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Produkt-News / 20.03.2024

Vier neue bei Nash - Hauptschnüre für jeden Einsatzzweck

Von vielen Karpfenanglern unterschätzt, zählt die Wahl der richtigen Hauptschnur zu den essentiellsten Entscheidungen, die wir in unserer Angelei überhaupt treffen müssen. Schlussendlich ist es die Schnur, der wir im Kampf mit dem Fisch zu 100% Vertrauen müssen. Von extremen Weitwürfen mit Gewichten jenseits der 120g Marke, bis zu minutenlangen Hardcore-Drills in Hindernissen oder mit unerwünschten Beifang-Welsen - wir Angler setzen immer voraus: Die Schnur muss halten! 

In alltäglichen Angelsituationen gerät die Hauptschnur dabei immer öfter in Vergessenheit. Stelle dir selbst die Frage: Wann hast du das letzte Mal deine Hauptschnur getauscht und welche Kriterien haben damals dafür gesorgt, dass du dich für deine Schnur entschieden hast? Nash hat nach ausgiebiger Entwicklungsphase ihr gesamtes Hauptschnur-Sortiment überarbeitet und für dieses Jahr gleich vier neue Schnüre auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um zwei monofile Varianten und zwei Geflechte, einmal schwimmend, einmal sinkend. Alle vier Schnüre gibt es jetzt auch in einer UV-aktiven neongelben Ausführung.

Highline – Das schwimmende Geflecht 

Die Highline ist eine geflochtene Schnur mit 8 Strängen und einem besonders geringen Durchmesser. Mit ihrem runden Profil, ermöglicht sie ein geschmeidiges Werfen und rutscht beim Ablegen mit dem Boot kontrolliert von der Spule. Da die Highline schwimmende Eigenschaften besitzt, eignet sie sich optimal für das Angeln über Krautfelder und versunkenen Hindernissen. Geflochtene Schnüre besitzen keine Dehnung und sind damit die erste Wahl beim Angeln auf weite Distanzen oder in brenzlichen Situationen, in denen der Fisch beim Biss keinen Meter Schnur von der Rolle ziehen soll. Wahlweise erhältlich auf einer 600m oder 1200m Spule in den Durchmessern 0.18mm, 0.24mm, 0.28mm oder 0.35mm ab einem Preis von rund 79,99€.
Geflochtene Angelschnur von Nash.

Baseline – Das sinkende Geflecht

Mit der Baseline hat Nash einen Klassiker neu aufleben lassen. Sie besitzt die gleichen Eigenschaften wie die Highline, nur handelt es sich hierbei um die sinkende Variante. Dank einer speziellen Beschichtung durchschneidet die Baseline die Wasseroberfläche wohl besonders schnell und sinkt zu Boden. Damit ist sie recht unauffällig und kann nur schwer von anderen Booten, Wassersportlern oder Spinnfischern eingesammelt werden. Solltest du noch keine Erfahrung mit geflochtener Schnur haben, dann sei dir gesagt: Durch das Fehlen der Dehnung verzeiht dir diese Art der Schnur keine Fehler im Drill. Du musst deutlich weniger Druck aufbauen und arbeitest die Fluchten des Fisches über das Verhalten der Rute ab. Zu harte Ruten können hier unvorteilhaft sein! Wahlweise erhältlich auf einer 600m oder 1200m Spule in den Durchmessern 0.20mm, 0.24mm, 0.28mm oder 0.35mm ab einem Preis von rund 79,99€.
Geflochtene Schnur auf einer Angelrolle.

Skyline – Die monofile Schnur zum Werfen

Mit dem Hauptaugenmerk auf maximale Distanzen beim Wurfangeln hat Nash die Skyline entwickelt. Es handelt sich dabei um eine monofile Hauptschnur, die besonders geschmeidig durch die Ringe gleiten soll. Geübte Angler konnten während der Testphase Entfernungen bis über 180m erzielen. Da an einigen Gewässern Europas die Nutzung geflochtener Hauptschnur aus den genannten Gründen nicht erlaubt ist, fällt die Wahl auf monofile Hauptschnüre. Dank der Dehnung sind flüchtende Fische einfacher zu drillen und zu landen. Die niedrigeren Produktionskosten machen sich im Endkundenpreis deutlich bemerkbar. Wahlweise erhältlich auf einer 1000m Spule in den Durchmessern 0.26mm, 0.28mm, 0.30mm oder 0.35mm ab einem Preis von rund 26,99€.
Ein Angler wirft eine Rute aus.
Ein Angler wirft eine Rute mit der Skyline Schnur aus.

