Deine Story
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22.10.2019
Daniel Eilers: Durch den Herbst auf neuen Wegen (Teil 1)
Neue Gewässer üben einen ganz besonderen Reiz auf uns aus. Vieles muss man sich neu erarbeiten und neue Erfahrungen sammeln. In seiner neuesten Story berichtet der BFP Baits Teamer Daniel Eilers über seine Strategien an neuen Gewässern. Dass Daniel weiß, wovon er spricht, zeigt seine Fangserie an stattlichen Fischen aus einem komplett unbekannten Gewässer. Die ganze Story gibt es hier:In den letzten Jahren hat es mich zu dieser Jahreszeit fast ausschließlich an verschiedene Altarme gezogen, an denen ich auch bereits meinen gesamten Frühling verbracht hatte. In meinem vorherigen Bericht "Futterplatz oder Instant – wie wäre es mit beidem?“ habe ich euch die spezielle Angelei dort schon etwas näher gebracht. Doch diesen Herbst sollte alles anders sein und so kehrte ich Ende August meinem Spot am Kanal den Rücken zu, um ein neues Abenteuer zu beginnen.Ein Gewässer im Blickfang!Ich zog mich an Gewässer zurück, welche in den letzten Jahren kaum Aufmerksamkeit von mir erhalten hatten und sozusagen komplettes Neuland für mich waren. Zum einen fiel meine Entscheidung auf einen 4,5 ha großen Baggersee mit einer Tiefe bis um die sieben Meter und zum anderen sollte es ein Altarm sein, welcher in direkter Verbindung mit der Ems steht.Auf dem richtigen Weg - der Spot lief an!Da ich den Baggersee schon länger aus meiner Jugendzeit kannte und dort früher häufig mit Freunden schwimmen war, hatte ich schon mal einen groben Überblick von diesem Gewässer. Mit Lotrute und Polbrille suchte ich den See nach Feierabend immer und immer wieder auf, um mir einen noch tieferen Einblick zu verschaffen. Durch die neu gewonnenen Eindrücke entschied ich mich, zuerst einen Spot zu befischen, welcher an einer kleinen Flachwasserzone lag. Da wir zu diesem Zeitpunkt noch sommerliche Temperaturen hatten und sich in den Abendstunden in der Flachwasserzone die Tage zuvor immer wieder Fisch zeigte, hielt ich diesen Spot für die beste Entscheidung. Eine Rute legte ich im Flachwasser auf ca. 1,5 Meter Wassertiefe ab und mit der anderen Rute befischte ich die anliegende Kante, welche auf ca. 3m abfällt. Drei Nächte lang befischte ich diese Plätze und bereitete sie lediglich einen Tag vorher mit einer kleinen Menge Sweet Temptation Boilies vor. Ich traf meistens gegen Mittag am See ein, baute in aller Ruhe mein Bivvy auf und legte präzise meine beiden Montagen ab. Bei jeder der drei Sessions konnte ich sicher einen Fisch über den Kescherrand gleiten lassen. Es waren keine großen Fische, aber ich wusste, dass ich auf dem richtigen Weg bin.Es scheppert! Der Herbst hält Einzug!Gegen Ende September kam dann endlich der ersehnte Wetterumschwung und die Luft kühlte gewaltig ab. Der Starkregen über mehrere Tage hinweg ließ die Wassertemperatur sinken und der Wasserstand nahm langsam wieder zu. Somit wurde es für mich Zeit, den Spot zu wechseln, da ich mich auf die tieferen Bereiche des Sees konzentrieren wollte. Mich zog es an die andere Seite, wo ich ein Plateau auf ca. 80 Meter Distanz finden konnten. Die Tiefe schwankte hier zwischen 5 Metern bis 5,5 Metern. Meine zweite Rute legte ich zwischen zwei Krautfeldern ab. Auf diesen beiden Spots fütterte ich nun konstant alle zwei Tage ca. ein Kilo Fish’N Tutti, welche ich großflächig verteilte.Lasst das große Fressen beginnenDie Fische fressen sich jetzt nochmal für den anstehenden Winter die nötigen Reserven an und dadurch, dass der Fish’N Tutti extrem proteinhaltig ist, ist diese Murmel perfekt für diese Jahreszeit geeignet. Was ich während der ersten Sessions auf diesen Plätzen erlebte, war dann schlicht weg unglaublich. Der Beginn hier war bis dato das absolute Highlight, was ich bisher an diesem Gewässer erleben durfte. Gegen Mittag zog es mich wieder zum See. Nachdem ich mein Bivvy aufgebaut hatte, beköderte ich meine Montagen und legt diese präzise auf die beschriebenen Plätze ab. Innerhalb des Nachmittags konnte ich schon vier Fische sicher über den Kescherrand führen. Darunter waren auch zwei kugelrunde Spiegler, welche eine deutliche Spur an ausgeschiedenen Boilies auf der Matte hinterließen. Bis zum Morgengrauen folgten noch zwei weitere Fische. Dass die beiden neuen Spots so gut anliefen, hatte ich zu Beginn der Session nicht erwartet. Auch bei den weiteren Sessions an dem Spot konnte ich kontinuierlich Fische fangen, welche immer wieder durch ausgeschiedene Boilies zeigten, dass sie das Futter mehr als dankend angenommen hatten.Fortsetzung folgtNeue Gewässer zu befischen hat immer einen besonderen Reiz für mich. Umso schöner ist es dann, dass die Gewässer auch noch so heftig einschlagen und mir etliche Fische preisgeben. Dennoch habe ich mit diesem Gewässer noch lange nicht abgeschlossen und möchte mehr darüber lernen.In Kürze wird noch ein weiter Bericht folgen, in dem ich euch über den Altarm berichten werde, welchen ich diesen Herbst ebenfalls befischt habe. Bei einer dieser Sessions durfte ich zudem einen für mich ganz besonderen Fisch fangen, welcher das absolute Highlight meiner bisherigen Anglerlaufbahn ist. Also seid gespannt…Euer Daniel