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Site-News / 11.08.2020

Zerstörung der Dove-Elbe: Ein Ökosystem soll den Gezeiten weichen

Glasklares, sauberes Wasser, ein artenreicher Fisch- und Tierbestand, ein wunderschönes Naherholungsgebiet und Wassersportrevier mit überregionaler Bedeutung – all das könnte bald der Vergangenheit angehören! Denn es wird überlegt die Dove-Elbe bei Hamburg wieder an die Tide anzuschließen. Wir informieren euch über die Gründe und Folgen des Tideanschlusses:

Was ist die Dove-Elbe überhaupt?

Die Dove-Elbe ist ein 18km langer Nebenarm der Elbe im Südosten Hamburgs. Schon seit 1952 ist sie durch die Tatenberger Schleuse vom Tidestrom getrennt und hat sich über Jahre hinweg zu einem intakten, hochwertigen Öko-System entwickelt. Beheimatet sind hier neben vielen Landwirten, Obst-, Gemüse- und Viehbauern, Wassersportlern, Badegästen und Anglern vor allem eins: seltene Tierarten wie der Eisvogel, Biber und ein artenreicher Bestand an Fischen, Wasser- und Zugvögeln. Diese leben vor allem in dem angrenzenden Naturschutzgebiet „die Reit“, welches als Flora-Fauna-Habitat ausgewiesen ist. Tausende Hamburger und Touristen kommen in den Sommermonaten zum Baden, Entspannen, Bootfahren, Wandern und vielem mehr, um die intakte Natur an der Dove-Elbe zu genießen.

Welche Überlegungen gibt es?

Es gibt Überlegungen, die Dove-Elbe über ein neues, breiteres Sperrwerk an der Tatenberger Schleuse zur Nordelbe hin zu öffnen und dadurch zu einem Tidegewässer zu machen – es würden also wieder Ebbe und Flut herrschen. Dabei ist ein Tidenhub von mehr als zwei Metern geplant. Weite Abschnitte des Nebenarms würden bei Ebbe zweimal täglich trockenfallen und im Laufe der Zeit zu einer Schlick-Landschaft verkommen. Um die durch die Pläne entstehende hohe Strömungsgeschwindigkeit in den Griff zu bekommen, sollen Strömungslenker (Stahlbauwerke) mitten in der Dove-Elbe errichtet werden. Zudem wird überlegt am östlichen Ende der Ruder-Regattastrecke, direkt an der Kirchenbrücke und Brutwiese der Zugvögel, eine neue, große Schleuse zu bauen, um den Oberlauf des Gewässers vom Tidegeschehen abzutrennen. Zusätzlich sollen fast 3000 Meter neue Stahl-Spundwände und weitere kilometerlange Stützpfeiler entlang der gesamten, naturnahen Uferböschungen gerammt werden.

Warum das Ganze?

Durch die jahrzehntelange Anpassung der Elbe an die wirtschaftliche Nutzung des Flusses, zum Beispiel Fahrwasservertiefung, hat sich der Tidenhub in den letzten Jahrzehnten stark erhöht. Das Wasser läuft bei Flut daher höher auf und bei Ebbe weiter ab. Durch die asymmetrische Tidekurve (5 Stunden auflaufend, 7 Stunden ablaufend) gelangen mehr Sedimente in den Hafen hinein als wieder heraus. Dies hat zur Folge, dass die Nebenelbe und der Hamburger Hafen verschlicken. Zur Lösung dieser Probleme haben sich die Länder Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie der Bund auf den Aufbau einer Arbeitsgemeinschaft unter dem Titel „Forum Tideelbe“ verständigt, die Maßnahmen zur Verbesserung entwickeln soll. Dort wurde Ende 2018 die Wiederanbindung der Dove-Elbe an die Tide als eine von fünf möglichen Maßnahmen, aus ehemals 29, in die engere Wahl genommen.

Welche Folgen hat der Tideanschluss?

Durch die Öffnung der Dove-Elbe würden täglich mehrere Millionen Kubikmeter dreckiges, verschlicktes und schadstoffbelastetes Elbwasser aus dem Hamburger Hafen in die Dove-Elbe strömen. Dadurch wird zwar der Verschlickung im Hafen vorgebeugt jedoch gelangen dann jährlich 15 bis 20 Zentimeter Hafenschlick in die Dove Elbe. Um die daraus resultierende Verschlickung des Nebenarms zu kompensieren, sollen abgegrabene Sedimente in den danebenliegenden, von sauberem Grundwasser gespeisten und bei Badegästen und Anglern beliebten Eichbaumsee geschüttet werden. Somit würde auch ein zweites Gewässer zerstört werden.

Des Weiteren gibt es entlang der Dove-Elbe viele Gewerbebetriebe, welche in ihrer Existenz unmittelbar bedroht sind. Landwirte, Obst- und Gemüsebauern bewässern ihre Felder mit dem sauberen Wasser, welches bei Tideanschluss verdreckt und den hohen Bio-Standards keinen Falls gerecht werden kann. Milchbauernhöfe und Viehzuchtbetriebe tränken ihre Weide-Tiere in den Sommermonaten in der Dove-Elbe. Bei Tideanschluss müssten die Tiere aufwendig mit sauberem Wasser versorgt werden. Auch mehrere, international erfolgreiche Yacht-, Segel- und Ruder Clubs sowie die Nutzung der international anerkannten Regattastrecke, auf welcher sogar Ereignisse wie die Weltmeisterschaft stattfinden, würden vor dem Aus stehen. Bei Tideanschluss könnte man die Wettkämpfe aufgrund der stärkeren und veränderten Strömung nicht richtig werten.

Auch für Badegäste und Angler wären die Folgen des Tideanschlusses fatal. Gute Fischbestände an Karpfen, Friedfischen und Raubfischen würden den belasteten Schlicksedimenten des Hafens entfliehen. Hotspots wie große Muschelplateaus würden einfach im Schlick versinken und Schwimmer könnten im dreckigen Brackwasser nicht mehr bedenkenlos Baden.

Was kann man dagegen tun? Die Bürgerinitiative „Dove-Elbe-Retten“

Im Online-Forum „Dove-Elbe-Retten“ werden noch einmal alle Infos zu den Gründen, Folgen aus der Sicht der Bürger zum Thema Tideanschluss der Dove-Elbe aufgezeigt. Außerdem informieren sie über geplante Demos und Protest-Aktionen, um das Naherholungsgebiet Hamburgs zu schützen und zu erhalten. Am 25.07.2020 erst versammelten sich über 100 Boote, besetzt mit Unterstützern der Bürgerinitiative, vor den Landungsbrücken.

Weitere Informationen zum Thema Dove-Elbe-Retten findet ihr hier: https://dove-elbe-retten.de/

Um euch ein eigenes Bild von der Bedeutung der Dove-Elbe für Hamburg schaffen zu können und euch von der wunderschönen Natur zu überzeugen, schaut doch mal das folgende Video an: 

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