Liebe Carpzilla+ Leser,
herzlich willkommen zum brandneuen und exklusiven Mitglieder-Bereich auf Carpzilla - dem Online-Portal Nr.1 für Karpfenangler in Deutschland. Nachdem die Zillas im Podcast #15 die Katze aus dem Sack gelassen haben, habt ihr doch bestimmt alle schon sehnsüchtig auf Carpzilla+ gewartet, oder?!
Ein eigener Blog?
Ein eigener Blog? Zum Lesen, Gucken und Hören? Habe ich so viel zu erzählen, dass es für eine regelmäßige Berichterstattung ausreicht? Und welche Themen gehören überhaupt in einen Blog?
Das waren die ersten Fragen, die in meinem Kopf „aufploppten“, nachdem mir Volker bereits Anfang des Jahres 2018 das Angebot zur Mitgestaltung der neuen Carpzilla+ Blogs unterbreitet hatte. Ok, die Themenwahl wurde mir freigestellt und nicht per se vorgegeben. Somit wurden mir alle Freiheiten gegeben. Alleine diese Freiheit finde ich klasse, weil ich zu manchen Themen einfach nichts erzählen kann. Ich empfinde es sogar als lächerlich, wenn in jeder Ausgabe eines Fachmagazins immer wieder dieselben Gesichter zu sehen sind und über jedes noch so unwichtige Thema geschrieben wird. Wenn ich etwas über das richtige Vorgehen zur Entfernung von Zecken, den richtigen Sonnenschutz oder andere, für mich persönlich sinnbefreite Themen lesen möchte, besorge ich mir für „umme“ dementsprechende Apotheken-Magazine. Oder Kochbücher...
Solche Berichte haben meiner Meinung nach wirklich nichts in einer Zeitschrift über das spezialisierte Fischen auf Karpfen zu suchen. Da werden nur des Schreibens willen alle erdenklichen Themenfelder abgegrast und ordentlich Senf dazugeben. Jungs - bitte versteht mich nicht falsch - aber bevor ich über solche Themen berichte, sollte ich mir mal die Frage stellen, welche Botschaft ich mit dieser Art von Berichterstattung vermitteln möchte! Wie gesagt - das ist meine Meinung und die darf ich glücklicherweise in Deutschland frei äußern.
Ganz banal!
Jetzt aber genug der Vorrede und der kritischen Töne, schließlich möchte ich den Picknicker-Blog mit für euch interessanten Inhalten gestalten, die einfach Lust auf’s Weiterlesen machen. Doch über welches Thema soll ich denn jetzt schreiben? Ganz einfach: Ich berichte euch, so banal es an dieser Stelle auch wirken mag, über meine Angelsaisson 2018 und fange demensprechend auch vorne an - im Frühjahr. Und bitte verzeiht mir, falls mal das ein oder andere Bild bereits im Netz aufgetaucht ist. Ich habe im Laufe der zurückliegenden Wochen und Monaten ganz bewusst für diesen exklusiven Blog fotografiert - aber ich muss natürlich auch meinen Sponsoren Fox und TT-Baits mal das ein oder andere Bild senden.
Mein Kontingent erschöpft sich also, das Sortiment an exklusivem Bildmaterial ist nicht sooo umfangreich. Und ich fange jetzt auch nicht dreißig 20-Kilo-plus-Fische im Jahr... erst Recht nicht in diesem Jahr - doch das werdet ihr im Laufe der nächsten Wochen und Monate beim Lesen meines Blogs auch selber feststellen…
Inspiration von außen
Spezielle Themengebiete, spezifische Inhalte und Details meiner Fischerei ergeben sich beim Schreiben dieses Blogs in der Regel ganz von selbst. Darin enthalten werden selbstverständlich Themen sein und darauf lege ich persönlich sehr viel Wert, die mich - und hoffentlich auch euch - emotional bewegen, euch zum Lachen bringen, vielleicht zum Nachdenken anregen und im besten Fall motivieren. Oder inspirieren. Denn genau diesen Anspruch habe ich an mich und die Artikel, welche ich mir in meiner wenigen freien Zeit zu Gemüte führe. Inspiration ist speziell an dieser Stelle ein gutes Stichwort, denn diese habe ich am Anfang des Jahres im Buch „Mein Weg“ von Chris Ackermann gefunden.