Armourline – Die monofile Schnur für den harten Einsatz

Mit der Armourline hat Nash versucht die optimale Balance zwischen Geschmeidigkeit und Robustheit auf die Beine zu stellen. Dank der hohen Abriebs- und Knotenfestigkeit eignet sich die Armourline zum universellen Einsatz am Wasser. Quasi ein bisschen was von allem! Besonders dann, wenn man Unterwasser mit Muschelbänken, Steinen oder anderen Hindernissen zu tun hat, soll sich die Abriebsfestigkeit dieser Schnur bezahlt machen. Wahlweise erhältlich auf einer 1000m Spule in den Durchmessern 0.30mm, 0.35mm, 0.40mm oder 0.45mm ab einem Preis von rund 26,99€.

Lass die Schnur leuchten! UV-Optionen bei Nash

Alle vier neuen Hauptschnüre von Nash haben eines gemeinsam: Du kannst sie dir wahlweise in den meist unauffälligen Standard-Farbtönen zulegen, oder in der neuen, gelben UV-Farbe. Mit der passenden UV-Kopflampe, die Nash ebenfalls im Programm hat, erwacht die Schnur unter Lichteinstrahlung zum Leben und ist sofort wahrzunehmen. Damit wäre auch der größte Aspekt genannt, denn jeder kennt es: Du legst nachts mit dem Boot deine Rute neu und beim Zurückfahren steuerst du aus Versehen in die Schnur der anderen Rute. Man kann sich in solch einer Situation nichts schöneres vorstellen! Wer übrigens Bedenken hat, dass von der gelben Schnur eine gewisse Scheuchwirkung ausgeht, der sollte einfach einige Meter unauffällige Schlag- oder Hauptschnur vorschalten. Dann sind die letzten Meter bis zum Rig definitiv getarnt.
Drei Angelruten werden mit einer UV-Lampe angeleuchtet.
Drei Ruten werden angeleuchtet und man sieht die Schnur nachts.

Ab sofort im Handel erhältlich!

Die neuen Hauptschnüre von Nash sind ab sofort bei den meisten Händlern im Sortiment verfügbar. Unter anderem wirst du hier fündig: 
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Nash Expo 2020 Base Camp
Carpzilla auf der Nash Expo - das verbotene Video!
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Event-News 29.10.2019

