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Karstens Zeltküche / 05.05.2020

KARSTENS ZELTKÜCHE - endlich wieder Spargelzeit

Im vergangenen Jahr habe ich euch gezeigt wie man das edle Stangengemüse richtig kocht. Spargel ist aber sehr vielseitig und was die Meisten nicht wissen ist, dass man ihn auch roh genießen kann. Als Salat, leicht mariniert mit etwas Essig, Salz und Zucker zum Beispiel. Ein Gedicht, sag ich euch und darum machen wir das diesen Monat einfach mal. So kommen vielleicht auch alle Kochmuffel auf den Geschmack. Beilagentechnisch ist ebenso alles vorstellbar wie bei der gekochten Variante.

Garen ohne Hitze

Durch den Essig und die Gewürze denaturieren die Eiweiße im Gemüse, ähnlich wie beim Kochen oder Braten und die Zellstrukturen werden gelockert. Dieses Verfahren macht man sich zum Beispiel auch beim Beizen von Fisch zu Nutze. Von daher ist der Spargel streng genommen auch eigentlich gar nicht mehr roh, aber egal. Probiert es doch einfach mal aus. 

Da das Auge immer mitisst, würde ich euch empfehlen sowohl weißen, als auch grünen Spargel für das Rezept zu verwenden. Leider habe ich diesmal nur weißen Spargel bekommen, schmeckt aber genauso gut wie die farblich ansprechendere Variante aus Grün und Weiß.

Heute kochen wir: 

Gebratene Schweinemedaillons mit Spargelsalat, gebratenen Kartoffelspalten und Sauce Hollandaise  

Zutaten für 2 Personen

1                      Schweinefilet

500g                Spargel weiß

500g                Spargel grün

8                      „neue Kartoffeln“ (klein, mit Schale essbar)

1                      Paprika rot

2EL                  Weißweinessig

1 Pack              Sauce Hollandaise 

1 Pack              Pinienkerne (ca. 50-80g)

Paprika edelsüß, Currypulver, Öl, Salz, Pfeffer aus der Mühle, Zucker

1. Die Kartoffeln waschen (am besten schon Zuhause erledigen) und in Salzwasser kochen.

2. Währenddessen den Spargel gründlich schälen, die holzigen Enden großzügig abschneiden und die Stangen schräg in Scheiben schneiden. 

Tipp: Den grünen Spargel braucht ihr nur im unteren Drittel schälen, da die Schale oben noch nicht so dick und faserig ist.

3. Die Paprika in kleine Würfel schneiden. 

4. Nach ca. 12-15min die Kartoffeln abgießen und einen Moment auskühlen lassen. Dann die Knollen halbieren oder vierteln und mit etwas Öl in der Pfanne anbraten.

Tipp: Legt sie mit der Schnittkante nach unten in der Pfanne und wartet bis sie schön Farbe genommen haben. So erhaltet ihr ein knuspriges Ergebnis.

5. Das Schweinefilet in Medaillons schneiden und mit Paprika, Curry und Pfeffer würzen. Salz erst kurz vor Ende der Garzeit dazugeben, sonst tritt verstärkt der Fleischsaft aus und das Fleisch kocht, anstatt zu braten. 

6. Die gold-gelben gebratenen Kartoffeln auf einem Teller zwischenparken. Das Fleisch scharf von beiden Seiten anbraten und bei geringerer Hitze fertig garen.

7. Den Spargel mit Salz, Zucker und dem Essig marinieren und etwas durchkneten. Anschließend die Paprikawürfel dazugeben und bis zum Anrichten ziehen lassen.

8. Die Spargelspitzen gemeinsam mit den Pinienkernen in einer Pfanne rösten, leicht salzen, zuckern und mit etwas Flüssigkeit kurz ablöschen.

9. Alles auf einem Teller anrichten und wer mag, kann ja mal nach ein paar Wildkräutern für eine schmackhafte Deko suchen.

Achso: Am Ende natürlich noch die selbstgemachte Sauce Hollandaise aus dem Tetra Pak befreien und über dem ganzen Teller verteilen :-)

Wie immer gilt: Wer kein Schweinefilet mag, kann sich natürlich eine Fleischkomponente seiner Wahl dazu fertig machen oder diese einfach ersatzlos streichen. Ob Rohschinken, Lachsfilet, Hähnchenbrust oder Rumpsteak… alles ist möglich und passt zum Spargelsalat.

Spargelzeit ist nur einmal im Jahr. Also ran an die Töpfe und Pfannen. Ihr könnt mir auch gern mal eure Spargelgerichte vom Wasser über die Socials zukommen lassen. Ich bin gespannt und freue mich drauf. Neben dem Kochen gilt wie immer: Das Fische Fangen natürlich nicht vergessen!

In diesem Sinne – Guten Hunger,

Euer Karsten

Basierend auf der Anzahl der Zutaten, dem benötigten Equipment, den Kosten und dem generellen Aufwand der Zubereitung gibt Karsten diesem Gericht folgende Bewertung: 2 von 3 Sternen.

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