Deine Story
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31.08.2021
Yannick Busley: Zielfischjagd - alles für den Fang
Seit mehreren Wochen nun vertritt Yannick Busley Shimano als Markenbotschafter. In seiner folgenden Story berichtet er uns von einer langen, mühevollen Zielfischjagd – nach einem bunten Koi aus einem Parkteich. Wie ihm die Produkte des Tackle- und Köderproduzenten dabei geholfen haben sein Ziel zu erreichen, verrät er euch am besten selbst…Wer mich und meine Angelei kennt und diese verfolgt, weiß ganz genau auf welchen Zielfisch ich es abgesehen habe. In unzähligen Beiträgen habe ich von dem Fisch geschwärmt, jedoch war es mir nie gegönnt, ihn ans Band zu bekommen. Das hier ist zwar keine Bigfish-Story, aber ich nehme euch in den folgenden Zeilen gerne mit auf meine 5 Jahre andauernde Zielfischjagd. Es handelt sich in dieser Story um einen relativ kleinen Koi aus einem Parkteich. Was mich an ihm so gereizt hat und wie ich ihn am Ende überlisten konnte, lest ihr in den folgenden Zeilen.Gehört, gesehen, als Ziel gestecktAnfangs handelte es sich nur um Erzählungen, ich war schließlich erst 13 Jahre alt und angeltechnisch noch ganz schön grün hinter den Ohren. Doch wenn man selber Kois hält, ist dort natürlich schnell das Interesse geweckt. Mit 15 Jahren sah ich ihn dann das erste Mal. Er stand direkt unter der Oberfläche an einem alten Brunnen. Zu schade, dass ich nur zum Chillen ans Gewässer gekommen war. Eine Woche später verfehlte er mein Schwimmbrot um ein paar Zentimeter. Dann war jedoch erstmal wieder für zwei Jahre Funkstille. Erst 2016 sah ich den Fisch dann erstmals auf einem Instagram-Post. Da war bei mir die Entscheidung gefallen. Dieser Koi ist mein neuer Zielfisch.Herausforderung gescheitert?Direkt sammelte ich mir alle Informationen über den Fisch zusammen, vergewisserte mich wo er bereits gefangen wurde und auf welche Köder er biss. Um es kurz zu machen, ich hatte keinen Erfolg. Meine Nächte häuften sich an diesem Gewässer. Mittlerweile kann ich sagen, dass die Anzahl der Nächte schon im dreistelligen Bereich liegt. Es macht ja auch Spaß, man fängt nicht schlecht und es sind immer Fische bis 12 kg dabei. Das sind natürlich keine Riesen, aber darum geht es mir auch gar nicht. Es ist mein Kindheitsgewässer und das Ambiente stimmt einfach.2020 wurde der Koi dann von einem Neuling aus dem Verein gefangen. Er fiel auf einen gelben Wafter an den Plätzen, die ich auch immer befischt hatte. Es war wirklich zum Verzweifeln. Ehe ich diesen Fisch ans Band bekommen hatte, konnte ich die bekannten Fische im Gewässer bereits mehrere Male fangen. Ich kannte dort bereits jeden Fisch mit Vor- und Zunamen, nur der eine fehlte mir eben noch. Irgendwas machte ich falsch, aber ich wusste nicht was es war.Plan BDas Ganze nahm im Mai 2021 schlagartig seine Wendung. Ein Kollege trat dem Verein bei. Er ist ein Spezialist, wenn es um Parkteiche und die PVA-Angelei geht. Ihr könnt euch wahrscheinlich schon denken, wie es ablief. Er fing in der ersten Session viele schöne Fische, mitunter meinen Zielfisch. Aber das war nicht alles, er ließ es wie ein Kinderspiel aussehen, als er eine Woche später den Fisch das zweite Mal auf seine Habenseite ziehen konnte. Hier erinnerte ich mich an die Worte eines bekannten Anglers aus der Szene. Dass man mit seiner Angelei manchmal so gar nicht an die Fische herankommt, auf die man es abgesehen hatte. Einfach, weil das Verhalten des Fisches keine Parallelen mit der eigenen Angelei aufweist.Mit dieser Kenntnis im Hinterkopf fuhr ich dann abends, bei Gelegenheit zurück an den Parkteich. Dieses Mal versuchte ich es auf eine für mich untypische Art und Weise. Ich schraubte meinen pinken Squid/Octopus-Poppi aus der Shimano TX1 Range an mein Multirig, hing einen PVA-Bag mit gecrushten Isolate RN20 Murmeln an mein Blei und warf die Montage in die Ecke, wo der Fisch das letzte Mal gefangen wurde.Taktikwechsel bringt ErfolgNach einem langen Gespräch verabschiedete ich meinen besten Freund und legte mich auf meinen Bedchair. Mitten in der Nacht wurde ich von einem komischen Run geweckt und hatte direkt ein merkwürdiges Gefühl im Bauch. Irgendwie ahnte ich, was ich da am Haken hatte. Und tatsächlich, manchmal kann es so einfach sein. Im nächtlichen Lichtschein der Burgbeleuchtung kam ein rot/weiß gezeichneter Kopf durch die Wasseroberfläche gebrochen. Leute, ihr glaubt nicht, was ich danach für einen Freudenschrei losgelassen habe. Früh morgens kam ein Kollege für eine kurze Fotosession vorbei. Er wartet ebenfalls auf den Biss dieses Fisches. Mal sehen, ob er nun mit den neu gewonnenen Informationen der Nächste ist, der so das Herz des Weihers fangen kann.