Die Donau ist ein richtig hartes Pflaster, an dem sich schon so manche Angler die Zähne ausgebissen haben. Auch der BFP-Baits Teamer Marco Herzog ist der Angelei an diesem Strom verfallen, doch die vielen Blanknächte nagen irgendwann an der Motivation. Gut, dass er ein kleines Ausweichgewässer kennt, das ebenfalls besondere Fische beherbergt. In seiner Story berichtet uns Marco von seiner Jagd auf einen großen, grauen Schuppenkarpfen. Lest selbst…
Viele Angler stecken sich Ziele. Sei es einen bestimmten Fisch zu fangen oder ein bestimmtes Gewässer zu befischen. Doch gerade die Angelei auf einen bestimmten Zielfisch kann ganz schön an die Substanz gehen, bis der Fisch irgendwann mal im Kescher landet. Eigentlich bin ich mal so gar nicht der Zielfischangler, doch das sollte sich dieses Jahr ändern.
Hartes Brot
Durch meine Flussangelei an der Donau können schon mal lange Durststrecken aufkommen, in denen das Angeln für mich einfach keinen Spaß mehr macht. Die Blanks, welche man am Fluss einfach hinnehmen muss, können ganz schön auslaugen. Deswegen habe ich einen kleinen See in der Hinterhand, der mir immer wieder die nötige Motivation liefert. Ein Gewässer, das mich immer wieder von neuen pusht, ohne das lodernde Feuer ausgehen zu lassen.
Der See hat einen guten Bestand an Karpfen und ist im Allgemeinen sehr flach. Genau das richtige, um einfach mal wieder erfolgreich zu sein und den Ton des Bissanzeigers zu hören.
Frühstart am kleinen See? Fehlanzeige!
Es gibt überall diesen einen Fisch, den jeder gerne mal fangen möchte. Sei er besonders hübsch oder schwer. Tatsächlich gibt es auch in diesem Gewässer einen Fisch, der aus der Reihe tanzt. Es ist ein über 20kg schwerer grauer Schuppenkarpfen, der es mir einfach angetan hat. Schon öfters durfte ich dieses massive Tier auf Bildern betrachten, doch der Fang blieb mir bisher verwehrt.
Da ich die Flusssaison erst im Mai einläute, nahm ich das Gewässer schon früh im Jahr in Augenschein. Durch die lange Kältephase war der See aber erst Mitte April Eisfrei, sodass ich erst viel später als eigentlich geplant angreifen konnte.
Der graue Schuppi
Das Eis war geschmolzen und ich startete meine erste Session. Voller Motivation und ausgestattet mit Multirig, Ronnie Rig und zwei Dosen Pop Ups ging es um den See. Mit optischer und akustischer Fischaktivität war zu dieser Jahreszeit leider noch nicht viel, deshalb beförderte ich die Rigs an jene Stellen, an dem ich die Fische vermutete.
Wurzeln, Äste und überhängende Bäume befischte ich gezielt eine kurze Zeit, um dann eine halbe Stunde später weiter zu ziehen. Schon beim zweiten Zwischenstopp und nach 10 Minuten, gab es erst zwei einzelne Pieper die dann schleunigst in einen Dauerton übergingen. Ich konnte direkt vor meinen Füßen den ersten Karpfen für dieses Jahr fangen. Ein toller Spiegler hing sich vor dem Holz am Ronnie Rig auf, auf dessen Mini Wirbel ein Fluo Pinker Dumbell Pop Up serviert wurde. Mit dieser Taktik konnte ich in zwei Wochen meine ersten Karpfen für dieses Jahr fangen. Doch ich wollte ja einen ganz besonderen.
Pop Ups für träge Frühjahrskarpfen
Auf die Pop Ups lief es hervorragend, aber die kleineren Karpfen waren in Sachen Schnelligkeit den großen Fischen einfach überlegen. Ich änderte meine Taktik und begann kleine konzentrierte Futterplätze aufzubauen. Dabei zahlte sich meine Schichtarbeit wieder aus, auch wenn ich sie manchmal verfluche. Nach der Nachtschicht kurz ans Wasser, ein paar Hände 15mm ScoNutz Boilies von BFP Baits versenkt und dann ab nach Hause. Ich wählte für diese Aktion den tiefsten Teil des Sees aus. Am Ablauf waren es gute 2.20m Wassertiefe.
Mission complete
Und es funktionierte. Trotz kleinen Boilies, von denen ich auch nur einen am Haar hatte und Horden von kleineren Karpfen, setzten sich die größeren Fische deutlich auf den Plätzen durch. Das Durchschnittsgewicht der gefangen Fische war nun klar höher. Lange konnte es nun nicht mehr dauern bis der „Graue“ irgendwann einen Fehler machte. Tatsächlich, an diesem Morgen hatte ich einen Fisch im Drill, der kurz zuvor langsam aber stetig Schnur von der Rolle zog. Im Drill zog er gemächlich seine Bahnen und ich merkte schnell, dass es einer der besseren Fische sein musste. Als der Fisch sich das erste Mal zeigte, erkannte ich Ihn sofort. Da war er, groß, massiv und auffällig grau. Schon beim ersten Versuch den Fisch zu landen glitt er ohne große Gegenwehr in den Kescher. Ich hatte ihn, und war überglücklich mein Ziel so früh im Jahr schon in den Händen halten zu dürfen. Mit voller Motivation kann ich mich nun endlich dem großen Fluss widmen.
Weiter Informationen über das Futtersortiment von BFP Baits findet ihr unter folgendem Link:
https://www.bfpbaits.de/
Übrigens: Marco war an der Donau bereits überaus erfolgreich. Mit einem 29-Kilo-Spiegler aus den Fluten des Stromes konnte sich Marco einen echten Lebenstraum erfüllen. Weitere Impressionen zu Marcos Flussangelei findet ihr im Clip:











