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Karstens Zeltküche / 04.02.2020

KARSTENS ZELTKÜCHE - Saisonvorbereitung

Der Winter ist in weiten Teilen der Republik bisher einfach ausgefallen und viele von euch haben durchgeangelt. Andere haben trotzdem eine Pause eingelegt und bereiten nun ihr Tackle für die kommende Saison vor. Aber ihr könnt nicht nur das Tackle vorbereiten, sondern auch eure kulinarischen Vorräte auffüllen.

Damit meine ich aber natürlich nicht, in den Supermarkt zu gehen und den Büchsenvorrat auffüllen. 

Im letzten Jahr habe ich ja schon einmal einen Beitrag veröffentlicht mit dem Titel: „Koch dir deine eigene Konserve“. Damals ging es um das Einwecken eines Bohneneintopfs.

Aber immer nur Suppe oder Eintopf will ja auch keiner essen.

Es muss nicht immer Filet sein

Fleisch ist ja für viele das bessere Gemüse. Qualität und Regionalität sind mir bei der Fleischauswahl immer sehr wichtig. Das hat natürlich auch seinen Preis, den nicht jeder bereit ist zu bezahlen. Bei Filet und Rücken kann das auch schnell im Geldbeutel zu spüren sein. Ein Tier besteht aber nicht nur aus Filet, Rücken oder Brust, sondern besitzt auch noch Keulen, Nacken und Bauch, also Fleischteile, die aufgrund ihres höheren Bindegewebsanteils wesentlich günstiger sind als die mit einem hohen Muskelfleischanteil. Der Nachteil für uns Angler ist die verlängerte Garzeit dieser Fleischteile. Am Wasser ist es selbst mir zu lang, 2h den Kocher laufen zu haben, nur um ein Schmorgericht zuzubereiten. Aber was tun? 

Gulasch oder Ragout?

Da schließt sich nun der Kreis zu meinem Artikel aus dem letzten Winter, denn es gibt auch Schmorgerichte, die sich super einwecken lassen. So zum Beispiel Gulasch oder Ragout. 

Der Unterschied zwischen den beiden Zubereitungen besteht in der Garmethode. Gulasch wird gedünstet, was bedeutet: bei mittlerer Hitze im eigenen Saft gegart. Ragout wird scharf angebraten und bekommt dadurch Farbe. Durch das Anbraten entstehen Röstaromen, die dem Ganzen einen guten Geschmack verleihen. Viele kochen daher meist Ragout, auch wenn sie es Gulasch nennen. Macht ja aber nichts, Hauptsache es schmeckt.

Außerdem gibt es weitere Unterschiede in der Zutatenliste. Ins Gulasch gehören viele Zwiebeln und viel Paprikapulver, aber kein Wurzelgemüse. In das Ragout hingegen macht man Möhren, Sellerie, oder auch Pilze und viel weniger Zwiebeln.

Heute kochen wir: Richtiges Gulasch im Einmachglas

Zutaten für 2 Gläser

500g                Fleisch aus Brust, Keule oder Nacken

4                      Zwiebeln

2                      rote Paprika

2                      Knoblauchzehen

3 El                  Paprikapulver   

1 El                  Tomatenmark

1 Glas               Rinderfond

1 Dose              Passierte Tomaten

Salz, Pfeffer, Lorbeer, Majoran, Rotwein, Öl

1. Zwiebeln pellen und in Würfel schneiden. Den Knoblauch ebenfalls pellen und in Scheiben schneiden.

2. Fleisch von aufliegenden Sehnen und überschüssigem Fett befreien und ebenso in Würfel schneiden.

Tipp: Die Würfel nicht zu groß schneiden, da sie beim Garen noch an Volumen zunehmen und dann letztlich aufgrund der Größe umständlich zu essen sind. Eine Kantenlänge von maximal 1,5x1,5cm ist völlig ausreichend.

3. Zwiebeln und Knoblauch in Öl anbraten und anschließend mit Paprika bestäuben. 

4. Direkt das Fleisch dazugeben und mit dem Tomatenmark vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

5. Nun immer wieder mit Rotwein ablöschen und diesen zwischendurch verkochen lassen.

6. Wenn die Zwiebeln glasig sind, die restlichen Gewürze und die Paprika dazugeben und alles mit der Brühe und den passierten Tomaten bedecken.

7. 1-1,5h bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis das Fleisch zart geworden ist. Die Zwiebeln sollten vollständig verkocht sein und die Flüssigkeit gebunden haben. Fehlende Flüssigkeit bei Bedarf zwischendurch immer wieder nachfüllen.

Tipp: Vielleicht besitzt Oma oder Mutti ja noch einen Schnellkochtopf. Durch den erhöhten Druck reduziert sich die Garzeit auf 20-30min.

9. Abschließend das Gulasch abschmecken und in die heißausgespülten Weckgläser füllen. Den Deckel fest andrücken und das Glas verschließen.

10. Die Gläser in einen großen Topf stellen und zu ¾ mit lauwarmem Wasser bedecken. Das Wasser zum Kochen bringen und das Gulasch für 2h einkochen.

Dein Gulasch hält sich nun über mehrere Wochen, Monate oder gar Jahre und du bist bestens für deine ersten Sessions gewappnet. Du kannst deinem Gulasch auch noch geviertelte oder getrocknete Pilze hinzufügen. Diese dann einfach mit der Paprika zusammen anbraten oder im Fall von getrockneten Pilzen einfach in der Brühe mitkochen.

Am Wasser musst du dir dann nur noch Kartoffeln oder Nudeln kochen und dein Gulasch aufwärmen. Fertig ist dein „Büchsenfraß 2.0", der völlig ohne Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe auskommt.

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In diesem Sinne – Einen guten Saisonstart gewünscht…

Euer Karsten

Basierend auf der Anzahl der Zutaten, dem benötigten Equipment, den Kosten und dem generellen Aufwand der Zubereitung gibt Karsten diesem Gericht folgende Bewertung: 2 von 3 Sternen.

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