Nachdem ich Anfang Juni des letzten Jahres das Vergnügen hatte, zum ersten Mal am Gigantica fischen zu können, was leider nicht gerade erfolgreich verlief, ergab sich nun erneut die Möglichkeit, nur sieben Monate später ein weiteres Mal dort zu fischen. Es war dieselbe Gruppe wie schon im Juni, nur dieses Mal hatten wir den See auch wirklich exklusiv. Wir waren sechs Leute, und hatten den ganzen See für uns. Nicht ganz – zwei Plätze waren für Korda geblockt. Im Gegensatz zum Sommer, wo es zwölf Personen sind, die dort fischen, ist die Zahl im Winter auf acht reduziert. Ursprünglich sogar mal nur sechs, wurde aber leider auf acht angehoben. Wie schon im Juni stand ich als Backup auf der Liste, falls jemand ausfallen würde, und genau dazu kam es Ende November. Das Telefon klingelte, und ich war dabei.
Auch bei diesem Trip gab es leichte Zweifel, denn Anfang Januar ist genauso gefährlich wie Anfang Juni. Dort hatten wir das Problem, dass die Fische in der Woche gelaicht haben, als wir dort waren. Das wird uns im Januar zwar nicht passieren, aber die Gefahr eines Kälteeinbruchs besteht im Winter immer. Dessen war ich mir wohl bewusst, entschied mich aber dennoch mitzufahren. Auch an diesem See ist es mittlerweile so, dass man kaum noch die Möglichkeit hat, Plätze zu bekommen. So gefragt ist der Gigantica. Und dadurch, dass die Tage sehr kurz und die dunklen Stunden sehr lang sind, wir also nicht wirklich die Möglichkeit hatten wie im Sommer bis in die Nacht hinein draußen zusammen zu sitzen, war mein Plan in der Zeit zu arbeiten. Nicht für Fox, sondern für mich selbst und Videos für meinen cam on bank YouTube Kanal zu schneiden. So konnte ich Angeln und gleichzeitig produktiv sein, um die übrige Zeit effektiv nutzen.
Wir hatten die erste komplette Januarwoche am See. Meine Entscheidung mitzufahren beruhte auch darauf, dass es in den letzten Jahren die ersten zwei Wochen im Januar recht mild und die Zeit perfekt zum Winterangeln war, aber ich hatte ein schlechtes Bauchgefühl. Fast die komplette letzte Saison lief bei mir überhaupt nicht. Weder hatte ich das Glück meine Trips gut zu planen, hatte Wetter-Pech am Rainbow, noch fing ich beim Fox Social wirklich gut. Und aus dem Gefühl heraus wusste ich irgendwie, dass sich dieses “Glück“ fortsetzen könnte. Das Erste, das ich nach dem Aufstehen morgens tat, war, die Wetter App zu checken, um zu sehen, was uns erwarten sollte. Eine Tendenz ist in der heutigen Zeit leider nicht mehr zu erkennen, denn in den Apps ändert sich das Wetter stündlich und teilweise so krass, dass man es selbst nicht glauben mag. Trotzdem hatte man immer die Hoffnung, dass es so wird, wie man es sich gewünscht hatte.
Die Wochen vor dem Trip wurden ordentlich vorbereitet. Zum einen schaute ich auf der Homepage nach, was und auf welchen Plätzen die letzten Jahre gefangen wurde. Denn für die, die es noch nicht wussten, am Gigantica bucht man nur seinen Platz dabei zu sein, aber keine feste Stelle. Das wird über ein Losverfahren entschieden. Man zieht Tischtennisbälle mit Nummern drauf. Nummer eins darf sich zuerst einen Platz aussuchen, dann die zwei und so weiter. Somit hat jeder die Chance bei seinem Trip an den See einen der Top Plätze zu bekommen und nicht wie an anderen Gewässern, an denen man nie die Möglichkeit hat an den Top Spots zu fischen. Das finde ich sehr gut geregelt, und man ist bei jedem Mal losen wieder mega aufgeregt.
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