Ja, das ist Kanalangeln! Er kann viel nehmen, dich aber auch reichlich beschenken. Im MD VLOG #47 tritt letzteres ein und neben einem markanten Fisch, der die 20 Kilo Marke nur minimal streift, können die zwei Freunde einige gut gefüllte Kanalkarpfen überlisten und finden sich sogar in einem Doppeldrill wieder!
Carpertainment vom allerfeinsten ist mit unserem Dreamteam Mark und Flo garantiert! Wenn eine schnelle Nacht dann noch so furios läuft, bleiben keine Wünsche übrig - Check this out!

Die Youngsters von der englischen Boilieschmiede CC Moore sind derzeit mächtig im Gespräch. Richard Lehe fing im Herbst 2015 den bosnischen Rekordkarpfen und produziert tolle Videos. Auch sein Team-Kollege Felix Pinedo liefert ein starkes Video nach dem anderen. Ganz nebenbei fing er auch noch den Rekordfisch in seinem Kanal.Was hat es mit den beiden Jungs auf sich? Was ist das Geheimnis ihrer jüngsten Erfolge? Was treibt sie an? Wir haben Richard und Felix zum Interview geladen!Carpzilla: Hallo Felix und Richard, ihr seid nun seit etwa einem Jahr Teamangler bei CC Moore. Wie hat es sich angefühlt als eine in ganz Europa anerkannte, englische Köder-Firma bei euch anklopfte und was sind eure Aufgaben als Teamangler bei CC Moore?Richard: Es ist mittlerweile 11 Jahre her, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben ein CC Moore Produkt in den Händen hielt. Damals kaufte ich es bei der Eröffnung von EuroCarp auf die Empfehlung von Jan Pirzkall. Seitdem gab es immer CC-Moore-Produkte, welche mich begleiteten, da mich die Qualität von Anfang an überzeugte. Nach so vielen Jahren für diese Firma fischen zu können, war für mich ein besonderes Gefühl, fast schon eine Ehre. Was meinen Aufgabenbereich anbelangt bin ich glücklicherweise nicht zu stark eingebunden. Ich stehe im Angelcenter EuroCarp jederzeit als Ansprechpartner für CC- Moore-Produkte zur Verfügung und teile dort gerne meine Erfahrungen mit Kunden.Darüber hinaus gebe ich ähnlich wie Felix in meinen Videos Einblick über die von mir verwendeten Produkte. Ansonsten bin ich recht frei von Druck seitens CC-Moore, was mir eine große Hilfe ist, da mein Studium und die Arbeit mich häufig zeitlich stark beanspruchen.Felix: Als sich CC Moore bei mir meldete war die Freude groß! Unsere Aufgaben als Teamangler sind natürlich die Köder auf Herz und Nieren zu testen. Des Weiteren möchten wir natürlich unsere Erfahrungen, die wir am Wasser mit den Ködern gesammelt haben, mit anderen Anglern teilen. Das geschieht meist im Internet oder auf Messen.Carpzilla: Richard, zunächst nochmal Glückwunsch zum bosnischen Rekordkarpfen. Das muss ein unbezahlbares Gefühl sein. Aber wie bist Du ausgerechnet darauf gekommen nach Bosnien zum Angeln zu fahren?Vielen Dank! Es war ein unbezahlbares Gefühl, ein Stück Unendlichkeit was für kein Geld der Welt zu kaufen ist. Ich bin im Rahmen meiner Fischerei noch nie Scheu vor neuen Erfahrungen gewesen. Ich habe immer das Abenteuer gesucht und bin durch die Angelei schon viel rumgekommen. Bosnien stand allerdings nie in meinem Fokus. So war es Jan, mein guter Freund und Chef im Angelladen, der mir dieses Reiseziel vorschlug. Ich zögerte nicht eine Sekunde und schloss mich diesem Vorhaben an.Carpzilla: Wie sind die Bedingungen vor Ort im Vergleich zum westlichen Europa und wie gestaltet sich die Gewässersuche in einem Land, aus dem so wenig bekannt ist?Richard: Bosnien hat mich in jederlei Hinsicht überrascht. Es ist ein schönes Land, auch wenn vielerorts die Spuren des Krieges