Szene-News
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09.11.2021
Angling Direct gehackt! Schmuddelseite statt Anglerbedarf – was ist los?
Der englische Anglerbedarf-Händler Angling Direct ist einem Cyberangriff zum Opfer gefallen. Sowohl die Webseite als auch einige Social-Media-Kanäle sind davon betroffen und seit mehreren Tagen nicht mehr erreichbar. Stattdessen werden Kunden beim Besuch des Onlineshops automatisch auf „unangemessene Inhalte“ – so Angling Direct – weitergeleitet. Wir haben die Infos zum Vorfall:Am heutigen Tage hat Angling Direct eine Meldung veröffentlicht, in welcher sie detailliert über den Hackerangriff, die Maßnahmen zur Bekämpfung des Angriffs, mögliche Auswirkungen auf die Sicherheit von Kundendaten sowie das weitere Verfahren berichten. Wir fassen für euch die wichtigsten Punkte der Meldung zusammen.Was ist passiert?Am Freitag, den 5. November 2021, ist Angling Direct auf den Cybersicherheitsvorfall aufmerksam geworden, der zu Störungen des Servers und der Webseite führte. Seitdem ist die Webseite des Tackledealers für Kunden unerreichbar. Stattdessen werden sie beim Versuch die Seite zu besuchen auf eine Plattform mit pornografischen Inhalten weitergeleitet. Seit Montagmorgen sind auch einige Social-Media-Kanäle des Unternehmens von dem Angriff betroffen und können ebenfalls nicht mehr erreicht werden.Immerhin ein kleines Aufatmen für die Kunden aus UK: Während Angling Direct gegen den Vorfall vorgeht, sind alle Einzelhandelsgeschäfte in Großbritannien weiterhin geöffnet und für euch verfügbar.Was wurde dagegen unternommen?Um gegen die Hacker vorzugehen, hat sich das Unternehmen umgehend mit externen Cybersicherheitsspezialisten in Verbindung gesetzt und sie zur Klärung des Vorfalls angesetzt. Auch intern wurde ein Krisenmanagementplan aktiviert und Krisenexperten zusammengestellt. Das Team arbeitet eng mit den zuständigen Behörden zusammen – die Ermittlungen laufen. Ebenfalls wurden das Information Commissioner's Office (ICO) und die Polizei über den Angriff informiert.Sind die Kunden-Daten sicher?Seitens Angling Direct wurde bekanntgegeben, dass sich die Untersuchung auf mögliche Auswirkungen bezüglich der Kundendaten noch im Frühstadium befindet und das Incident-Management-Team an der Einschätzung der Folgen arbeitet.Hervorzuheben ist jedoch, dass der Angelfachhändler keine Finanz- oder Kreditkarteninformationen ihrer Kunden besitzt, da sie sichere Transaktion über Dritte, also Paymentanbieter ablaufen lassen. So werden Zahlungen an einen Drittanbieter überwiesen, der diese dann mit dem Händler abrechnet.Wie wird weiter gehandelt?Die Cyberspezialisten gehen der Sache weiterhin auf den Grund und es wird rund um die Uhr daran gearbeitet, die Webseite schnellstmöglich und intakt wieder online zu bringen. Angling Direct nimmt ihre Cybersicherheit sehr ernst und versichert ihren Kunden Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen zukünftiger versuchter Cybervorfälle zu reduzieren.Auch wir werden den Cyberangriff weiterhin im Auge behalten und stehen in direktem Kontakt mit Angling Direct. Sollten sich neue Informationen bezüglich des Vorfalls ergeben oder die Webseite wieder erreichbar sein, so werden wir euch auf dem Laufenden halten. Denn auch die Infos dieser News stammen aus erster Hand des Tacklesalers.