Mitte September traf ich mich mit meinem Kumpel Tom an seinem Hauswasser. Tom hatte für uns eine zweitägige Session vorbereitet. Tom kennt seinen See sehr gut und weis was er zu tun hat. Allerdings orientierte er sich dieses mal an den anderen Anglern am See um dann genau anders zu agieren als alle anderen. Nach der Nachtschicht am See angekommen, Tom war schon dort und sicherte den Platz, hieß es dann zunächst Ruten auf den Spots verteilen und den fälligen Schlaf nachholen! Aber Pustekuchen!!! Darauß wurde nichts. Die erste Rute lief bereits nach ca. einer Stunde ab. Den ersten Tag sollte es so weiter gehen. An Schlaf war nur zu denken denn dazu kamen wir den ganzen Tag nicht da beinahe im Stundentakt eine Rute ablief. Nachdem die Nacht und der nächste Morgen ruhiger verliefen, änderten wir nochmals die Taktik und erweiterten den Radius und Fächerten unsere Ruten nochmals breiter. Was sich im Nachhinein nicht als Fehler herausstellen sollte!!! Am Nachmittag gab dann mein Bissanzeiger einen Dauerton von sich und ich war blitzschnell an die Rute. Da wir Run auf Run fischten wäre eigentlich Tom an der Reihe gewesen aber er verzieh mir später diesen kleinen Fauxpas in anbetracht dessen was wir da ans Band gebracht hatten !!! Denn nach einem etwas längeren Drill lag einer unserer Zielfische im Kescher, ein stattlicher Spiegler der gleichzeitig auch mein neuer PB wurde. Auf diesem Weg darf ich Tom nochmals für die gute Vorbereitung der Session und klasse zwei Tage danken!!! Teamwork und Freundschaft am Wasser sollten in Anbetracht der heutigen Zeiten, in denen man ausgebrannte Pkw, zerstochene Reifen usw. wohl schon fast zur Tagesordnung gehören, nicht in Vergessenheit geraten. In diesem Sinn Tight Lines an alle!!!

Nach in der Nacht bereits vier gefangenen Fischen, der schönste zum Schluss.

Endlich standen 10 Tage fischen im September an. Es sollten 3 Gewässer befischt werden.2 Unbekannte Seen sowie ein mir bekanntes wo ich jedoch dieses Jahr erst zu fischen begann. Nach je 3 Nächten an den mir unbekannten Seen und einigen schönen Fischen wollte ich die die letzten vier Nächte an meinem neuen See beenden. Da es vorher Tagelang nur regnete und in dieser Zeit anscheinend kein einziger Angler dort fischte ,und das Wetter bei meiner Ankunft sich zu bessern schien war mein Plan einen großen zentralen Futterplatz aufzubauen und die Fische in den Futterneidmodus zu versetzen.Was soll ich sagen: Dieser Plan ging voll auf. Am Ende hatte ich 42 Läufe mit vielen guten Fischen,wenig Schlaf, und sogar einen Fuffy; den König des Sees auf Bild.

Das zwei monatige Pflichtpraktikum hab ich mir wunderbar in den Herbst gelegt. Anstatt unter der Woche Nächte zu machen, sitze ich lieber im Büro und starre von morgens bis abends den Bildschirm an. Die Wochenenden sind mit Freundin und anderen Aktivitäten verplant. Zeit fürs Angeln hab ich nicht viel. Es ergeben sich nur ab und an kleine Lücken im dichten Terminkalender. Die genutzt werden müssen. Sonntag ergab sich so eine Lücke, also Samstags schnell 20 kg Mais gekocht und den Eimer mit 10 kg Fisch-Buttersäure Boilies voll gemacht - an den See gefahren - und im Schutze der Dunkelheit alles versenkt. Wieder zu Hause packte ich schnell mein Auto und zog schon mal Weightless Hookbaits auf die Haare, keine Minute durfte morgen verschwendet werden! Pünktlich zum Mittagessen tacklete ich am Sonntag Mittag auf und keine 10min später lagen auch schon die Ruten. Um 16:30 Uhr lief erneut eine Rute ab und nach 20 minütigem Kampf, war gewiss dass ich Sonntags bei Kaiserwetter ein Rendez-Vouz mit dem König des Sees haben werde. Glücklich und zufrieden packte ich nach der Fotosession ein. ... und wenn er nicht gestorben ist, dann sehe ich Ihn im nächsten Jahr. E-N-D-E

Diesen wunderschönen Two Tone Schuppi konnte ich trotz der Laichzeit mit Krill Bill zum Landgang überreden. In der Abhakmatte konnte ich sehen das es sich hierbei um einen Milchner handelte. Ich bin dankbar für diesen wunderschönen Fisch. Und wieder haben mir die Produkte von Catch & Release Baits gezeigt, dass man ohne große Futtercampagnen auch an Tagestouren Erfolg hat und gutes Futter die Fische eben auch in der Laichzeit nicht kalt lässt. www.catchandrelease-shop.de Eure Steffi vom C&R-Fishingteam

Diesen massiven Spiegler konnte ich kurz nach der Laichzeit in Frankreich überlisten. Ganz nach dem Motto Krautfelder und ihre Schätze. Red & White von Catch & Release Baits brachte den Erfolg. Eure Steffi (C&R-Fishingteam) www.catchandrelease-shop.de

Das man vor Krautfelder nicht scheuen muss, hat sich wieder mal bestätigt. Per Bootsdrill konnte ich nach einem harten Drill diese mega Spieglerbombe auf die Matte legen. Köder war ein 20er Red & White-Boilie in Kombination mit einem Red&White-Popup-Dumbell. Eure Steffi (C&R-Fishingteam) www.catchandrelease-shop.de

Rund 2700km legten wir in 12 Tagen zurück,hatten uns 5 Gewässer im Süden ausgeguckt, in einer Gegend, in der die Welt vor gefühlten 500 Jahren stehen blieb. Erlebten Sonne und Sturm, sammelten neue Infos zu neuem Unbekannten, sahen Franzosen, die mit einem hoffnungslos zu kleinen Kescher einen 25kg + „ abschöpften“, Spinnangler die "trotz eines "Pardon, äh Bonjour,äh peche" aus 10m neben unseren RodPods gezielt unsere Schnüre anwarfen... Manchmal sind es auch dieses Stories,die einem mit etwas Abstand bleiben, einem mittlerweile ein Grinsen ins Gesicht treiben... Es waren 3 völlig unterschiedliche Endgegner (Seen) die uns dieses Mal begegneten,alle 3 - da waren wir uns einig - werden uns wiedersehen: Wir fingen Fische an wilden,teils nahezu unbekannten Stauseen im Süden des Landes, entlockten Christopher Paschmanns (legendärem? Keep-the-Spirit-) Schleierschwanz Schuppi einige Gefährten, fischten einige Tage an einem bekannten Windkanal und fingen wilde Fische mit "Bremse zu" an einem Stausee, der schier mehr Holz als Wasser hatte... Manchmal der Verzweiflung nahe, mal "over the moon". Eines haben die Touren von uns immer: Sie machen unendlich Spass. Als unsere frischen Vorräte nach einigen Tagen dem Ende zugingen,wir Lust auf frische Crevetten, Baguette, Käse und Kronenbourg bekamen, war der Besuch im "Intermarche" von uns der gefühlte einzigste Stop in der "normalen" Welt, in der Zivilisation. DAS ist angeln! DAS ist Freiheit!

http://ikarusfishing.blogspot.de/