Wie jedes Jahr wollten mein Freund Benni und ich zum Jahresende unsere gemeinsame Session am Wasser verbringen. Es hatte sich bei uns in den letzten Jahren etabliert, dass wir immer im Dezember das Wochenende vor Weihnachten für drei Nächte zusammen fischen. Ein Jahr bei ihm, das nächste bei mir, und so weiter. Aufgrund der Hausmesse beim Carpelite Shop in Österreich im letzten Jahr musste unsere geplante Session zuletzt leider ins Wasser fallen. Aber in diesem Jahr sollte es wieder klappen. Wir entschieden uns, das Wochenende vor Weihnachten zu meiden und planten stattdessen ein paar Wochen früher. Schließlich wurde es das letzte Wochenende im November. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt immer noch ideal zum Angeln, im Gegensatz zu ein paar Wochen später. Jedoch zwang uns eine ungeplante Inventur dazu, die Session dann doch auf das erste Dezemberwochenende zu verschieben. Und wie sollte es anders sein, eine Kältefront mit angekündigten bis zu -9 Grad rollte auf uns zu…
Egal, wir waren vorbereitet und wollten durchziehen. Schon seit zwei Wochen bereitete ich alles vor, und die Fische räumten die Plätze immer komplett ab. Bei solchen Temperaturen war es wichtig, nicht mit geflochtener Hauptschnur zu angeln, sondern mit Monofiler Schnur, da sich das Geflecht bei Minusgraden auf der Spule festfrieren konnte. Am Mittwoch war es so weit, und Kollege Schmiddy rollte gegen Mittag bei mir auf den Hof. Es war bereits sehr kalt mit einem Grad über Null. Noch fix die letzten Sachen ins Auto geworfen und ab ging es zum See.
Auf dem Weg fing es stark an zu schneien und es war ein Mega-Gefühl, die Sachen mit dem Trolley im Schneetreiben zum Platz zu schieben. Noch nie zuvor hatte ich bei Schnee geangelt. Es war schon immer mein Wunsch, das Angelsetup einmal weiß eingehüllt zu sehen und vielleicht sogar einen Karpfen dabei in den Armen zu halten. Aber soweit waren wir noch nicht. Schnell bauten wir das Zelt auf und verräumten alles darin, bevor wir uns ans Rutenlegen machten. Nach einer Runde mit dem Boot checkte ich alle Plätze ab, und wie sollte es anders sein, lag jetzt auf drei von vier Plätzen das Futter noch. Der Temperatursturz schien die Fische aus der Ruhe geschlagen zu haben, aber wir hatten drei Nächte Zeit, in denen nur einer einen Fehler machen musste.
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