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Top Tipps / 13.04.2022

Farben fangen Fische: 12 Tipps zur richtigen Köderfarbe

Wir wollen Mehrwert für jeden bieten. Du bist kein Fan von Podcasts und Audiocoachings und bevorzugst den klassischen Weg der Leserecherche? Dir fehlt die Zeit die mittlerweile über 85 veröffentlichten Audiocoachings durchzuhören? Du möchtest aber dennoch von den unglaublich vielen Tipps der Redner profitieren? Wir machen es möglich und präsentieren Dir die Kurztipps, passend zum Audiocoaching!

Heute geht´s ums Thema „Köderfarben“. Was sehen Karpfen wirklich? Und wie können wir uns dies bei der Köderwahl zu Nutze machen? Viel öfter als man denkt entscheidet die Farbe des Hakenköders über Erfolg und Niederlage beim Angeln. Doch wenige setzen sich wirklich damit auseinander, welche Farben unter welchen Bedingungen überzeugen und warum. Wir fassen einige Tipps zusammen, damit auch Du die richtige Köderfarbe wählst…

Tipp #1: Wechsel regelmäßig Köderfarben

Die folgenden Tipps basieren auf den langjährigen Erfahrungen erfolgreicher Karpfenangler. Dennoch gehört es dazu, eigenständig Erkenntnisse und Feedback für dein individuelles Gewässer zu erhalten. Bedenke, dass der Wechsel der Köderfarbe allein entscheidend sein kann, einen Fisch zu fangen oder nicht! Verlasse dich daher nicht allein auf Aussagen anderer, sondern probiere es selber aus. Besonders wenn man Vertrauen in eine Farbe gewonnen hat, ist es wichtig, spätestens dann, wenn dieser Köder nicht mehr gut funktioniert, zu experimentieren und nicht an dieser Farbe festzuhalten.

Tipp #2: Der richtige Einsatz von UV-aktiven Ködern

In Abhängigkeit vom Lichteinfall sind Farben bei zunehmender Wassertiefe unterschiedlich gut zu erkennen. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft ist der Karpfen in der Lage UV-Farben wahrzunehmen. Dies hilft ihm dabei, kleinere Nahrungspartikel im Wasser besser sehen zu können. Das bedeutet, dass von UV-aktiven Ködern ein erhöhter Reiz für den Karpfen ausgeht. Mit zunehmender Wassertiefe nimmt die UV-Strahlung und dieser Effekt ab. Das heißt aber nicht, dass dies bei großen Wassertiefen nicht den Unterschied ausmachen kann!

Tipp #3: Anders als die Anderen

Natürlich hat der Angeldruck auch hier seine Finger im Spiel. Sind an deinem Gewässer viele Mitstreiter mit UV-aktiven Ködern unterwegs, kommt es nicht selten vor, dass die Karpfen diese Köder aktiv meiden. Dann ist es besonders ratsam, die Leuchttürme durch dezente Washedout-Varianten auszutauschen. Ausnahmen bestätigen immer die Regel, doch gibt´s hier weitere Tendenzen, die du dir zu Nutze machen kannst? Auf jeden Fall!

Tipp #4: Im Winter Pink

Jetzt wird´s konkret. Eine Faustregel, die sich in den letzten Jahren sehr häufig bestätigt hat: klares Wasser = pinke Pop Ups. Demnach machst du mit UV-aktivem Pink im Winter und zeitigen Frühjahr viel richtig. Dies gilt vor allem für krautigen Baggerseen mit geringer Wassertrübung. An stark beangelten, insbesondere kommerziell genutzten Gewässern, überzeugt immer häufiger die unscheinbarere Washedout-Variante. Spannend, nicht wahr? Da schließt sich der Kreis zum vorherigen Tipp.

Tipp #5: Gelb bei Algenblüte

Wenn im Frühsommer die Algenblüte dem Baggersee den typischen Grünstich verleiht, ist Gelb die Farbe der Stunde. Betrachtet man das Farbspektrum des sichtbaren Lichts, so ist UV-aktives Gelb in Bezug auf die Wellenlänge des Lichts direkt neben diesem Grünstich des Wassers angeordnet. Rückschlüsse aus den Beobachtungen von Raubfischanglern haben gezeigt, dass dies zu einer optimalen Wahrnehmung des Köders führt. Und die Erfahrungen bestätigen, dass diese Tendenz auch ganz klar beim Karpfen zu erkennen ist. Merke dir: grüne Wassertrübung = gelbe Pop Ups!

Tipp #6: Weiß geht immer

Mit den letzten beiden Tipps hast du definitiv einen Großteil der Situationen innerhalb eines Jahres abgedeckt. Doch was ist mit weißen Pop Ups? Weiß gehört zu den am meisten gefischten Pop Up Farben und das auch nicht ohne Grund. Unsere beiden Experten im Audiocoaching bestätigen es: Besonders bei dunklem Untergrund spielen weiße Köder durch den Kontrasteffekt ihre Stärke aus und sollten nicht in deiner Köderbox fehlen!

