Seit der letzten Ausgabe ist einiges passiert und meine Saison nimmt richtig Fahrt auf. Nachdem es ja im letzten Blog schon langsam losging und ich die ersten Fische zusammen mit meinem Sohn fangen konnte, habe ich mittlerweile die 50 Fische für dieses Jahr vollgemacht und dabei hat mir ein Trip nach Ungarn sehr geholfen.
Bevor es aber nach Ungarn ging, stand Ostern vor der Türe und ich war zusammen mit meiner ganzen Familie am Wasser. Meine Eltern, meine Schwester mit Familie – alle waren da und natürlich durfte mein Sohn auch nicht fehlen.
Am frühen Ostersonntag bin ich dann zusammen mit meinem Sohn in Richtung See aufgebrochen und meine Eltern sollten uns am Vormittag folgen. Wie gewohnt, setzte sich Theo oben auf meinen Trolley und ich fuhr ihn bequem an unsere ca. zwei Kilometer entfernte Stelle. Er konnte derweil seine Dinos füttern.
Nachdem wir dann aufgebaut hatten und ich uns ein Frühstück machte, fingen wir den ersten kleinen Karpfen und Theo fragte mich danach, ob er mal kurbeln darf. Ich sagte Ihm: „Beim nächsten Fisch bist du dran!“. Ständig fragte er dann, wann denn der nächste Fisch beißen würde, und ich dachte nur: „Hoffentlich beißt jetzt bald einer!“.
Um uns die Zeit zu vertreiben, warfen wir eine Stipprute aus und Theo fing seinen ersten eigenen Fisch: ein ziemlich gutes Rotauge! Aber der Drill wurde gestört von einem Hecht, der voll auf das Rotauge biss und uns dieses streitig machen wollte. Doch wir konnten es befreien und so entstand das Fangbild von Theo und seinem ersten eigenen Fang!
Dann kamen auch schon meine Eltern und Opa hatte für Theo und uns ein tolles Picknick mitgebracht und so machten wir uns alle auf meinen mitgebrachten Stühlen breit.
Als wir gemeinsam picknickten lief dann auf einmal meine Rute ab und mein Sohn wollte diese aufnehmen. Mit seinen drei Jahren ist das noch etwas schwer, aber ich habe dann einfach die Rute gehalten und er hat gekurbelt. So konnten wir gemeinsam den Fisch in Richtung Ufer ziehen. Ein wenig später dann tauchte plötzlich ein riesiger Karpfen vor dem Kescher auf. Mein Sohn schrie vor Freude so laut los, dass mir heute noch das Trommelfell weh tut.
Wir zogen den Fisch zusammen in den Kescher und haben uns tierisch über den ersten Fuffi der Saison gefreut. Ein unglaubliches Gefühl! Dann machten wir zusammen mit allen, die wollten, ein gemeinsames Fangbild und genossen noch ein schönes gemeinsames Ostern.
Was für ein Erlebnis für uns alle, denn auch meine Eltern waren schon sehr lange nicht mehr bei mir am Wasser und meine Schwester noch nie. Es waren tolle Eindrücke für alle und einfach eine gute Zeit.
Danach zog ich noch zwei Mal alleine los und konnte ein paar Fische fangen, aber nichts Wildes mehr, mir fehlte wohl mein kleiner Glücksbringer.
Dann stand meine allererste Tour nach Ungarn vor der Türe und das nicht alleine, sondern mit einigen anderen Jungs von Nash Deutschland. Zusammen mit Alex Zille bin ich aus Köln aufgebrochen und wir haben den langen Weg am Freitagnachmittag auf uns genommen. Nach ca. 16 Stunden Fahrt trafen wir beim ersten Licht dann endlich an unserem Ziel an und wollten erstmal etwas schlafen. Doch daran war nicht zu denken! Wir trafen auf die anderen Jungs und wollten alle direkt loslegen, obwohl wir total übermüdet waren.
Schnell meldeten sich dann auch unsere ersten Ruten, aber ich merkte, dass ich Schlaf mehr benötige als Fische und so legte ich meine Ruten, nachdem ich meinen ersten „Ungarn“ gefangen hatte, nicht mehr aus und konnte bis zum kommenden Morgen mehr als gut durchschlafen. Wir hatten echt eine mega Zeit mit allen zusammen vor Ort. Mittlerweile ist das Video auf YouTube dazu sogar schon zu sehen, weshalb ich nicht zu viel vorwegnehmen möchte. Hier geht’s zum Streifen.
Für mich heißt es jetzt erstmal wieder dem Oberflächenangeln nachzugehen, denn die Temperaturen steigen weiter und so langsam juckt es wieder in den Fingern. Mein Oberflächen Setup will an Wasser und man merkt richtig, wie die Karpfen in den Seen und Parkteichen an der Oberfläche anfangen nach Futter zu suchen. Da kann keiner einem Stück Brot oder einem kleinen Pellet widerstehen.
Ich bin gespannt, wovon ich euch in der kommenden Ausgabe dann berichten kann. Bis dahin wünsche ich viel Erfolg und eine gute Zeit.
Euer Jan