in den 90iger Jahren noch nicht verwischt sind. Dennoch fühlte ich mich dort von der ersten Minute an wohl. Die Landschaft ist toll und die Begegnungen mit den Menschen von Herzlichkeit geprägt. Was die Gewässerwahl anbelangt verweise ich immer wieder auf den größten Spicker den das Netz für Angler bereithält. Google Earth ermöglicht tolle Einblicke in alle Bereiche die einen Karpfenangler interessieren könnten. Die Umgebung, die Größe eines Gewässers, ja sogar die Struktur lässt sich sehr gut ergründen. Den letztendlichen Entschluss fällten Jan und ich nach Gesprächen mit Einheimischen. Es ist zu Erwähnen, dass wir den großen Vorteil haben, einige Bosnier als Kunden im Angelladen zu haben. Im Gespräch mit den Kunden wurde schnell klar, dass unsere Gewässerwahl keine schlechte war, was sich im Nachhinein bestätigen sollte.Carpzilla: War es Deine erster Trip nach Bosnien, wieviel Zeit stand euch zur Verfügung und wie war Deine Taktik vor Ort?Richard: Es war mein erster Ausflug in dieses Land, aber bereits dieses Jahr ist der nächste Trip dorthin geplant. Jan und ich hatten zwei Wochen Zeit den Seebewohnern vor Ort auf die Schliche zu kommen. Diese machten es uns nicht immer einfach. Während unseres Aufenthaltes sind wir sechs Mal gemoved, um den Fischen auf die Spur zu kommen. Am Ende war das ein entscheidender Faktor, denn dadurch gelang es uns die Fische irgendwann zu stellen. Meine Taktik hatte ich im Vorfeld bereits lange ausgefeilt. Die Vorgehensweise dabei war, Strukturen zu finden, an denen die Fische früher oder später vorbeikommen und natürlich das Gewässer intensiv zu beobachten, um Fische ausfindig zu machen.An heißen Spots fütterte ich dann großzügig und konnte auch tolle Fische fangen. Nach einigen Tagen begann ich allerdings mindestens eine Rute anders zu fischen als die Einheimischen. Sie angelten meist auf große Distanz, befischten augenscheinliche Strukturen und brachten massiv Futter ein. Also begann ich Ruten kurz zu fischen, Single-Hookbaits zu verwenden und kleine unauffällige Futterplätze zu gestalten. Dieses Umdenken brachte mir nicht die Masse an Fisch, aber eben die ganz besonderen.Carpzilla: Richard, wieviel Potential bietet Bosnien für Karpfenangler aus dem Ausland, würdest Du sagen es ist ein sicheres Reiseziel?Ich glaube Bosnien bietet großes Potential für Karpfenangler. Die Menschen vor Ort sind herzlich in einer Form, wie ich es in keinem anderen Land jemals erlebt habe. Die Gewässer, die ich vor Ort gesehen habe, waren alle sehr gepflegt und wunderschön. Die Fische werden schon seit vielen Jahren zurückgesetzt und ich vermute in vielen Gewässern große Fische.Der einzige Wermutstropfen für einige Angler könnte sein, an den meisten Gewässern die Benutzung von Wasserfahrzeugen jeglicher Art untersagt ist. An dem Gewässer, das Jan und ich befischten, waren an fast allen Stellen Wurfweiten von 130 Meter und mehr erforderlich.Das ist schon eine Herausforderung gerade im Bezug auf das Füttern. Dieser Herausforderung sollte man sich bewusst sein, wobei auch klar ist, dass nicht an jedem Gewässer in Bosnien große Wurfweiten erforderlich sind.Wer bereit ist für Trips ins Ungewisse, kann wahre Sternstunden erleben. Was die Sicherheit anbelangt kann ich mich nur nochmal wiederholen und ruhigen Gewissens behaupten, mich selten in einem fremden Land so wohlgefühlt zu haben.Carpzilla: Kommen wir zu Dir Felix. Mit Deinen Videos hast Du Dir innerhalb kürzester Zeit einen Namen gemacht. Zudem wird die Qualität Deiner