Jeden Herbst findet auf einem Landgut im Herzen Englands die Nash Expo statt – eine Trade Show der exklusiven Art, geladenen Gästen aus Presse und Handel vorbehalten. In diesem Jahr war Christopher Paschmanns für Carpzilla vor Ort und kam mit reichlich Eindrücken und einem verbotenen Video zurück! Filmen verboten!Filmen, Fotografieren? Verboten! Auf der Nash Expo werden die brandheißen Neuheiten für die kommende Saison, also lange vor Markteinführung gezeigt. Und die sind für die breite Öffentlichkeit erst mal streng geheim!OK, auch nur bis ein paar Wochen nach der Show. Doch wir haben trotzdem Kopf und Kragen riskiert, um euch den heißen Nash Stuff auf Foto und Video zu bannen! Dazu hat sich Christopher einfach Thilo Schulze, den Nash-Videographer, der ebenfalls vor Ort war, zur Seite genommen und Marc Voosen geschmiert, um vor dem Toreöffnen der Veranstaltung eine Runde durch die heiligen Tackle-Hallen drehen zu dürfen.Was dabei herauskam? Das seht ihr im Video!Innovation trifft Funktion und StyleNash ist angesagt, daran besteht aktuell wohl kein Zweifel! Und wer sich das anstehende Produktportfolio ansieht, der versteht schnell warum: Viele Produkte sind innovativ und wirklich durchdacht, dazu kommen sie in coolem „carpy“ Style.Beispiele gefällig? Die neuen Sleep Systems kommen mit Memory Foam Matratze, einer Aufnahme für die Power Bank und einem USB-Anschluss fürs Handy-Ladekabel.  Die eh schon angesagten Scope Ruten gehen mit Vollkorkgriffen an den Start.Der Hook Doctor ist eine Akku-betriebene Schleifmaschine für Haken, mit dem Bushwhacker Baiting Pole System lassen sich ein Kilo Futter samt Rig über 40 Meter weit hinausschieben – und präzise unterm Busch ablegen.Die brandneuen Trail Boots erinnern an hippe Trekking Boats und für das Camo Design der überarbeiteten Taschen-Range ist der Designer im Laubwald wandern gegangen. Für jeden was dabeiNash kommt 2020 nicht nur mit coolen Designs und praktischen Produkten, sondern auch mit weitem Blick auf die breit gefächerte Passion, die das Karpfenangeln nun mal ist:Mit dem Base Camp zum Beispiel bietet Nash eine regelrechte Raumstation fürs Ufer, Platz für Freunde, die ganze Familie, „Sofa“ und Kochstelle.Mit dem Scope Tactical Bivouac hingegen eine ultra kompakte Lösung für den besonders mobilen Angler. Ja, Nash ist auf dem Vormarsch mit einer breiten und doch hoch spezialisierten Range aus Produkten für jede erdenkliche Situation des Karpfenangelns.Wir sind uns sicher, dass diese gut angenommen wird und halten euch hier auch weiter auf dem Laufenden – ach und übrigens: Christopher ließ sich bereits ein großes Nash-Gewinnspiel für Carpzilla+ zusagen und diesmal wird es richtig deftige Preise geben! 

MR PINPOINT: Vier Länder und ein Geburtstag
MR PINPOINT: Vier Länder und ein Geburtstag
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Mr. Pinpoint 23.03.2022

