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Top Tipps / 18.06.2024

10 Top Tipps: Gutes Futter & clever füttern wie Thomas Müller!

Big Fish-Angler, Zielfischjäger, Ködermacher, Frankreichkenner - Thomas Müller lässt sich mit vielem beschreiben, vor allem aber ist er ein wirklich sympathischer Typ. Als langjähriger Selbstroller steht er für hochwertiges Futter, hat akribisch recherchiert und getestet, was einen guten Köder ausmacht! Im Einfach Besser Angeln – Audiocoaching #73  interviewt ihn Christopher Paschmanns zum Thema „Futter & Füttern“ – Es entstand ein tiefgründiges Gespräch, welches die wissenschaftlichen Erkenntnisse kompakt erklärt und die Erfahrungen und Tipps von zwei begnadeten Anglern wiedergibt! Wir fassen die Tipps in gewohnter Manier für dich zusammen.

Kurz und knapp: Was macht einen guten Köder aus?

Wenn es nach Thomas geht, entscheiden zwei Faktoren, ob ein Köder wirklich gut ist: Zum einen muss der Karpfen diesen gut wahrnehmen können, zum anderen muss dieser dem Fisch einen Mehrwert bieten. Das ist prinzipiell einleuchtend, doch was genau bedeutet „gut wahrnehmbar“ und „Mehrwert bieten“? Dafür ist es wichtig noch einmal kurz zu reflektieren, wie Karpfen Futter überhaupt wahrnehmen:

Der Karpfen nutzt sein chemosensorisches System, um chemische Signale aus seiner Umgebung wahrzunehmen. Dieses System umfasst drei Sinne: Geruch (olfaktorische Wahrnehmung), Geschmack (gustatorische Wahrnehmung) und den allgemeinen chemischen Sinn. Chemorezeptoren, spezialisierte Zellen, reagieren dabei auf in Wasser gelöste oder in der Luft transportierte Stoffe. Gehen wir in die Thematik noch etwas tiefer rein…

Tipp #1: Das schmecken Karpfen!

Geschmacksknospen bilden die Basis des Geschmacksorgans und befinden sich hauptsächlich am Maul und den Barteln, aber auch am ganzen Körper. Bezogen auf die Anzahl, nehmen diese vom Kopf zur Schwanzflosse und vom Bauch zum Rücken ab. Durch winzige Öffnungen stehen die Geschmacksknospen in unmittelbarem Kontakt zur Umgebung und können bestimmte im Wasser gelöste Stoffe und an der Oberfläche mit Wasser umhüllte Stoffe bei direktem Kontakt detektieren. Der Fisch erhält über das zentrale Nervensystem die Information, dass es sich hierbei um Futter handelt. Darüber hinaus erkennt der Karpfen sogar Konzentrationsgefälle, die ihm dabei helfen das Futter zu lokalisieren. 

Der intraorale Geschmackssinn, also das, was Karpfen tatsächlich im Maul „schmecken“ wird in der Fachliteratur gleichgesetzt mit der Wahrnehmung einer chemischen Qualität. Was das nach dem Verständnis von Thomas bedeutet: Hier findet eine Unterscheidung von Aminosäuren statt. Manche Aminosäuren docken aufgrund ihrer Molekularstruktur besser an den Rezeptoren an, andere Stoffe wirken als Geschmacksverstärker und erhöhen den Reiz an den Chemorezeptoren. Ebenso interpretiert er die wissenschaftlichen Erkenntnisse so, dass die Wahrnehmung von Aromen auch im Maul des Karpfens stattfindet. 

Tipp #2: So riechen Karpfen! 

Der Geruchssinn ist bereits deutlich besser erforscht und die bisherigen Forschungsegebnisse zeigen, dass Karpfen hier vier Stoffgruppen wahrnehmen: Aminosäuren, also keine langkettigen Proteine, sondern kurzkettige Molekularstrukturen; organische Säuren, Nukleotide und Nukleoside.

Auf Höhe der Augen befinden sich zwei Eingangsöffnungen für die Geruchswahrnehmung. Über diesen U-förmigen Kanal gelangt Wasser in die olfaktorische Kammer, die mit Millionen von Chemorezeptoren sowohl Bestandteile als auch den Nährwert der Nahrung erkennen kann. Es ist davon auszugehen, dass der Geruchssinn hauptsächlich der Fernwahrnehmung und der Geschmackssinn überwiegend der Nahwahrnehmung bei der Suche von Futter dient.

Tipp #3: „Mehrwert-Köder“ an stark befischten Gewässern 

Thomas ist bekanntlich sehr erfolgreicher Futterangler. Man merkt im Audiocoaching deutlich, dass es für ihn wichtig ist, dass sein eingesetztes Futter den Fischen etwas gibt und Mehrwert zu anderen Ködern bietet. Schließlich möchte er sich an einem Gewässer, an dem auch viele andere ihren Futterplatz anlegen, von der breiten Masse abheben und den Fischen das bestmögliche Futter präsentieren. Dazu gehören neben der Attraktivität ein ausgewogenen Nährstoffprofil, dass sich auch in einer guten Verdaulichkeit zeigt. Der Boilie soll dem Karpfen die perfekte Nahrungsquelle signalisieren. 
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