Clips immer besser. Wie bist Du dazu gekommen, welchen Stellenwert hat die Filmerei bei Deiner Angelei?Felix: Das Filmen gehört zu meiner Angelei einfach dazu. Egal ob im Sommer oder im Winter, die besten Momente lassen sich besser auf einem Film festhalten als auf einem einzelnen Bild. Mittlerweile kann ich einiges an Wissen auch aus meiner Ausbildung zum Kameramann/Cutter einfließen lassen. Die Möglichkeit, den Job und das (Hobby) zu kombinieren ist natürlich perfekt.Carpzilla: Neben deinen Videos begeisterst Du aber auch Du mit dicken Fischen. Anfang des Jahres warst Du in Kroatien und dann hast Du ja auch noch den längst verschollen geglaubten Kanalkarpfen gefangen, den Mark zuletzt 2011 auf der Matte hatte. Kannst Du uns etwas mehr dazu verraten?Felix: Klar! Ob der große Schuppi noch im Kanal umher schwamm war ungewiss, jedoch bestand die Chance dass dieser Fisch noch lebt. Deswegen verbrachte ich auch, wie die letzten Jahre zuvor, meine ersten Sessions im Jahr am Sportbootbecken. Nach etlichen Sessions mit vielen guten Fischen, gelang es mir dann auch endlich die Kanal-Legende zu fangen. Das Gefühl solch einen Fisch im Kescher zu haben ist unbeschreiblich. Da geht man sogar bei eiskaltem Wasser freiwillig für die PB-Taufe im Kanal schwimmen.Carpzilla: Hast Du Angst um die Stelle, an der du den 28-kg-Schuppi gefangen hast? Immerhin erkennt man sie ja im Video?Felix: Angst um die Stelle hab ich eigentlich nicht. Ich bin ja schließlich nicht der Erste, der dort den einen oder anderen Karpfen vor die Kamera hält! Der Angeldruck an diesem Spot ist seit einigen Jahren enorm. Das macht die Angelei dort für mich aber umso interessanter...Carpzilla: Wahnsinn was ihr beiden in den letzten Monaten gerissen habt! Da können sich einige alte Hasen noch eine Scheibe von Abschneiden. Doch wie sieht die Zukunft aus? Was sind eure Pläne nach diesen riesigen Meilensteinen in eurer noch jungen Anglerlaufbahn?Richard: Da ich in meinem Leben viele Dinge bezüglich des Angelns selbst erlernt und perfektioniert habe, blieb es mir umso mehr im Gedächtnis, wie sehr mir Tipps geholfen haben, den richtigen Weg zu finden. Es gab immer wieder Menschen, die mir die Augen geöffnet haben, was wichtige Grundhaltungen wie Nachhaltigkeit und die Liebe zur Natur bei mir gefördert haben.Ich möchte auch in Zukunft diese Erfahrungen weitergeben und werde daher weiter an meinen Videos arbeiten, die nicht immer nur den Karpfen im Fokus haben. Darüber hinaus ist es mir wichtig, nie das Feuer in den Augen zu verlieren, wenn die Rute abläuft. Klar, ist ein großer Fisch etwas Besonderes, aber spätestens im Winter werde ich an meinen kleinen Flussaltarm zurückkehren und mich freuen, wenn mir der Winter einen kleinen Zehn-Pfünder schenkt.Diese Liebe zu dem, was wir am Wasser treiben, möchte ich nie missen. Ansonsten komme ich langsam in ein Alter, wo auch andere Dinge des Lebens in den Fokus rücken. Ich werde mich daher auch auf mein Studium und die berufliche Perspektive konzentrieren und hoffe vielleicht irgendwann eine Frau zu finden, die meine Liebe zum Wasser und der Natur teilen kann oder den Wahnsinn zumindest duldet =D.Felix: Eigentlich hab ich nur ein Ziel vor Augen, ich möchte so viel Zeit wie nur irgendwie möglich am Wasser verbringen. Denn etwas Geileres gibt es für mich nicht!Carpzilla: Jungs, wir finden eure Einstellung echt klasse und freuen uns auf eure nächsten Projekte und Veröffentlichungen. Danke für das tolle Interview – wir drücken euch weiterhin die Daumen!