In meinem letzten Blogbeitrag hatte ich ja über die fetten Barsche erzählt die Luke und ich nach dem Hinweis eines befreundeten Anglers fangen konnten. Zwar haben wir gut zwei Wochen später noch einmal eine Tour an den Spot gemacht, doch genau wie beim Karpfenangeln ist eben nicht jeder Tag Fangtag. Bedingt durch veränderte Bedingungen (klares Wasser und gefallener Pegel) schien überhaupt kein Fisch mehr vor Ort zu sein. Kurzerhand wurde bei einem Essen abends ein Plan geschmiedet. Am 10. März stand mein Geburtstag an – und nicht irgendeiner, sondern mein 40er. An und für sich natürlich ein Grund, groß zu feiern, denn zumindest meine Mutter hat in meiner Jugend oftmals gezweifelt, dass ich es lebendig bis hierhin schaffen werde…Was tun, wenn man nicht darf?!Da Corona aber ja leider keine großen Feste mag, kam mir die Idee, einfach vor allen Verpflichtungen zu flüchten und Luki die irre Angelei am Ebro zu zeigen. Gesagt, getan…am kommenden Tag wurden Flüge und Leihwagen gebucht, nachdem mein Freund Oliver Schier von „Urlaub nach Mass“ mir mitgeteilt hatte, dass wir in seinem Haus immer willkommen sind. Ich besuche Oli nun seit mehr als zehn Jahren und war in dieser Zeit knapp 15-mal in und um Mequinenza unterwegs. Früher zum Wels- und seit einigen Jahren vermehrt nur noch zum Zander-/Barschangeln. Einen Karpfen habe ich dort unten tatsächlich noch nie gefangen, weil ich es auch noch nie versucht habe. Ich finde immer, Karpfen gibt es überall und zugegebenermaßen auch schönere Fische als die Schuppis dort im Strom – das Raubfischangeln vor Ort hingegen ist Angeln vom anderen Stern! Aber dazu gleich mehr. Britain first!Bevor es nämlich losgehen konnte, gab es noch einen anderen Termin zu erledigen, auf welchen ich mich sehr gefreut hatte. In Manchester im Norden Englands fand zum ersten Mal seit zwei Jahren die riesige Northern Angling Show statt. Eine Show, die in ihrer Größe irgendwo zwischen Wallau und Zwolle liegt, also RICHTIG groß! Für mich war es die erste Messe seit über zweieinhalb Jahren und genau wie wir hatten auch alle Besucher richtig Bock auf das Event. Gute Gespräche, viele Leute aus der Branche, sowie die Abende mit den Jungs sind schon immer etwas ganz Besonderes! Britain first – again. Zwei Tage mit gut zwanzigtausend Besuchern hinterlassen ihre Spuren, doch mir blieb kaum Zeit zum Verschnaufen, da ich schon drei Tage später erneut nach England musste, um zwei Tage an der Seite von Alan Blair in der Produktentwicklung zu arbeiten. Je mehr ich in dieses Thema eintauche, desto mehr wird mir die Komplexität dessen bewusst, was Alan und Kevin seit Jahren leisten. Ständig 30-50 neue Produkte in der Pipeline und bis zu 100 Emails am Tag sind absoluter Standard. Alan und ich schlafen dann meist auf Liegen im Büro um von morgens um sechs bis gegen Mitternacht Gas geben zu können. Essen wird geliefert und geduscht wird im Büro. Bitte versteht, wenn ich davon keine Bilder teilen kann. Aber Ende März bin ich schon wieder vor Ort und schaue mal, ob ich ein paar Sneak Peaks für euch einfangen kann.Viva Espana!Zu Hause angekommen hatte ich knapp 48 Stunden, bevor Luke und ich in den Flieger nach Barcelona steigen mussten. Vor Ort angekommen, durfte ich einmal mehr feststellen, was uns immer wieder hierherzieht. Gerade im Frühjahr ist die Natur einfach gute drei Wochen weiter als in Deutschland und somit standen schon alle Obstbäume der Plantagen in voller Blüte. Zwar ist im März auch in Mequinenza noch kein Sommer, aber den Fischen ist das herzlich egal. Es lief wie am Schnürchen und wir konnten in der Woche ohne große Anstrengung zwischen 120-150 Zander fangen. Dazu immer mal wieder kleinere Waller und Luke fing sogar einen Karpfen, den wir auf knapp 19 Kilo geschätzt haben, auf einen gelben Gummifisch. Vielleicht ein Geheimtipp? Und wie es eben so spielt beim Angeln, fing ich am Morgen meines Geburtstags etwas ganz Besonderes. Ich weiß nicht, ob man von einem Koi-Zander sprechen kann, aber ich persönlich hatte so etwas noch nie gesehen. Olli erzählte uns, dass diese Fische hier unten bekannt sind, aber nur ein bis zwei im Jahr gemeldet werden. Was bleibt einem da zu sagen außer: DANKE, lieber Ebro! Die Abende verbrachten wir mit gutem Essen und dem obligatorischen Glas Wein in einem der Restaurants vor Ort, oder kochten uns in unserer Wohnung unser eigenes Abendmahl. Das Tigernusseis aus dem Supermarkt habe ich nicht gekostet. Früher gab es dort auch Tigernussmilch zu kaufen, aber bereits die fand ich nicht so toll. Ein Karpfen wäre vermutlich anderer Meinung… Und was ist mit der Angelei in Deutschland? Zwei Nächte habe ich seit dem letzten Blog gemacht und trotz perfekter Bedingungen blieben die Ruten still. Gibt es auch, stinkt trotzdem! Morgen Mittag geht es schon wieder ins Auto auf einen Ritt von gut 1800 Kilometern. Spanien ruft uns wieder, aber diesmal sind es doch die Karpfen, die unser Ziel sein werden. Zwei unbekannte Gewässer mit irrem Potential stehen auf unserer Liste…ich werde berichten!Euer MarcPS: Ich möchte mich auch an dieser Stelle bedanken für die Unterstützung der Spendenaktion von Daniel Konopatzki. Daniels Nachbar kommt aus der Ukraine und fährt aktuell jedes Wochenende auf eigene Faust dorthin, um Kleidung, Schlafsäcke und Kopflampen, aber auch Gaskocher und Kartuschen an geflüchtete Menschen zu verteilen. Teilweise fährt er bis in das Herz von Kiew, wo sich Menschen in den Kellern ihrer Wohnhäuser verstecken. Auch er ist schon aus dem Hinterhalt beschossen worden, trotz der Kennzeichnung seines Fahrzeugs. Diesem Mann gehören meine höchste Anerkennung und Respekt. Viele von euch sind meinem Aufruf gefolgt und haben Daniel Sachen geschickt, was mir, ihm, als auch den Menschen vor Ort vermutlich mehr bedeutet als euch bewusst ist!Danke!

