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Deine Story / 11.05.2016

IBCC 2016: Aus der Sicht von World of Carpcraft

Wie schon im letzten Jahr fuhren wir, Alexander Szalek, Marvin Kuhlbrodt und Reyk Reineck, als Team „World of Carpcraft“  auch 2016 nach Ungarn an das riesige, von Sagen umwobene Karpfenmeer, den Balaton zum International Balaton Carp Cup (IBCC).

Frühzeitig und intensiv begannen unsere Vorbereitungen. Aufgrund unserer Erfahrungen aus dem Vorjahr und den darauf folgenden Sessions im Sommer- und Herbsturlaub packten wir gezielt unsere Ausrüstung. Zudem wurden große Mengen Futter und Köder frisch aus dem Hause Naturebaits geordert.

Fast 100 Teams aus 18 Nationen

Mit voller Aufregung fuhren wir als einziges rein deutsches Team aus unserem schönen Brandenburg los in Richtung Karpfenmeer. Nach langer Anreise trafen wir vor Ort auf knapp 100 Teams aus 18 unterschiedlichen Nationen.

Bevor es ans Wasser ging durchliefen wir m offiziellen Organisationszentrum des IBCC das übliche Prozedere der Registrierung und natürlich der Platzverlosung. Zunächst wurden also unser Boot und unsere Ausrüstung auf Funktionalität und Sicherheit geprüft. Wir bekamen das Siegel “Boat Check“ und mussten nun nur noch unsere Angelstelle losen. Nachdem die Lostrommel gedreht wurde, ging es an den gemütlichen Teil: Bis tief in der Nacht fachsimpelten wir mit unseren Mitstreitern und ließen einen langen Tag ausklingen.

Startschuss mit Hindernissen

An unserem Angelplatz angekommen wurden wir freundlich von Wellen und Sturm begrüßt. Der Wind blies so stark, dass sich die Zelte sich nur mit vollem Körpereinsatz aufbauen ließen. Aufgrund des Wetters und zur Gerechtigkeit allen Teilnehmern gegenüber durften die Ruten erst ab 19Uhr ins Wasser befördert werden. Dies durfte allerdings nur durch Auswerfen getan werden, denn am gesamten Balaton war aufgrund des starken Windes die Bootsfahrt gesperrt.

m Laufe des Tages hatten wir alle Ruten scharf gemacht und um Punkt 19Uhr konnten wir endlich unsere Köder auswerfen. Wir fütterten mit Wurfrohr, Spodrute und natürlich mit der Spomb. Zu aller Überraschung meldete sich schon nach knapp zwei Stunden der erste Bissanzeiger und das Spektakel nahm seinen Lauf.

Der erste Fisch des Cups wurde gelandet. Wir freuten uns natürlich riesig, dass wir den ersten Fisch des Cups fangen konnten. Klar, dass wir zunächst mit unserem Platz sehr zufrieden waren, denn andere Teams hatten es aufgrund der Witterungslage schwieriger. Zur Erklärung je nach dem auf welchem Ufer man saß, hatte man den Wind entweder im Rücken, was der Wurfweite natürlich förderlich war oder voll im Gesicht.

Windpausen nutzen

Am nächsten Tag legte sich der Wind und der Balaton wurde endlich für die Bootsfahrt freigegeben. Wir verloren keine Zeit suchten unsere Spods nun auch in der Ferne. Bewaffnet mit zwei Echoloten, Stabbojen und Taststab wurden wir schnell fündig. Die Spods wurden gefüttert und die Ruten platziert. Die Fangergebnisse waren bis dahin relativ überschaubar. Die im Vorfeld heiß umstrittenen und favorisierten Plätze schwiegen bis dahin komplett.

Das gegenüberliegende Ufer, das Kilometer weit weg war, bekam aber im Durchschnitt mehr Fisch ab.

Wenn ein 30iger Boilie wie ein Maiskorn wirkt

Dennoch meldete sich morgens um halb wieder einer unserer Bissanzeiger. Der Drill zog sich in die Länge. Der Fisch wollte sich einfach nicht blicken lassen. Als wir ihn dann endlich im Kescher hielten, trauten wir unseren Augen nicht. Was ist das denn bitte für ein riesiges Karpfenmaul, fragten wir uns ungläubig?

Unsere Köderkombination aus 30-24mm großen Boilies wirkte wie ein einzelnes Maiskorn. Unser geschätztes Gewicht wurde nur knapp verfehlt. Der Fisch wog 23Kg und war bis dahin der schwerste gefangene Fisch des Cups. Die Freude war riesig und wir hofften, dass es bis zum Ende des Cups so bleiben sollte.

Die Fische laufen an

Langsam kam der Stein ins Rollen und im gesamten Balaton wurden immer mehr Fische gefangen. Auch unsere Futterplätze wurden angenommen. Aber das was die Karpfen lieben, wurde uns das eine oder andere mal zum Verhängnis: Muscheln und Treibgut machten das Angeln nicht ganz einfach. Die Muscheln setzten unsere Haken zu oder durchtrennten unsere Schnüre, das Treibgut verzog bei starkem Wind ein ums andere Mal die Montagen.

Mit der immer kürzer werdenden Zeit stieg unsere Aufregung immer weiter. Wir hofften, dass wir weiterhin den schwersten Fisch auf unsere Seite behalten würden. Kurz vor Ende verkündete die IBCC Leitung, dass keine weiteren Informationen über den Verlauf und gefangene Fische mehr veröffentlicht werden.

Als der Schlusspfiff fiel packten wir unsere Sachen mit hoher Nervosität ein und fuhren zur Siegerehrung und Preisverleihung ins Zentrum nach Zanka‘. Medien und Fernseh-Vertreter waren vor Ort und übertrugen die Veranstaltung live.

And the Winner is: World of Carpcraft!

Bis zur Siegerehrung wussten wir weiterhin nicht, ob unser 23-kg-Fisch nochmal übertroffen wurde. Klar, dass wir kaum still sitzen konnten. Als endlich die Kategorie ,,Schwerster Fisch“ an die Reihe kam , waren wir plötzlich auf der Leinwand zu sehen und wurden aufgerufen. Wir hatten es tatsächlich geschafft und freuten uns riesig über unseren gemeinsamen Erfolg. Wir haben tatsächlich den Pokal für den größten gefangen Fisch des IBCC 2016 nach Deutschland geholt. Und natürlich werden wir alles daran setzen ihn auch im nächsten Jahr wieder zu verteidigen.

World of Carpcraft sind: Alexander Szalek, Marvin Kuhlbrodt und Reyk Reineck

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