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Der Van-Log geht weiter, und wie! In Staffel 2 erwarten dich feinste Summer Vibes, krasse Gewässer und dicke Karpfen aus Süddeutschland, Österreich, Kroatien und Slowenien. Begleitet Christopher Paschmanns samt Familie auf dem Weg in den Süden in ihrem Camper „Cato“. In der ersten Episode stoppen sie am Kanal bei Nürnberg.
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Im 23. Karpfenradio hat Christopher Paschmanns einen ganz besonderen Gast vors Mikro geholt - nämlich das Dortmunder Kanal-Ass Sven Ihne. Doch Sven angelt natürlich nicht nur an der Rinne, sondern auch an Seen, Flüssen und in Frankreich. Für den Carpzilla Podcast plaudert er aus dem Nähkästchen - anglerisch, wie privat, das sind die Themen:Selbständigkeit - das Für und Wieder (Messebau, Saisonarbeit, Familie)Angeln auf hohem Level trotz Familie - geht das?Undergrounder oder Understatement?Als Teamangler für Chub und Greys - wie war das damals? Heute Teamangler bei HZ Baits - wie ist es heute?Wertigkeit von Fischen – was zählt mehr, der Fangerfolg oder die Umstände?Blanken - Motivation oder Demotivation?Knapp 34 Kilo aus NRW - Sven erzählt vom Fisch seines LebensWelchen Stellenwert nimmt das Karpfenangeln in Svens Leben ein?Muss man als Karpfenangler egoistisch sein.Wie verändern Kinder unseren Blick auf das Angeln?Aus dem Alltag ausbrechen und nach Frankreich fahren - neue Gewässer / vertraute Gefilde?Roadtrips – Traumurlaub oder purer Stress?Große Kanäle vs. kleine KanäleVom Hip Hop geprägt, Sven blickt zurück
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Vor einigen Tagen sorgte Korda mit „The Journey – die Kanal-Challenge“ für Wirbel in der Szene. Mit diesem Film lieferten Sven Ihne und Andreas Hetzmannseder vor der Kamera mit Christian Keßler hinter der Linse einen besonders tiefen, dokumentarischen Film ab, der das Gefühl des Karpfenangelns für viele voll traf. Das Trio stellte sich mit diesem Projekt einer besonderen Herausforderung, denn die Ruhrgebietskanäle sind nicht dafür bekannt, einfach zu sein. Sven Ihne war dort lange zuhause. Er hat Antworten auf unsere Fragen zu den Besonderheiten der Kanalangelei in dieser Region:Carpzilla: Herzlichen Glückwunsch zu diesem Film Sven, es war eine Freude, ihn anzusehen! Was verbindet dich mit den Kanälen des Ruhrgebietes – oder besser: mit der Region im Allgemeinen?Sven: Vielen lieben Dank für das schöne Feedback zum Film. Ich denke, wir haben da etwas ganz gutes abgeliefert, was den Leuten gefällt und einen guten Vibe fürs Karpfenangeln vermittelt. Christian, Andy und mir war es wichtig, eine authentische Sache darzustellen, mit allen Ecken und Kanten, welche einem beim Karpfenangeln begegnen können. Das ist uns, und insbesondere Chris, welcher die Kameraarbeit und den Schnitt gemacht hat, denke ich, sehr gut gelungen. Meine Verbindung zum Ruhrpott und somit auch zu den Kanälen in der dortigen Region ist schnell erklärt. Ich habe in Dortmund eine prägende und wichtige Phase meines Lebens verbracht, sowohl privat wie auch anglerisch. Fünfzehn Lebensjahre sind nicht wenig und aus so einer langen Zeit nimmt man einiges an Erinnerungen und Lebenserfahrung mit. Der Kanal hat in dieser gesamten Zeit immer eine wichtige Rolle gespielt.Carpzilla: Warum Kanal? In dieser Region mangelt es ja nicht an Baggerseen oder anderen Gewässern? Der