Marc Voosen - Carpzilla+ - Mr Pinpoint Blog - Es wird wieder geangelt
MR. PINPOINT - Endlich wird wieder geangelt!
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Mr. Pinpoint 30.03.2019

Der März neigt sich dem Ende entgegen und wieder liegt ein ereignisreicher Monat hinter mir! Das Ende der Messesaison fiel ziemlich genau auf den Frühlingsanfang und nun dreht sich mein Alltag zunehmend mehr um die Produktentwicklung als auch den Organisation und Umsetzung diverser Filme und Marketingideen für Nash. Mit anderen Worten: Es wird wieder geangelt!Saisonstart nach MaßEingeläutet wurde meine Saison so richtig mit einer genialen Wintersession im Anschluss an die Cat&Carp Expo in Berlin. Ich mache kein großes Geheimnis daraus das die Winterangelei weder meine Leidenschaft, noch meine Stärke ist. Im Osten der Republik gibt es jedoch ein sehr spezielles Revier, in welchem wir für einen Dreh für einige Tage zu Gast sein durften.Schlamm, Frost und Flusskarpfen bestimmten für einige Tage meine Welt und ohne zu viel zu verraten, denn das Video hierzu folgt erst im kommenden Winter: Alan Blair und Thilo Schulze haben sich gegen alle Widrigkeiten gestellt und dort unglaubliches Videomaterial zusammengetragen. Eine komplett surreale Umgebung gepaart mit kampfstarken Fischen mitten im Winter. Fast hätte ich mich daran gewöhnen können ;-) Meine Aufgabe war in diesem Fall eher die des Teamrunners und auch wenn ich selber glücklich genug war, einige tolle Fische fangen zu dürfen, so ging es mir primär darum den beiden den Rücken frei zu halten und mit täglichen Fahrten zum Supermarkt oder Dönermann dafür zu sorgen, dass die Moral auf einem hohen Niveau blieb.Unterwegs mit Steve BriggsDie fast schon legendäre Hausmesse bei der Angelsportzentrale Herrieden durfte ich unter anderem mit Tobias Steinbrück und Steve Briggs bestreiten. Steve kam hierfür extra aus England angereist und ich holte ihm auf dem Weg in Frankfurt am Flughafen ab. Die Fahrt nach Herrieden nutzten wir für einen gemütlichen Plausch.Wenn Steve einem von seinen Trips zum Cassien in den 90ern oder von den Anfangszeiten am Rainbow Lakes erzählt - als man noch einfach spontan dort aufschlagen konnte, weil keiner den See befischen wollte - höre ich jedes Mal gespannt zu.Neben einer “lebenden Legende“ im Auto zu sitzen ist eine Sache, mit ihr zu fischen natürlich nochmal eine ganz andere und so gehört meine Erinnerung an einen gemeinsamen Trip vom Meik Pyka, Steve und mir an einem See in Slowenien, zu einem meiner persönlichen Highlights. Zusammen mit unseren Frauen und natürlich Meiks Sohn Beat lebten wir wie eine große bunte Familie für einige Tage am Ufer eines wunderschönen Sees. Ich könnte hier seitenweise darüber berichten, doch das soll Meik zu gegebener Zeit tun, denn ich weiß, dass diese Tour Bestandteil seines Buches werden soll, an dem er arbeitet.Helle gegen dunkle Pop UpsZurück zu Hause konnte ich den Drang zu fischen, dann auch nicht mehr wirklich unterdrücken und fand mich schnell an einer kleinen Kiesgrube mit sehr gutem Bestand wieder. Wie jedes Jahr hatte ich insgeheim das Ziel vor meinem Geburtstag am 10.März hier meinen ersten Fisch zu fangen.Den