Die Feiertage waren vorüber und Silvester gefeiert. Wir waren in 2023 angekommen. Und wie in fast jedes Jahr, startete ich in der ersten Woche mit einer kleinen Session am Wasser. Egal ob für einen Dreh oder mit einem guten Kollegen – das hatte die letzten Jahre immer wunderbar geklappt. In diesem Jahr sollte es zu einem Dreh in den Süden Deutschlands gehen, genauer gesagt zum Big-Fish-Angler Steffen Hambsch. Der eigentliche Plan war an ein Gewässer zu fahren, an dem wir gute Chancen hatten Fische zu fangen und ein bisschen unser Vorgehen im Winter zu zeigen. Steffen hatte sich aber spontan umentschieden und hatte ein anderes Gewässer vorbereitet. Größeres Wasser, weniger Fische, aber dafür deutlich größere und viel anspruchsvoller zu beangeln. Gute zwei Wochen vor unserem Dreh hatte er dort angefangen vier Plätze vorzubereiten. Alle zwei Tage verteilte er knapp einen Kilo Futter pro Platz. Das war nach seiner Aussage die richtige Menge an Futter für diese Jahreszeit und das aktuelle Wetter, denn es war recht mild. Wir hatten ordentlich Wind und Tiefdruck. Perfektes Winterwetter.
Am Mittwochmittag kam ich am See an. Steffen und Eric waren schon vor Ort und erwarteten mich. Die Tage im Winter sind leider recht kurz, weshalb immer etwas die Zeit fehlt und wir auch dementsprechend nur wenig davon zum Filmen hatten. Die Ruten wollten wir natürlich ebenso noch im hellen legen. Also ging es direkt los. Steffen erklärte mir alles und die Plätze wurden gelost. Es gab vier Plätze, eine Niete und einen Joker, mit dem man einen Platz gegen einen anderen tauschen konnte. Den Bonus gönnte ich ihm, denn ich hatte keine Ahnung welcher Platz besser oder welcher schlechter sein sollte. Ich zog die zwei und die drei plus die Niete, Steffen die eins und vier mit dem Joker. Er tauschte seine vier gegen meine zwei. Schade, die zwei sah verdammt gut aus, aber egal, so hatte ich meine Plätze zur rechten Seite raus und er seine zur linken.
Wir fuhren als erstes mit dem Boot und der Unterwasserkamera raus und schauten uns die Plätze an. Auf allen Plätzen außer auf der Zwei wurde das Futter gefressen. Nur dort lag noch etwas. Manchmal muss man auch etwas Glück haben. Die Plätze gefielen mir richtig gut und ich war bester Dinge. An beide Ruten kamen D-Rigs mit Schneemännern. Zu dieser Jahreszeit fische ich ungerne einfach nur Bodenköder. Ich habe gerne etwas Farbe mit dran oder fische Pop Ups. Da Steffen die Zeit über sehr attraktives Futter gefüttert hatte, wollte ich nicht nur plump Boilies füttern, sondern hatte mir auch ein bisschen was für einen guten Mix mitgenommen. Ich mischte ein paar Leber Dumbells, die ich gecrusht hatte und ein paar ganze Krill Dumbells, zusätzlich den Leber Boilie Mix, Leber Liquid, Belachan, Rinderleber Extrakt, und Bait Booster Fisch zusammen.
Das ist exklusiver
Inhalt!
Bitte registriere Dich, um alle exklusiven Carpzilla+ Inhalte und viele weitere Offline Vorteile zu genießen!