Der Sommer verging schnell, wenn man das, was wir hatten, überhaupt Sommer nennen kann. Ab Mitte Juni hatten wir für zwei Monate eigentlich nichts anderes als Dauerregen und vom eigentlichen Sommer war nichts zu spüren. Mein Plan stand für diese Zeit und den wollte ich auch durchziehen. Mit Beginn dieser Regenzeit fing ich an meinen Zielfisch zu jagen. Die Kampagne startete nicht wirklich wie erhofft. Die ersten Wochen wurden ordentlich Kilometer abgespult, der Platz aufgebaut, und bis auf eine Nacht, die keinen Fisch brachte, nur vorbereitet.
Nach unserem Fox Social wollte ich dort angreifen und versprach mir einiges von der guten Vorbereitung. Die erste Nacht nach den gut drei Wochen brachte direkt zwei kleinere Fische, die nächste wiederum nichts. Das war mal überhaupt nicht das, was ich mir hier erhofft hatte. Der Plan ging nicht auf und für die Arbeit hätte da deutlich mehr bei rumkommen müssen. Also entschied ich mich dazu den Platz zu wechseln. Es bedeutete etwas weniger Aufwand und fühlte sich auch besser an. Bei mir muss an einem Platz auch das richtige Feeling aufkommen, es muss sich gut anfühlen, wenn man weiß man wird dort die nächsten Wochen oder sogar Monate drauf fischen. Da sollte es einem schon dort gefallen.
Der neue Platz lief auch direkt gut an. Die ersten vier Nächte, die ich auf diesem fischte, brachten vier Fische. Jeden Morgen kam ein Biss. Das war mehr als ich mir für diesen Platz erhofft hatte. Ich saß recht weit abseits in der letzten Ecke vom See. Weg von all dem Trubel und Angeldruck auf den üblichen Plätzen und von dem Areal, wo sich der Großteil der Fische aufhält. Ich hatte damit gerechnet hin und wieder mal einen zu fangen, aber das fand ich schon sehr gut. Dementsprechend war die Motivation jetzt richtig hoch. Es fühlte sich super an, der Plan lief und der Platz wurde super angenommen.
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