See befische ich schon seit über zehn Jahren und noch immer ist er ein unglaublich gutes Wintergewässer. Ohne jegliches Futter - es herrscht ein generelles Anfütterverbot - war ich einige Male vor Ort und konnte bei jedem Besuch meinen Fisch fangen.Chod Rigs bestückt mit gelben Pop Ups am Tage und Cultured Pop Ups in der Nacht, brachten bei jedem Trip den Erfolg. Erstaunlich fand ich, wie krass sich das Verhältnis der gefangenen Fische auf grelle Farben am Tag und attraktive “Futter“-Pop Ups in der Nacht verteilte. Sobald es hell wurde, fingen die grellen Kugeln deutlich mehr, während die mit Attraktoren vollgepumpte Hülle der Cultured Pop Ups nachts davonzog. Natürlich eine Momentaufnahme an einem Gewässer mit starkem Bestand, aber definitiv auch Material für weitere Gedanken.Location mit dem fliegenden AugeLetzten Freitag konnten wir in Köln zum ersten Mal Temperaturen jenseits der zwanzig Grad Marke verbuchen und auch wenn mir die Zeit für eine richtige Session fehlte, so war ich doch wieder mit der Drohne bewaffnet unterwegs. Ich wusste, dass die Sonne die Fische an die Oberfläche locken würde und so fand ich sie dann auch sehr schnell. Was für ein Anblick…Leider fand ich sie im tiefsten Schongebiet. Auch wenn ich hier nicht fischen durfte, reichte es mir doch den Fischen einfach nur von oben zuzuschauen, wie sie langsam ihre Kreise zogen. Man konnte klar sehen, wie langsam sie im Vergleich zum Sommer schwammen und selbst das von mir eingeworfene Brot wurde über Minuten ignoriert. Auch an einem anderen Gewässer konnte ich die Fische schnell ausfindig machen. Darunter ein richtig großer Fisch, der unter einigen Ästen ruhte und die Sonne genoss. Hier durfte ich fischen und so war eine kurze 6ft Rute schnell mit einer sinkenden Brotflocke bestückt und mit laufender GoPro auf dem Kopf, schlenzte ich die Brotflocke in sein Sichtfeld. Der Fisch reagierte prompt und kam zielstrebig auf diese zu geschwommen. Nichts ist für mich aufregender als dieser Moment. Was danach passierte, ist schwer zu beschreiben, da es selbst auf dem Video kaum zu erkennen ist. Irgendwie muss der Fisch den Köder verfehlt haben, verharrte kurz über der Stelle und drehte dann langsam ab. Ich schaute auf meine Schnur - bereit anzuschlagen bei der leichtesten Bewegung. Doch nichts geschah. Nachdem der Fisch wieder zwischen den Ästen verschwand, lupfte ich die Brotflocke wieder genau von der Stelle, an der ich sie geworfen hatte. Ob der Fisch den Köder wirklich im Maul hatte oder nicht? Ganz ehrlich, ich weiß ich nicht.Wenn dir Kevin Nash Frühstück serviert!Am kommenden Morgen ging es wieder nach England. Die “Big One“, eine der zwei größten Messen in England stand für das Wochenende an, gefolgt von einigen Meetings im Nash HQ am Montag. Da wir am Morgen schon früh um sechs starteten, lud mich Kevin ein, die Nacht in seinem Haus zu übernachten, welches direkt neben den Büros gelegen ist. Da sitzt man dann als einfacher Junge aus Köln-Porz auf Kevin Nashs Couch und bekommt morgens Frühstück gemacht: „Living the dream“, ging mir dabei nicht nur einmal durch den Kopf.Wir hören uns,Marc Voosen  

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