Mit diesem Gewässer am Niederrhein hatte ich noch eine Rechnung offen. Seit 2010 befische ich den alten Baggersee für mindestens zwei Wochen im Jahr. Fangen konnte ich fast immer, von den wirklich großen Fischen war jedoch nie einer dabei. Aufgrund des launischen Beissverhaltens und des hohen Angeldrucks hat man jedes Mal ein ungewisses Gefühl wenn man zum See fährt. Wenn die Bedingungen passen sind meistens die wenigen guten Stellen besetzt - oder umgekehrt. Nach all den Jahren stand diese Sommertour jedoch unter einem guten Stern, es passte endlich mal alles. Der Wasserstand des Sees war optimal und außer uns waren keine Angler weit und breit. Im ersten Moment dachte ich etwas verpasst zu haben. Als dann die Ruten an zwei der besten Stellen lagen war es für mich nur noch eine Frage der Zeit bis sich die Fische einstellten - und so war es dann auch. Die erste Nacht verlief ruhig aber in den Morgenstunden erreichten die ersten Fische meinen Spot am gegenüberliegenden Ufer. Bis zum Abend dieses Tages konnte ich meinen Personal Best zwei mal steigern und einen der ganz schweren Seebewohner auf die Matte legen. Ein jahrelanges Ziel war endlich erreicht und selbst der Einbruch in mein Auto, wegen welchem wir die Session leider früher als geplant beenden mussten, konnte der Stimmung keinen Abbruch tun.

Dieser Fisch ist das Highlite einer Futteraktion über knapp 6 Wochen. Ich fütterte einen Spot der wahrscheinlich noch nie richtig befischt wurde, eine Ebene in 6,5m Tiefe die leicht mit Schlamm bedeckt war. Ich fütterte 2 mal die Woche jeweils 2 kg meiner geliebten Bloodworm Boilies aus dem Hause Future Baits. Innerhalb von 7 Nächten fing ich 9 Karpfen wovon 3 über 15kg waren. Die Fische haben den Platz sehr gut angenommen was für mich wieder einmal ein Zeichen ist, dass man nicht immer dort angeln sollte wo jeder fischt. Dieser 17,7kg ist gleichzeitig mein neuer Spiegelkarpfen PB was mich sehr gefreut hat.

Vor dem Urlaub noch eine Nacht ans Wasser, dachte ich mir am Freitag in der Arbeit. Gedacht, getan. Eine gute Entscheidung. Sieben Runs in wenigen Stunden. Sechs Fische fanden den Weg auf die Matte. Alles keine Riesen aber ein perfekter Start in den Herbst. Ein richtiger Goldbarren war dann auch noch dabei! So kann der Herbst weitergehen.

Unverhofft kommt oft Letzten Freitag hatte ich mich mit meinem Kumpel Thorsten zum Fischen verabredet. Es sollte eigentlich nix Besonderes werden. Wir wollten einfach ein bisschen abhängen am Wasser, quatschen, fachsimpeln und die Natur genießen. Also gesagt, getan trafen wir uns ca. 15:00 Uhr an einen mir gut bekannten Waldsee, wo wir bis abends fischen wollten. Also bestückten wir unsere Ruten und rein damit. Wir wählten beide eine Rute mit Miraculix und eine mit Red & White und ließen uns in die Stühle fallen zum quatschen Aber dazu sollte es nicht kommen, denn noch keine 5 Minuten später rannte schon meine linke Rute ab. Mit Vollkaracho wie aus dem Nichts. Leider konnte ich ihn nicht landen, aber was soll's sagten wir "passiert". Also bestückte ich wieder mit Miraculix + Red&White Popup-Dumbell und ab wieder rein damit. Wieder ab auf den Stuhl Es vergangen ein paar Minuten und pppppppppppppiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeepppppppppppp. Auf geht's. Dies Mal war ich voll bei der Sache und legte einen schönen Schuppi auf die Matte. Cool dachten wir. Zack zack paar Bilder und zurück in sein Element mit ihm. Rute neu bestückt und ab wieder rein damit. Setzten uns also wieder hin, tranken einen Schluck, beobachteten noch andere Karpfen beim Laichen und pppppppiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeepppppppppp. Wieder lief meine Miraculix-Rute ab. Dies Mal ein kleiner Spiegler. Also wieder zack zack machten wir ein paar lustige Fotos und wieder zurück mit ihm. Und wieder Rute bestücken und ab rein damit. So jetzt Futter bei die Fische sagten wir und fütterten noch mal gut Miraculix mit dem Wurfrohr nach. Ab uff de Stuhl und tadaa nach ca. 1 Stunde kurzes piep, piep und schon stand ich da mit der Rute in der Hand. Nur dies Mal kam alles anders Dies Mal merkte ich direkt oh oh das ist nicht normal. Der fühlte sich etwas anders an und die Greys sank bis ins Handteil. Der Kampfbulle zog was das Zeug hält und verlangte mir einiges ab. Als er zum 1. Mal kurz an die Oberfläche kam schauten Thorsten und ich uns an und sagten "so groß sieht er gar nicht aus" Aber wir täuschten uns beide und nach einem Megadrill, der richtig lange dauerte, da er zog wie ein Ochs der Kamerad, konnte ich ihn endlich über den Kescher ziehen und Thorsten schnappte sich ihn. Wir sahen uns beide an und waren erstmal sprachlos als wir ihn sahen. Also ab mit ihm auf die Matte und wiegen. Und siehe da er brachte ganze 21 kg auf die Waage und ich war mehr als happy. Thorsten machte schnell ein paar Bilder von uns und dann setzten wir ihn schonend wieder zurück, den alten Laichschuppi Das erste was Thorsten dann sagte war: Jetzt haben wir nicht mal ein Bier zum anstoßen und petri Kumpel. Mein Tag war gelaufen. Ich war mehr als zufrieden, also übergab ich Thorsten meinen Platz. Kurz vor dem Zusammenpacken lief auch bei ihm noch ein guter Fisch ab, den wir leider unter einem Baum verloren Aber egal, wir waren trotzdem Beide zufrieden und hatten einen mega geilen Nachmittag, den wir auf jeden Fall des Öfteren wiederholen werden, ob mit Fisch oder ohne ist vollkommen egal. Und wieder hat uns gezeigt, dass man sich auf die Produkte von Catch & Release-Baits stets verlassen kann. Trotz Laichzeit und nur ein paar Stunden am Wasser konnten wir Hammerfische fangen. Also worauf wartet Ihr noch? Sitzt Ihr noch oder drillt Ihr schon www.catchandrelease-shop.de In diesem Sinne Euch alles Gute und weiterhin stramme Schnüre LG Fabian

Das Ergebnis einer Kurzsession von 2 Stunden an einem kleinen See in Sachsen. Dieser alte und gezeichnete Fisch, ist kein Monster, aber ein willkommener Fang dieser Session! Er biss auf einen kleinen, ausgwaschenen rosa 10mm Pop Up, der an einem hinged Stiffrig, vor einem toten Baum. Eine Hand voll Pellets und 5 ganze und halbierte Boilies reichten auls Futter aus.