CARP LIFE BALANCE: Session of a lifetime

Nachdem die letzte Session für mich nicht besser hätte laufen können, stand die Zweite unmittelbar bevor. Am Donnerstagmorgen klingelte das Telefon. Steffen rief an, um mir mitzuteilen, dass er die Woche über noch dreimal füttern gewesen war, aber die Fische nicht wirklich fraßen und nach dem letzten Mal überall noch das Futter lag. Egal! Wir entschieden uns trotzdem rauszugehen, denn die Fresslaune der Fische könnte sich schnell wieder ändern. Im Winter muss man einfach die richtige Phase oder genau das passende Zeitfenster erwischen. Nur 9 Tage nach unserer ersten Session, war ich zurück am See. Eigentlich wollte ich schon gegen Mittag dort sein, aber an diesem Morgen war der Verkehr einfach grauenhaft und ich kam erst knapp zwei Stunden später an. Ich ließ mir dadurch nicht die Laune verderben und war sehr positiv gestimmt. Beim letzten Besuch konnte ich zwei richtig geile Fische fangen und war mir sicher, dass dieses Mal auch wieder was gehen würde. 

Durch die verspätete Ankunft am Wasser blieben leider nur noch rund zwei Stunden bis es dunkel wurde und wir mussten uns beeilen. Steffen war gerade mit dem Boot draußen und kontrollierte seine Plätze. Es sah nicht gut aus, denn auf beiden Plätzen lag immer noch das unangetastete Futter. Aus diesem Grund legte Steffen eine Rute mit einem Pop Up auf den Platz, den er auch letzte Woche gefischt hatte und eine legte er an das Holz im flachen Wasser, in der Hoffnung, dass die Fische sich vielleicht dort aufhielten. Ich kramte schnell meine Sachen aus dem Auto, mischte mein Futter, bestehend aus Krill und Liver Boilies, die teilweise gecrusht waren, zusammen mit Liver Liquid, Liver Boilie Mix, Belachan vom Block und unserem Fish Booster an. Erst gebe ich das Liquid über die Boilies, dann füge ich den Rest hinzu. So entstehen schöne Teigklumpen, die sich später unter Wasser langsam auflösen. Durch den geringen Boilieanteil hat man dadurch nie zu viel Futter am Platz liegen.