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+ Kolumnen / 02.07.2020

KARSTENS ZELTKÜCHE - Hähnchencurry mit Gemüse, Sprossen und Reis

Nachdem die Garnelen Dumplings aus der zweiten Kanalrattenfolge so gut bei euch angekommen sind und sich einige mehr asiatische Küche gewünscht haben, folge ich nun eurem Ruf.

Die asiatische Küche ist total im Trend und damit meine ich nicht nur Bratnudeln in einer Pappschachtel. In den letzten Jahren sind Sushi, Ente kross und zahlreiche anderer Klassiker der vielseitigen Küche aus dem fernen Osten in Mode gekommen. Auch ich gehe mittlerweile wahrscheinlich öfter zum Asiaten als zum Italiener. Berlin bietet aber auch unsagbar viele Möglichkeiten, immer wieder neue Facetten kennen zu lernen. 

Currysauce gehört bei vielen dazu

Eine gute Currysauce selber zu machen ist gar nicht so schwierig, aber es Bedarf schon einiger Zutaten, möchte man diese Vielschichtigkeit von der später das Gericht lebt erreichen. Am Wasser lässt sich dies daher schwer umsetzen. Um aber auch den einen oder anderen Kochmuffel zum Selberkochen zu bewegen, habe ich mir diesmal erlaubt, auf ein Fertigprodukt zurückzugreifen. 

Ich weiß, ich predige sonst immer frisch, selbstgemacht oder zu Hause vorgekocht, aber immer noch besser als eine Asiapfanne aus der Tiefkühltruhe mit ans Wasser zu schleppen. Ein Kompromiss den man eingehen kann wie ich finde. Außerdem ist es meiner Meinung nach wichtiger, dass das Gemüse dafür frisch und vielseitig ist.

Heute kochen wir: 

Hähnchencurry mit Gemüse, Sprossen und Reis

Zutaten für 2 Personen

1 Beutel           Reis

1-2 Stk.            Hähnchenbrüste

½ Stk.               Zucchini

2 Stk.               Möhren

6 Stk.               Braune Champignons

1 Stk.               Paprika rot

1 Hand             Soja- oder Mungosprossen

1x                    Currysauce eurer Wahl

Wer mag kann auch noch Pak Choi oder Chinakohl verwenden.

Sesamöl, Salz, Pfeffer aus der Mühle, Currypulver, Paprikapulver

Zubereitung

1. Zuerst Wasser zum Kochen bringen gut salzen und den Reis nach Packungsanleitung kochen.

2. Das Gemüse, wenn nötig schälen und in Scheiben, Würfel oder Streifen schneiden. Das Gericht lebt von seiner Vielfältigkeit und das trifft auch auf die Schnittformen zu.

3. Anschließend die Hähnchenbrüste in Würfel schneiden und kräftig mit Curry-, Paprikapulver und Pfeffer würzen.

4. Nun den Reis beiseitestellen und bei Bedarf noch weiter ziehen lassen. Eine Pfanne aufstellen, auf Temperatur bringen und das Hähnchen im Sesamöl anbraten.

Tipp: Das Sesamöl nicht lange vorher erhitzen, sondern erst kurz vor der Hähnchenbrust in die Pfanne geben. So behält es besser sein Aroma und wird nicht bitter.

5. Nun nach einander das Gemüse dazugeben und dabei mit Möhren und Pilzen beginnen.

Tipp: Gebt ihr das Gemüse alles gleichzeitig in die Pfanne, sinkt die Temperatur stark ab, das Wasser tritt aus und es fängt an zu kochen statt zu braten. Außerdem ist eine Zucchino ja viel schneller gar als eine Möhre.

6. Wenn alles etwas Farbe bekommen hat, die Paprika und kurz danach die Zucchini dazu geben.

5. Ist das Gemüse so gut wie gar, die Sauce in die Pfanne geben und alles noch für 2-3min durchkochen.

6. Die Sprossen erst kurz vor dem Servieren dazu geben und einmal kurz durch schwenken. Sie sollen schön knackig bleiben und nur etwas Temperatur bekommen.

7. Nun den Reis abgießen, aus seinem Beutel befreien und auf die Teller verteilen. Am Besten in der Mitte eine Kuhle formen und das Curry da hineingeben.

Natürlich könnt ihr euch eine einfache Currysauce auch selbst kochen. Dafür einfach eine Currypaste eurer Wahl in die Pfanne geben, mit cremiger Koksmilch aufgießen, einkochen und mit Sojasauce, Limettenblättern und Zitronengras verfeinern. Dazu diese einfach kurz mitköcheln lassen und im Anschluss wieder entnehmen.

Mein Tipp: In ein Curry gehört auch immer eine süße und fruchtige Komponente. Ananas bietet sich da zum Beispiel an oder ein paar Pfirsiche aus der Dose. Klingt komisch aber ihr werdet sehen, es passt einfach unglaublich gut zum Gericht. 

Probiert es doch mal aus und macht aus eurer Bank ein kleines China-Bivytown. In diesem Sinne kommt gut durch den Sommer. Auf dass er nicht so heiß wird wie in den letzten beiden Jahren.

Guten Hunger und dicke Fische

Euer Karsten

Basierend auf der Anzahl der Zutaten, dem benötigten Equipment, den Kosten und dem generellen Aufwand der Zubereitung gibt Karsten diesem Gericht folgende Bewertung: 2 von 3 Sternen.

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