Nach drei Monaten, ohne eine einzige Nacht am Wasser gewesen zu sein, war es jetzt endlich so weit und ich wollte mit einer kurzen Nacht ins Frühjahr starten. Es war sozusagen mein Season Opening für die neue Saison. Es sollte hoch in den Norden zu Brocke an den See gehen, um mit ihm zusammen eine Nacht zu fischen und ein paar Sachen durchzusprechen. Auch meinen ersten Vlog für den „cam on bank“ YouTube Kanal wollte ich dort drehen. Aber bevor es dazu kam, war noch allerhand zu erledigen und ich wollte noch zu Andy, um mir frische Freezer Baits zu holen. Also ging es am Vormittag für mich noch auf den Weg in den Osten zu HZ Baits, damit meine Truhen für die nächsten Monate wieder gut gefüllt sind. Da der Weg jetzt nicht mega weit war, ließ ich mir lieber eine größere Menge rollen und holte diese ab, anstatt mir jedes Mal wieder Pakete schicken zu lassen. Zudem hatte ich die neue Halle vom Andy noch nie gesehen. Die Fahrt verlief super und ich kam schnell durch. Natürlich blieb ich wieder länger als eigentlich geplant, aber wann sehen wir uns schon mal, da gibt es immer einiges zu erzählen und ich wollte mich jetzt auch nicht extra hetzen.
Gegen Mittag war ich wieder Heim und belud fix das Auto, um kurz danach zum See aufzubrechen. Ich hatte Glück mit dem Verkehr, es war nicht allzu viel los auf der Autobahn. Die A7 hoch durch den Elbtunnel zu fahren, ist ein kompletter Graus und dort ist jedes Mal Stau, weshalb ich es hasse diese Strecke zu fahren. Gerne würde ich öfter bei Björn am See fischen, aber aufgrund des damit verbundenen Stresses lasse ich es meist sein. Eigentlich benötige ich eine Stunde fünfzehn, aber es kommt nicht selten vor, dass mich der Weg gute zwei Stunden kostet und darauf habe ich einfach keine Lust. Aber diesmal ging es, auch wenn ich viel später am See eintraf als eigentlich geplant, da das Packen doch deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen hatte als gedacht. Mein Keller war zwar aufgeräumt, aber trotzdem musste ich erstmal wieder alles zusammensuchen. Nach drei Monaten Pause ist man nicht mehr so eingespielt, als wenn man jede Woche ans Wasser fährt. Die Routine muss erstmal wiederkommen.
Björn wartete schon sehnsüchtig auf mich, damit er endlich loslegen konnte die Ruten zu legen. Er wollte nicht früher anfangen. Ruckzuck stand das Camp und ich ließ erstmal die Drohne fliegen, um zu schauen, ob ich in meinem Bereich Fische ausfindig machen kann. Leider war nichts zu sehen. Die Sonne schien zwar, aber es wehte ein starker und saukalter Ostwind, der die Sicht nicht gerade besser machte. Brocke hatte sich die linke Seite unseres Angelplatzes zum Fischen ausgesucht und ich bekam somit die rechte. Ehrlich gesagt, bevorzuge ich auch lieber die linke Seite, da ich rechts nie ein gutes Gefühl habe und auch erst einen Fisch von hier aus fangen konnte. Egal, Björn wollte eh Lauf auf Lauf fischen, da meist nur auf einer Seite was geht und wir gemeinsam eine coole Zeit haben wollten. Hier ging es auch nicht darum den einen abzuangeln, sondern zusammen eine gute Zeit und Spaß am Wasser zu haben.
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