Kanal lockt nicht gerade mit bequemem Angeln, oder?Sven: Als ich damals begonnen habe, am Kanal zu Angeln ist es aus den Umständen heraus entstanden. Klar habe ich die Möglichkeit gehabt, an andere Gewässer zu fahren, jedoch hätte ich dafür weitere Strecken mit dem Auto zurücklegen müssen. Das Kanalwasser hatte ich sozusagen direkt vor der Haustür. Ich kann mich schnell auf unterschiedliche Begebenheiten einlassen, somit habe ich zuerst das genutzt, was am einfachsten zu erreichen war. Als ich dann nach und nach tolle Menschen am Kanal kennengelernt habe, sich regelmäßig Fangerfolge einstellten und ich die Kanalangelei besser verstanden habe, hat es mich regelrecht eingenommen. Ich hatte überhaupt kein Interesse mehr an einer anderen Art von Gewässer. Was die Bequemlichkeit beim Kanalangeln angeht ist es etwas besonders. Man muss sich einfach an speziellen Orten wohlfühlen können und sich auf die Begebenheiten einlassen – dann erscheint es auch nicht mehr ungemütlich oder abstoßend. Es kann einige Zeit dauern, bis man sich an das Ambiente gewöhnt hat, aber dann ist es eigentlich wie überall, entweder man fühlt sich wohl oder nicht.Carpzilla: Der Film vermittelt ein Gefühl für dieses Gewässer. Für dich ist es ein wichtiger Teil deiner anglerischen Laufbahn. Das hat auch mit Menschen zu tun, der lokalen Szene. Wie hat diese euer Projekt wahrgenommen?Sven: Ich habe viele tolle Leute und Angler im Ruhrpott kennengelernt. Zu vielen habe ich heute noch gute Beziehungen und einige sind sogar langjährige Freunde. Wer davon jetzt zur lokalen Szene gehört müssen andere einordnen, das liegt mir fern. Ich denke, die Frage zielt etwas darauf ab, ob es Gegenwind von den aktuell ansässigen Anglern über ein Filmprojekt in ihrer Region gab, oder? Ich denke, da muss man sich zuerst immer die Frage stellen, ob es grundsätzlich korrekt ist, das Angeln an öffentlichen Gewässern in bewegten Bildern zu dokumentieren. Egal wo. Irgendjemand fühlt sich immer und überall auf die Füße getreten, wenn man Geheimnisse lüftet oder Insiderwissen der Öffentlichkeit zugänglich macht. Wenn man sich dazu entscheidet, die Öffentlichkeit zu suchen, muss man mit Gegenwind rechnen. Unter Anglern bläst dieser Wind oft häufiger stark als woanders – so scheint es mir – aber das ist ok. Die Tatsache, dass diese Art von Kritik gerne von Personen kommt, die besonders gerne und große Mengen frei zugänglichen Content in Form von Angelvideos konsumieren relativiert die Sache für mich doch enorm. In unserem speziellen Fall ist mir fast niemand bekannt, der sich in einem persönlichen Gespräch negativ geäußert hat. Eher im Gegenteil, viele da draußen, speziell von den Anglern, welche aus der Region kommen oder den Kanalabschnitt kennen an dem wir gedreht haben, feiern das Video sehr und freuen sich, dass es Anerkennung von der gesamten Anglerschaft für ihre doch etwas spezielle Art der Angelei gibt.Carpzilla: Respekt, für deinen ersten Auftritt bei so einem großen Projekt hast du das Ding ganz schön geschaukelt! Warst du gar nicht nervös? Wie ist es, bei so einer Sache mitzuwirken? Wir können uns vorstellen, dass da auch Druck im Spiel ist…Sven: Vielen Dank. Tatsächlich ist es für mich bis auf einige kleine Projekte unter Freunden das erste mal, das ich bei einer großen Produktion mitgewirkt habe. Richtig nervös werde ich selten, ich denke dazu bin ich ein