Der letzte Blog für dieses Jahr 2023 – wie schnell ist dieses Jahr bitte schon wieder verflogen? Ich kann es selbst nicht mehr hören, aber es ist einfach Wahnsinn, wie die Zeit rennt. Gefühlt habe ich gestern noch in kurzen Hosen 20 Kilo Fische hochgehoben und jetzt muss ich mir beim Heben der Großen doch 'ne Wathose anziehen. HAHA 😉
Nein, im Ernst, es ging so schnell. Plötzlich fällt die Wassertemperatur so schnell runter, dass ich fast den Zeitpunkt verpasst habe, mein Futter umzustellen. Umstellen bedeutet bei mir, die Menge deutlich nach unten zu schrauben, aber auch vermehrt Pellets und selbstgemachten Teig zu verwenden.
Ich habe euch im vergangenen Monat etwas mehr Praxiswissen versprochen und so gucken wir uns doch mal an, was ich so am Wasser mache. Wer in Wallau auf der Carpexpo war, der hat schon einiges in meinem Vortrag am Sonntag gehört, und die, die nicht da waren, haben noch die Chance, diesen Vortrag auch in Magdeburg zu hören. Nichtsdestotrotz erzähle ich euch hier gerne ein paar Details:
Gehen wir mal ein paar Jahre zurück. In dieser Zeit war ich selbstständig, nicht verheiratet und hatte noch keine Kinder. Damals sah mein Angeln sehr zeitaufwendig aus. Ich setzte die meiste Zeit davon am Wasser ein und weniger in die Vorbereitung. Das heißt, ich war oft erfolgreich, da ich einfach die Zeit hatte, um viel am Wasser zu sein. Man kann am Ende vieles sagen, aber Zeit ist am Ende der beste Köder, und über kurz oder lang wird man dann eben erfolgreich sein. Ich will damit nicht sagen, dass ich schlecht geangelt habe oder mir keine Gedanken über mein Handeln gemacht habe, nein, ganz im Gegenteil, aber es war aus heutiger Sicht oft nicht effektiv.
Was bedeutet ein Wort wie Effektivität in unserem Hobby, bei dem es um viel mehr geht als das reine Fische fangen? Es ist und bleibt für mich der Ausgleich zu dem ganzen Wahnsinn, den man so in seinem Alltag erlebt. Aber da ich damit oft Zeit opfere, welche ich mit meiner Familie verbringen könnte, ist eben die Effektivität für mich mittlerweile ein großer Begriff. Er ist teilweise so groß, dass ich unterschiedliche Wege an ein Gewässer stoppe und gucke, wann ich am schnellsten zu welcher Uhrzeit vor Ort bin, oder reduziere mein Tackle auf ein solches Minimum, dass ich in unter 15 Minuten aufgebaut und die Ruten im Wasser habe.
Das ist exklusiver
Inhalt!
Bitte registriere Dich, um alle exklusiven Carpzilla+ Inhalte und viele weitere Offline Vorteile zu genießen!