Chris brennt für unsere Art der spezialisierten Fischerei lichterloh wie ein Osterfeuer und muss wahrscheinlich deshalb mehr Zeit unter der Wasseroberfläche verbringen, um sich abzukühlen, als hinter seinen Ruten zu sitzen. Seine Geschichten haben mich gefesselt, weil ich selber der Schnorchelei verfallen bin und diese, sofern gestattet, so oft wie möglich betreibe. Warum? Weil es KEINE bessere und effizientere Art der Fischerei gibt. Punkt, Basta, aus – Ende der Diskussion, die eigentlich gar keine ist. Mit dieser Meinung stehe ich übrigens nicht alleine dar. Alle „Flossenträger“ meines persönlichen Umfeldes wissen um die Effizienz dieser Vorgehensweise und würden vermutlich lieber ihre Futterboote trocken legen, als die Flossen an den Nagel zu hängen. Wobei – erstaunlicherweise besitzen diese Angler, genau wie ich, in der Regel gar keine Futterboote! Zufall? Wohl kaum…
Es gibt noch einen weiteren Grund, sich „Mein Weg“ in das Bücherregal zu stellen: Chris ist Zielfischangler und sein Werk somit Pflichtlektüre für jeden Gleichgesinnten. Und weil für mich gerade das Jahr 2018 ganz klar im Zeichen der Zielfisch-Jagd steht, kam sein Buch zu einem für mich perfekten Zeitpunkt. Leidenschaft pur mit allen Höhen und Tiefen, die einen Zielfischangler unweigerlich erlebt. Gerade die Motivation aufrechtzuerhalten, ist essentiell, wenn Rückschläge auf einen einprasseln und die Sinnfrage in den Mittelpunkt der eigenen Fischerei rückt. Genau in diesen Momenten, wenn die Motivation leidet und ein Tiefschlag verdaut werden muss, sollten die Gedanken auf das Ziel fokussiert werden. „Mein Weg“ wird euch dabei helfen! An dieser Stelle ein herzliches „Chapeau“ mein lieber Chris - von Buchautor zu Buchautor!
Das Jahresziel…
Ich hatte mir für dieses Jahr seit langem mal wieder einen Zielfisch vorgenommen, wahrlich ein echter Gigant. Einen Fisch, wie es ihn nicht soooo oft in Deutschland gibt. Und die Rahmenbedingungen sind einfach brutal: Riesiges Wasser, kein Nachtangeln, keine Zelte, keine Boote, dafür aber ein kilometerlanger Fußmarsch mit dem Trolley, keine Boilies, kein Vorfüttern, kein Schwimmen! Es ist einfach ALLES verboten, was meine Fischerei normalerweise auszeichnet.
Warum ich mir das angetan habe? Weil ich mal wieder ein Ziel brauchte. Weil ich zuletzt keine herausfordernden Ziele hatte und somit nur eingeschränkten Antrieb. Weil die Routine überhand gewann und die ureigenen Kräfte der Motivation von ihr ausgeknockt wurden. Deshalb brauchte ich ein neues Ziel. Und was soll ich sagen? Mein Energielevel kochte in der frühen Jahreszeit geradezu über und ich fieberte der neuen Saison entgegen. Bereits Ende März lief ich jeden dritten oder vierten Tag meine Acht-Kilometer Runde um den See, nahm langsam Witterung auf und versuchte, ein erstes Feeling für das Wasser zu bekommen. Mein Jagdinstinkt wurde durch dieses neue Zielso richtig zum Leben erweckt. Ein positiver Nebeneffekt war die Verbesserung meiner Kondition. Mit 41 Jahren nicht unwichtig, wenn mein Trolley demnächst in aller Herrgottfrühe kilometerweit über Stock und Stein geschoben werden wollte...
Ob ich erfolgreich war? Welche Rückschläge musste ich 2018 an diesem Zirkusgewässer verdauen? Ein Ziel vor Augen zu haben ist schön und gut – es irgendwann zu erreichen jedoch schöner und die wahre Belohnung und Genugtuung für alle investierten Mühen.
Ich werde es berichten - exklusiv für euch und nur hier beim Picknicker-Blog auf Carpzilla+!
Euer Achim
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