Anfang Oktober zog ich mit meinem guten Freund Torsten zu unserer alljährlichen Herbst Session los. Leider war die Wassertemperatur für die Jahreszeit mit 17°C noch sehr warm und das große Fressen hatte noch nicht begonnen. Die ersten beiden Tage lief nur die flachste Rute, eine kleine "Falle" zwischen den absterbenden Seerosen. In der dritten Nacht überkam uns ein heftiges Unwetter mit Sturm und starken Regen. Das animierte die Fische wohl zum fressen und auch unsere Plätze im tiefen liefen an. Innerhalb von 24 Stunden fingen wir fünf Fische, darunter 3 mal über 30 Pfund! Am nächsten Tag wurde das Wetter wieder besser und in den letzten beiden Tagen biss nur noch ein kleiner Spiegler zwischen den absterbenden Seerosen. Super Trip mit tollen Fischen und guter Teamarbeit!

Endlich konnte ich den "Teichfluch" hier ablegen. Der Teich beherbergt einige bekannte dicke Karpfen, doch noch nie konnte ich hier einen der "dicken" fangen. Das sollte sich diesmal schon in der ersten Nacht ändern. Schuld daran war eine Spontanaktion eines Angelkollegen, der mich überredete 2 Nächte mit ihm zu fischen. Gesagt, getan! Wir wussten im Vorhinein schon, dass wir zwei bekannte Schotterbänke befischen wollten. Also Marker in die Hand und die Suche begann. Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten fanden wir unsere Spots. Diese Schotterbank ist max. 0,5 bis 1,0 m breit. Wie wir schon aus vergangen Sessions wussten, mussten wir wirklich genau werfen, um Fische zu fangen. Und hier kamen dann unsere geliebten distance sticks zum Einsatz. Meiner Meinung nach gibt es kein besseres System um punktgenau zu werfen. Wir befischten die Bank mit diversen Partikeln und zwei Boliesorten in verschiedenen Größen. Insgesamt konnten wir 6 Fische landen und unter anderem diesen Schuppenkarpfen. Bedanken möchte ich mich bei Heinzi, für die lässige Zeit am Wasser und natürlich meinen „Tacklemama´s“ Stefan und Karlheinz vom FmF-Team ! Tight lines Matthias

Dieser schöne Spiegler verlangte mir einiges ab... Er biss kurz nach ablegen der Rute und saß gleich mehrmals im Kraut fest, alles nochmal gut gegangen:-)

alter Recke bei Kurzsession...

Der dritte 40er an meinen Kanalspot in dieser Saison! Ein Traum geht in Erfüllung!

Diese Schönheit biss auf 3m Tiefe am Rand einer Muschelbank auf eine 24er Fischmurmel inklusive Fakemais!!!

"Mensch Harald, jetzt kümmer dich doch endlich mal darum, dass der Gartenteich wegkommt." "Jaa Ute, nächstes Jahr im Frühling kümmere ich mich darum. Aber was sollen wir mit den Fischen machen?" "Ach das ist mir doch egal, bring die doch zum Baggerloch." So, oder so ähnlich beginnt der Lebenslauf der deutschen Baggersee Koi-Karpfen. Immer häufiger hört man von Fängen, teilweise sogar in echt stattlichen Größen. Vom Gartenteich zum Baggersee Zielfisch... Auch in unserem Baggersee kann man sie oft vom Boot aus beobachten, wie sie ihr gold-oranges, zitronengelbes oder schneeweißes Schuppenkleid durchs glasklare Wasser schieben. Den Weg auf meine Abhakmatte hatte bisher aber leider noch keiner gefunden. Zu große Hakenköder, die aufgrund des enormen Brassenbestandes unvermeidbar sind, hatte ich als Ursache ausgemacht. Oft kommt es allerdings anders als man denkt. Zum Ende einer wirklich actionreichen Angelsession Anfang Oktober, hatte ich schon die Schnauze voll und wollte mich auf den Weg nach Hause machen. Das Experiment, extra lange Haare zu fischen, sodass die Brassen sich nicht so leicht haken, war in die Hose gegangen. Ich hatte im Morgengrauen zwei Karpfen im Drill durch Ausschlitzen verloren. Für die letzten Stunden bis Mittag landete also wieder ein normales Rig auf dem Spot. Beim Einpacken meiner Kamera, auf deren Speicherkarte schon diverse schöne Fische dieser Session festgehalten waren, rannte die Rute dann tatsächlich nochmal los und der Fisch konnte sicher gelandet werden. Ein bildhübscher goldener Koi als Haralds Gartenteich...

Ich machte eine Nachtsassion am Mittellandkanal um meine neue Lucx Liege und Schirm zu testen, und setzte mich an eine Stelle die ich sonst nie beangel! Die ganze Nacht verlief erfolglos und ich war mir sicher zu wissen warum ich die Stelle nie beangel, denn das einzige was ging war sehr viel Kraut und Schiffe ,Schiffe ,Schiffe! Doch als ich die Hoffnung bereits fast aufgegeben hatte, ging es los! Ein heftiger fullrun und ein spannender Drill unter einem vorbeifahrenden Schiff begann, den ich glücklicherweise gewann! Danach durfte ich diesen wunderschönen und prallen Spiegler auf meiner Carpcloud betten! So konnte ich den ausflug doch noch erfolgreich verbuchen und glücklich den Heimweg antreten! Die Stelle hab ich mir gemerkt und werde wiederkehren um die anderen Rüssler zu fangen die dort wie Wale buckelten! Wünsche allen am Wasser tight lines und dicke Fische MFG K.R.