Nach einem Jahr Abstinenz waren Meik Pyka und ich endlich wieder unterwegs zu unserem ersten Dreh des Jahres. Es ist erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht – schon ist ein ganzes Jahr vergangen. Spontan beschlossen wir, die warme Phase Mitte April zu nutzen, und machten uns auf den Weg nach Frankreich. Meik hatte ein Gewässer ausgesucht, das er schon von einer früheren Session kannte und wusste, dass es perfekt für diese Jahreszeit war. Die Fahrt war wie immer großartig. Wir kamen gut durch und erreichten den See spät am Sonntagabend. Unser Plan ging auf: Niemand war am See und unser bevorzugter Platz war frei.
Der Weg dorthin war nicht einfach, aber mit etwas Schwung schafften wir es durch den matschigen Weg bis zum Platz. Zwar mussten wir hier auch wieder rauskommen, aber das war erst einmal zweitrangig. Die Seitenwahl war schnell getroffen: Meik kannte den linken Bereich und ich bevorzugte die rechte Seite mit einer etwas flacheren Bucht. Meik fischte also links und ich rechts.
Zuerst bereitete ich das Boot vor und fuhr meinen Bereich ab, leuchtete die komplette Uferstrecke mit der Kopflampe ab, um nach Fischen Ausschau zu halten. Gerade im Frühjahr sollte man dort angeln, wo sich die Fische aufhalten, und wer Fische findet, kann meist auch schnell einen fangen. Gute eineinhalb Stunden war ich auf dem Wasser, bis ich fast im letzten Eck drei Fische im Holz stehen sah. Sie standen etwas tiefer zwischen den Ästen eines versunkenen Baumes. Angeln war hier nicht möglich, da bei einem Biss der Fisch direkt ins Holz gezogen wäre. Also musste ich mir etwas einfallen lassen.
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