Wer diesen Blog liest, braucht keine Angst zu haben, dass er sich verklickt hätte. Aber genau dort, wo der letzte endete, wird dieser auch wieder enden – aber dazu später mehr.
Es weihnachtet so langsam und pünktlich zum Fest weichen zumindest in meiner Region Schnee und Frost wieder dem typischen Weihnachtswetter, inklusive Regen und Temperaturen bis zu zehn Grad. Zugegeben, mir ist das lieber als Frost, denn es lässt zumindest die Option, noch ein wenig mit der Spinnrute oder Köderfisch umtriebig zu sein. Ende November hat das dieses Jahr auch schon wieder ganz gut funktioniert und ich konnte eine ganze Reihe kleinerer Hechte fangen. Außerdem haben es Luki und ich einmal spontan an unseren geheimen Barschspot nach Belgien geschafft.
Beim "Räubern" für die Karpfen lernen
Die Parallelen zum Karpfenangeln sind auch bei den Räubern oftmals erstaunlich schnell gezogen. Finde das Futter und du findest den Fisch! Oftmals stehen 90% des Bestandes auf weniger als 10% der Wasserfläche. Das Wasser in „unserem“ Hafen ist etwa 2 Grad wärmer als im Fluss, an den er grenzt, was ausreicht, um wahre Unmengen an Weißfisch anzuziehen. Was folgt ist klar: die Jungs mit den Zähnen. Und auch, wenn augenscheinlich das gesamte Hafenbecken kocht, so stehen die Räuber unserer Erfahrung nach tatsächlich auf weniger als 200qm. Warum das so ist, vermag ich nicht zu sagen, aber es scheint, unserer Erfahrung nach, jedes Jahr gleich zu sein. Innerhalb von gut zwei Stunden konnten wir insgesamt drei Zander und drei Barsche fangen – wobei dieses Jahr noch kein richtiger Riese dabei war. Im letzten Jahr war gleich der erste Fisch ein 47er Barsch. Unter 40 ist uns allerdings auch noch keiner ins Netz gegangen … das kann sich sehen lassen, denke ich.
Sketch Comedy statt Like&Share
Ein weiteres Highlight Anfang Dezember war definitiv der Shop Tag bei Carp Elite. Andreas Prattl hatte wie schon vor Corona zum Tag der offenen Tür geladen und sich wahrlich nicht lumpen lassen. Jede Menge bekannte Gesichter aus ganz Europa, inklusive Alan Blair, Samir und Claire, Benjamin Verseman, Andreas Hetzmannseder, Björn Brockmann usw. waren vor Ort und natürlich Rrrroooobin! Großes Lob an die Jungs von Carp Elite. Mit ihrer Sketch Comedy haben sie eine echte Marke etabliert und wer gesehen hat, wie positiv Jung und Alt auf das Ganze reagieren, versteht, warum dies für einen Laden bessere Werbung ist als das hundertste „Like und teilen“-Gewinnspiel.
Eine weitere gute Idee, neben dem guten Essen, war der Carpmaster Talk. Am späten Freitag nach Ladenschluss lud Andreas Prattl zur Fragerunde ein. Fragen, die zuvor eingeschickt werden konnten, wurden vier Anglern (Benny, Andi, Björn und mir) abwechselnd gestellt. Wer Interesse hat, findet das Ganze auf der Instagram-Seite von Carp Elite auch jetzt noch zum Anschauen.
Nachdem ich am Freitag von früh bis spät im Laden war, konnte ich am Samstag leider nicht den ganzen Tag bleiben, da ich am Abend schon wieder auf einem 40. Geburtstag in Frankfurt eingeladen war. Also ging es gegen elf wieder auf die Bahn, um die acht Stunden abzureißen.
Feiern, Fiebern, große Fahrt
Die Lebensgefährtin von meinem Freund Björn Dostal feierte ihren 40. in richtig gediegenem Ambiente auf einem Weingut. Vor Ort sah ich auch nach viel zu langer Zeit Tim Ferro endlich mal wieder. Mit Freunden, die weiter entfernt wohnen, ist es leider so eine Sache…man sieht sich viel zu selten! Irgendwann nach Mitternacht und ungezählten Gläsern Wein, fiel ich dann ins Bett des nahegelegenen Hotels, nur um am nächsten Morgen schnurstracks die letzten 200 Kilometer nach Köln abzuspulen. Eigentlich sollte es nämlich am kommenden Montagmorgen nach England gehen.
Daraus wurde dann aber leider nichts, denn schon in der Nacht merkte ich, dass etwas im Anmarsch war. Ob es nun die Tage in Österreich oder der Geburtstag in Frankfurt war, irgendwo musste ich mir eine richtig fette Grippe eingefangen haben. Zumindest lag ich drei Tage komplett flach, inklusive Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen, als wäre ich überfahren worden.
In den folgenden Tagen konnte ich mich dann gerade so fit pflegen, um am kommenden Wochenende schon wieder ins Auto zu steigen und wieder die A3 Richtung Österreich herunter zu düsen. Diesmal war das finale Ziel aber kein Angelladen, sondern es ging noch über eine weitere Grenze nach Slowenien. Wie schon zu Beginn angekündigt, endet dieser Blog am selben Ort wie schon der letzte…Ein relativ spontaner Abstecher nach Bled stand auf der Agenda. Eigentlich wollten wir im Dezember lediglich ein Meeting abhalten. Luki, Bast und unser neuer Mann hinter den Kulissen, Tobias Hofbauer wollten Marketing und andere Ideen diskutieren. Irgendwann bei der Planung kam dann jemand auf die Idee, dass wir eigentlich auch angeln gehen könnten und von da bis zum Kartenkauf und der Buchung des Apartments in Bled war es nicht weit. Die Hoffnung auf einen Schneekarpfen im Gepäck machten wir uns auf den Weg. Ob es funktioniert hat? Ihr werdet es zu gegebener Zeit in einem kleinen Video sehen können.
Alles Gute!
Euer Marc