karpfen aus öffentlichen Gewässern sind nicht Vogelfrei! Wenn auch ihr von solchen Fällen erfahrt, sammelt Beweise und geht damit an die Öffentlichkeit. Wir von Carpzilla haben immer ein offenes Ohr dafür.Schon mehrfach berichteten wir auf Carpzilla von ähnlichen Vorfällen in Deutschland und auch in Frankreich. Dort wurde sogar im Frühjahr der Weltrekordschuppenkarpfen aus dem Lac du Der in einen umliegenden Paylake gesetzt, wir berichteten ausführlich und exklusiv.Die Behörde NÉBIH berichtete zu diesem Vorfall mit anschaulichen Fotos auf ihrer Webseite:http://portal.nebih.gov.hu/-/sajatos-pikkelyrajzolat-rendellenessege-segitett-azonositani-a-jogtalanul-attelepitett-oriaspontyot