Tipp #7: Pop Ups auf dem Futterplatz

Auf Langzeitfutterplätzen lohnt es sich immer mit Pop Ups zu fischen. Gerade dann, wenn du keine Kenntnis darüber hast, ob dein Futter angenommen wurde, oder noch extremer: Du hast Karpfen am Futterplatz lokalisiert und dennoch gehen sie nicht an den Haken. Ein Pop-Up wird dir in diesen Situationen auf dem schnellsten Wege das notwendige Feedback geben. Versuch´s mal!

Tipp #8: UV-Aktivität der Köder

In seinem Buch „Watercraft- Erfolgreich Karpfenangeln Teil 1“ hat Thomas Talaga sehr ausführlich darüber berichtet, worauf er bei Köderfarben achtet, und hat eine regelrechte Welle losgetreten. Denn der Vergleich verschiedener Pop Ups unterschiedlicher Firmen hat gezeigt: Nur weil UV-aktiv draufsteht, sind diese noch längst nicht alle wirklich UV-aktiv. Die von ihm betitelten „Blender“ sind zwar eher die Ausnahme, doch offenbarte dieses Experiment, dass es deutliche Unterschiede bei der UV-Aktivität der bunten Kugeln gibt. Bist du dir sicher, dass du keinen dieser „Blender“ in deiner Ködertasche hast? Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser!

Tipp #9: Verkannte Farben: Grün, Blau, Rot

Hier ist sicherlich ein weiterer Erfahrungsaustausch notwendig, um Rückschlüsse über die Effektivität dieser Farben bei bestimmten Angelsituationen nennen zu können. Sie werden schlichtweg nicht von der breiten Masse verwendet und die Meinungen sind sehr individuell. Einen Tipp, den euch auch Thomas Talaga in seinem Buch mitgibt:  Probiere mal ein Fluo-Grün bei tiefen klaren Baggerseen aus. Eine verkannte Farbe, die in seiner Angelei am Baggersee deutliche Effekte hervorgerufen hat. Hingegen entpuppten sich unscheinbarere Grüntöne als „Quotentod“ und brachten nur sporadisch Fische.

Wasser filtert immer mehr Farben mit zunehmender Tiefe heraus. Je nach Wellenlänge dringen die Farben also tiefer ein oder werden früher absorbiert. Durch die kurzen Lichtwellen von blauem Licht vertreten auch einige Angler die Ansicht, dass bei überaus tiefen Gewässern blaue Pop-Ups besonders gut funktionieren. Kommt doch mal auf einen Versuch an, oder?

Im Coaching sind sich Thomas Talaga und Christopher Paschmanns einig: Rote Pop-Ups spielen bei ihrer Angelei eine untergeordnete Rolle. Dies deckt sich auch mit der wissenschaftlichen Perspektive, denn die hohe Wellenlänge bedingt, dass die Farbe Rot vom Wasser schon bei geringen Tiefen absorbiert wird.

Tipp #10: UV-Boost für Pop Ups

Pop Ups mit Flüssigkeiten und Liquids zum UV-Leuchtturm pimpen? Ein spannendes Thema, dass viele von euch beschäftigt. Natürlich gibt es Additive und Liquids von diversen Herstellern. Im Audiocoaching gehen Thomas Talaga und Christopher Paschmanns aufgrund ihrer Erfahrung mit der Korda GOO Reihe auf einige Sorten genauer ein. Welche Sorten würden die Profis dir empfehlen, wenn sie nur drei zur Auswahl hätten? Wir haben damals bei Thomas Talaga für dich nachgefragt und er hat dir diese Sorten ans Herz gelegt: Almond, Wicked Tuna und Squid.

Von diesen Sorten geht eine hohe UV-Aktivität aus und sie geben deinen Ködern den notwendigen UV-Boost. Sollte bei deiner Auswahl nicht der visuelle Reiz, sondern die Inhaltsstoffe im Vordergrund stehen, empfiehlt dir Thomas das Outrageous Orange Goo.

Bedenke: Möchtest du deine Köder soaken, benötigst du die dünnflüssigen Supreme Varianten.

Tipp #11: Pop Ups bei Nacht

Eine häufig gestellte Frage in Bezug auf Pop Ups ist, ob diese auch in der Nacht funktionieren. Viele scheinen sich zu sträuben diese visuell wirkenden Köder bei Nacht ohne Lichteinfall in das Gewässer zu benutzen. Dass Pop Ups auch in der Nacht Fische fangen steht außer Frage, nach Meinung vieler auch nicht schlechter als ein einfacher Bodenköder oder Wafter. Wenn du bisher deine Zweifel hattest, können wir dir nur den Rat geben Pop Ups auch nachts auszuprobieren!

Tipp #12: Diese Farben brauchst du!

Wie die vorherigen Tipps gezeigt haben, gibt es eine ganze Menge Farben für unterschiedliche Situationen am Wasser. Doch welche Farben sollten sich immer in deinem Repertoire befinden, um diese möglichst abzudecken? Pink, Gelb und Weiß sind hier die Klassiker, mit denen einfach die meisten Fische gefangen werden. Im besten Fall hast du diese Farben auch in der UV-Variante zur Hand.

Du möchtet noch weitere Tipps zum Thema Köderfarben? Das passende „Einfach Besser Angeln – Audiocoaching #14“ mit Thomas Talaga taucht tief in die Welt der Köderfarben ab, fungiert als Rategeber für bessere Entscheidungen und wird dir mehr Fisch bringen! Hier lohnt sich das Reinhören!

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