zu gelassener Mensch. Aber klar war ich mir oft unsicher in meinem Handeln und zweifelte einige Male an meiner Herangehensweise vor der Kamera, insbesondere wenn Chris regungslos hinter seiner Maschine stand und dann lediglich eine Aufnahme mit einem kurzen „OK“ beendete. Das konnte für mich in dem Moment vieles bedeuten, irgendetwas zwischen totalem Bockmist bis voll gut. Für ihn ist es jedoch eine gängige Situation seines Arbeitsalltages. Aber, und das muss ich wirklich betonen, sowohl Andreas wie auch Christian arbeiten auf einem höchst professionellen Level. Sie wissen beide zu 100 Prozent, was sie tun, sind schwer aus der Ruhe zu bringen und legen eine gute sowie gelassene Arbeitsweise an den Tag. Dieses Vorgehen der beiden hat einen großen Teil meiner Bedenken und Unsicherheiten im Keim erstickt. Auch dieses Vorgehen ist ein Teil von „The Journey“ und fügt sich sehr in das erfolgreiche Gesamtkonzept ein. Abschließend ist zu sagen, dass mir die Arbeit mit den beiden sehr gut gefallen hat. Es war oft wie mit zwei guten Kumpel beim Angeln zu sein und ich denke, wir werden sicher noch öfter gemeinsame Sessions erleben und in spannende und informative Videos verpacken.Carpzilla: Das hoffen wir doch auch! Was würdest du rückblickend an eurer Herangehensweise verändern?Sven: Es stand schon lange im Raum, dass wir an diesem doch besonderen Kanalstück mal eine professionelle Produktion machen möchten. Ich kenne Christian schon viele Jahre, er hat früher selber dort auf Karpfen gefischt und für mich hat dieser Teil des Kanals eine historische Bedeutung. Schon vor vielen Jahren haben wir darüber gesprochen was man machen könnte mit dem Hintergrund, es in ein passendes Format zu bringen. Mit der „The Journey“ Serie auf dem deutschen Korda YouTube Kanal hat Chris sich im vorletzten Jahr eine Möglichkeit geschaffen, mit seiner Kreativität hinter der Kamera und vor allem im Schnitt eigene Wege zu gehen. Wege, die vielleicht nicht immer genau den kommerziellen Richtlinien eines großen Tackel-Herstellers folgen, jedoch heutzutage ein Filmerlebnis abliefern, welches nicht alltäglich ist. Erst mit diesem Schritt schien uns die Zeit gekommen, den passenden Rahmen zu haben, um den Kanal und seine dortige Angelei gebührend darzustellen. Mit Andreas hatten wir einen weiteren guten Angler im Boot, welcher sich hervorragend mit der Kanalangelei auskennt, jemanden der richtig Bock auf Neues hat und natürlich auch das Sprachrohr seitens Korda ist. Unsere Herangehensweise war sicherlich manchmal etwas chaotisch, jedoch haben wir alle drei soviel an Zeit gegeben wie es in unserer aktuellen Situation möglich ist. Wir waren immer alle sehr fokussiert auf das Ziel und niemandem von uns ist zwischenzeitlich die Puste ausgegangen, auch wenn es nicht immer einfach war und die Motivation einige Male sehr gelitten hat. Rückblickend würde ich also sagen, dass wir im hier und jetzt nicht großartig viel an unserem Vorgehen ändern würden, außer, dass wir auch an einem stressigen Tag mit Location-Touren und Videodreh regelmäßiger Essen sollten…Vielen Dank für deine Zeit Sven! Hier geht’s direkt zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=LKVxTFwfkbMHier kannst du dir ansehen, welche Rigs und Taktiken Andreas und Sven am Kanal einsetzen: https://www.youtube.com/watch?v=8o-qi6DXSpU
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