Ja, ich bin vermutlich ein wenig spät dran für Neujahrswünsche, aber tatsächlich lag der letzte Blogbeitrag noch im letzten Jahr und zeitlich kurz vor den Feiertagen.
Wie dem auch sei, ich hoffe ihr seid tatsächlich alle gut in das neue Jahr gekommen und freut euch genauso wie ich auf die kommende Saison. Wer hier zwischen den Zeilen liest, merkt…ich habe noch immer nicht angeangelt.
Vorsicht ist die Mutter und so…
Der Januar war dominiert von der Renovierung meiner alten Wohnung und einem quasi gleichzeitig stattfindenden Umzug. Nach gut zehn Jahren habe ich mein altes Domizil voller Erinnerungen hinter mir gelassen und ein neues Kapitel aufgeschlagen. Als alter Romantiker wage ich den (vermutlich letzten) Versuch und bin mit einer Frau zusammengezogen. Da ich auf der einen Seite zwar romantisch, auf der anderen allerdings auch sehr pragmatisch veranlagt bin, habe ich meine Wohnung möbliert auf Zeit vermietet. Der Vorteil hier ist nicht nur etwas mehr Kohle, sondern auch die Möglichkeit, jederzeit innerhalb von zwei Wochen wieder in seine eigenen vier Wände zu können aufgrund eines Sonderkündigungsrechts.
Ihr seht, man kann an die Liebe glauben, aber muss trotzdem nicht blind ins Verderben rennen…
Schon das Weihnachtsfest sah in diesem Jahr bedingt durch den Hund meiner Freundin und den ihrer Schwester anders aus. Tommy hat es gefallen – es gab definitiv mehr Hintern zum dran riechen als im Vorjahr!
Volles Haus und jede Menge Hundehintern zum Beschnüffeln!
It’s predator business!
Da natürlich auch noch etwas gearbeitet werden musste, kam das Angeln viel zu kurz. Denn auch wenn ich ja kein allzu großer Fan der Karpfenangelei im tiefsten Winter bin, so sind es ja Hecht, Barsch und Zander, mit denen ich mir in der kalten Jahreszeit gerne für ein paar Stunden die Zeit vertreibe.
Ein paarmal konnte ich mich zumeist sonntags dann doch loseisen und habe den Weg über die Grenze nach Holland oder Belgien geschafft. Neben der Dichte an guten Fischen ist es hier vor allem die gänzlich andere Grundhaltung der Menschen uns Anglern gegenüber, die ich immer wieder faszinierend finde.
Selbst in einem Yachthafen, in dem das Angeln offiziell nicht gestattet ist, grüßen einen die Bootsbesitzer, anstatt (was in Deutschland unweigerlich der Fall gewesen wäre) die Polizei zu rufen oder einen anzupöbeln.
Da das Glück bekanntlich mit den Dummen ist, konnte ich sogar ein paar weitere geile Barsche und kleinere Zettis fangen. Luke hingegen kann anscheinend schlicht nicht aus seiner Haut und fing auf Gummifisch den ersten Karpfen der Saison. Sauber im Maul gehakt, dachten wir zuerst an die Mutter aller Zander, dann an einen richtig großen Hecht und wurden am Ende von einem buckligen Kanalschuppi um die zwölf Pfund überrascht. Mittlerweile sind wir ein so eingespieltes Team, dass er meinen Fahrkünsten voll zu vertrauen scheint. Zumindest ist es quasi gesetzt, dass er, kaum im Auto, schon nach wenigen Kilometern Autobahn immer tief und fest am Ratzen ist.
Sonntag geht es vermutlich wieder raus…Bis Ende Februar gebe ich mir und den Räubern noch, denke ich. Aber dann geht’s langsam los. Vorbereiten werde ich in ein, zwei Wochen. Neue Schnur auf die Rollen, einige Rigs vorbinden, Pop Ups soaken etc. Mehr dazu und zu meinen Zielen für die kommende Saison dann vermutlich im nächsten Blog.
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