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Mr. Pinpoint / 20.04.2021

MR PINPOINT: UND PLÖTZLICH IST DER LADEN DICHT!

Passender kann Timing nicht sein…Gerade als ich anfing, im Geiste die Einleitung für diesen Blog zu formulieren, bekam ich eine WhatsApp mit der glorreichen Nachricht, dass Köln der Empfehlung der Bundesregierung folgt und wir seit heute, den 17.04.2021, eine Ausgangssperre einführen.

Ich bleibe meiner Linie treu und werde auch an dieser Stelle keine Wertung der Ereignisse abgeben. Verbuchen wir es unter der Prämisse „Dinge, die wir später unseren Kindern erzählen können“, oder in meinem Fall: den Kindern anderer Leute. Vermutlich werde ich meine Version der Geschichte ein wenig aufhübschen und ein paar Zombies und Aliens einbauen. Scheint dann vermutlich realistischer als das, was in dieser Welt seit anderthalb Jahren abgeht.

Tatsächlich bin auch ich gerade krank. Laut Selbsttest ist es nicht Kollege „Rona“, sondern einfach nur eine gute alte Erkältung mit Rotznase, Husten und Gliederschmerzen. Bringt aber alles nix, denn am Montag stehen drei Tage Dreharbeiten ins Haus. Das Schlafen im eigenen Bett, zwischen den Tagessessions, wird meiner Erkältung vermutlich guttun. Seht ihr…so macht man aus Zitronen Limonade…

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Apropos Dreharbeiten… Ich bin gerade aus Spanien zurück. Eine Woche Extremadura mit Basti und Samir waren genau das, was meine vom Lockdown geschundene Seele gebraucht hat. Zwar war es nicht Mallorca über Ostern, aber auch das spanische Hinterland (manche würden Einöde sagen) hat landschaftlich so einiges zu bieten. Ich konnte so richtig schön „deutsche Bräune“ tanken; will heißen, ich hab mir die Nase verbrannt und einfach mal eine Woche Non-Stopp keine Maske getragen. Wer sich nicht mehr erinnern kann, wie sich das anfühlt – SEHR GEIL!!!                                                                                                                Ein, zwei Fische haben wir auch gefangen, auch wenn es alles andere als einfach war. Freut euch insgeheim auf den Film im Juni. Sollten wir bis dahin alle in unterirdischen Bunkern leben müssen, wird euch der Streifen hoffentlich daran erinnern, wie es da oben unter der Sonne einst war…*Ironie off*

Am Tag meiner Abreise, gab ich die Klinke von Samirs Haustür quasi an meinen Freund und Nash Teamangler Mark Holtschneider ab. Mark hatte sich gemeinsam mit seiner Freundin ein Haus in der Nähe gemietet, um ein wenig Sonne zu tanken und die riesigen Stauseen der Umgebung zu erkunden für nachfolgende Trips. Den sprichwörtlichen Papst in der Tasche, versammelten sich am kommenden Morgen einige Fische in der Bucht vor Marks Haus zum Laichen. Im nur knietiefen Wasser fing er auf einen kleinen Scopex Squid Pop Up am Ronny Claw Rig diesen Ausnahmefisch weit über 25Kg. So kann es gehen…

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Die erste Hälfte des Aprils war ansonsten eher ernüchternd, was das Wetter angeht. Kurz bevor ich nach Spanien aufgebrochen bin, konnte ich hier noch meinen ersten richtig guten Fisch fangen. Alles sah nach Frühling aus und auch die Fische verhielten sich so. An einem Platz, von dem ich weiß, dass sie ihn an den ersten warmen Tagen immer wieder anschwimmen, platzierte ich mit dem Bushwhacker meine Montagen. Der Vorteil dieser Futterhilfe ist, dass sie NULL aber auch GAR KEINE Scheuchwirkung hat. In der Vergangenheit setzte ich meist ein Futterboot ein, um hier meine Montagen abzulegen aber mehr als einmal wurden die Fische durch das laute “Klacken“ der sich öffnenden Futterluken erschreckt. Werfen stand gar nicht zur Diskussion, da die Fische dicht an dicht in einem versunkenen Baum in gerade einmal 50cm Wasser standen. Dieses Frühjahr war nun das erste Mal, dass ich einen Baitingspoon zur Verwendung hatte und der Unterschied war gravierend. Obwohl der Whacker direkt über den Fischen stand, zeigten sie keine Angst. Vermutlich erinnert er an eine Ente, die an der Oberfläche schwimmt. Versehen mit einem extra leichten Blei und nur ein paar Brocken Futter ließen die Bisse nicht lange auf sich warten.

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Von hier an, so dachte ich eigentlich, würde der Frühling Einzug halten und nach meiner Rückkehr aus Spanien sah ich mich schon mit Schwimmbrot um die lokalen Gewässer ziehen. Nix da, kaum zurück in Deutschland, erwarteten mich am Frankfurter Flughafen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Nun sieht es endlich langsam nach Besserung aus. Hoffen wir, dass die Sonne ihre Arbeit tut und uns endlich ein wenig Vitamin D in die Adern zaubert. Dem Gemüt vieler Leute würde es zumindest sehr guttun.

Auch Luki hat schon wieder mächtig die Keule geschwungen und ledert mich wie in jedem Jahr komplett ab. Fünf Fische über 20KG hat der Gute an verschieden Gewässern bereits gefangen. Alles über Tag, alles flacher als 1,5 Meter. Das allein zeigt, dass auch mit einer Ausgangssperre gerade im Frühjahr tolle Ergebnisse möglich sind. Zugegeben angelt der Kerl aber halt auch pervers gut, was sicher nicht schadet.

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Zu guter Letzt wie so oft eine Videoempfehlung meinerseits…meine Freunde aus Berlin haben wieder ein einzigartiges Video kreiert. Diesmal heißt es nicht “Berlin is calling“, sondern “Berlin is floating“. Was es damit auf sich hat, seht ihr auf dem deutschen YouTube-Kanal von Nash!

In diesem Sinne…immer weiter!

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