Bei über 30 grad im Schatten kam kurz nach dem aufbauen diese Schönheit an Land.

Nach ablegen der Rute dauerte es keine halbe Stunde und der Bissanzeiger gab einzelne Töne von sich. Ich dachte erst an eine Brasse, doch nach dem Anhieb war klar das etwas besseres am anderen Ende der Schnur hing. Bereits das zweite mal machte der alte Spiegler besuch auf meiner Matte, doch dieses mal mit neuem Top Gewicht.

Morgens um 6:00 Uhr ging es an mein Hausgewässer, da ich eine letzte Tagessession für dieses Jahr hinlegen wollte. Als ich um 6:30 Uhr am Wasser, war packte ich alles aus und ging auf meinen vorgefütterten Platz, da sah ich dass schon einige Karpfen am Platz waren. Ich fütterte gleich ein paar Kugeln nach, da ich mir gedacht habe, dass sie vielleicht gleich weiter fressen würden. Nach einer halben Stunde lief die erste Rute ab und ich konnte einen Spiegelkarpfen von 12,5 kg landen. Als ich die Rute erneut auswerfen wollte, lief schon die nächste ab. Der nächste war ein Schuppenkarpfen mit 14,6 kg. Nach ungefähr zweieinhalb Stunden konnte ich weitere 4 Fische bis zu 16,2 kg landen. Danach ging fast gar nichts mehr und ich überlegte mir etwas Neues. Ich schaute in meiner Dip Box nach und sah, dass ich das Mystic Spice GOO dabei hatte und gab es sofort auf das Blei und auf die Kugel und warf die Rute erneut aus. Nach ungefähr einer halben Stunde lief die Rute dann endlich wieder ab. Nach zirka 20 Minuten Drill sah ich den Fisch zum ersten Mal und bemerkte das es der nächste 15+ Fisch war. Nach weiteren 10 Minuten Drill, konnte ich dann den Fisch endlich in den Kescher führen. Ich bemerkte, dass es ein Fisch knapp an der 20kg Marke sein könnte und ich rief sofort meinen Freund an, damit er so schnell wie möglich mit der Kamera da ist. Als er dann bei mir war, haben wir den Fisch abgewogen und es zeigte ein Gewicht von 19,8 kg an. Leider war es nicht die erwünschte 20er Marke aber ich freute mich natürlich auch über diesen Fisch. Danach machten wir einige schöne Fotos zur Erinnerung und ließen den Fisch wieder frei. Den Rest des Tages folgten noch weitere 3 Karpfen. Um 16:00 packte ich alles zusammen und beendete somit die Session. So eine erfolgreiche Tagessession habe ich noch nie erlebt.

Diesmal hatte ich einen Ansitz über zwei Nächte mit einem Freund aus meiner alten Heimatstadt geplant . Ich bin schon drei Tage zuvor hochgefahren und habe mich intensiv mit der Spot suche und dem anfüttern beschäftigt .Als ich schließlich mehrere Spot`s sowohl im flachen als auch im Tiefen fand, fütterte ich am tiefen Spot intensiv und an den Flachen Spot`s nur wenig an. Beide Taktiken sind voll aufgegangen und wir konnten einige Fische zwischen 9-15kg fangen. Hier einer der ersten Fische…

Drills sind beim Karpfenangeln immer unterschiedlich und machen einen von ganz vielen Reizen aus. Manche Drills sind langweilig und schnell erledigt, andere wiederum haben es richtig in sich. Dieser Karpfen hier sorgte bei mir für einige Schweißperlen auf der Stirn. Das Kampfpaket zog und zog die Schnur von der Rolle, um dann schließlich am gegenüber liegenden Steg 3x rumzuschwimmen und dann ins Kraut zu ziehen. Ich musste ins Boot und brauchte insgesamt 45 Minuten, um wieder direkten Kontakt zum Fisch zu haben, da ich die Rute die ganze Zeit über und unter den Steg ziehen und dabei immer das Boot anders platzieren musste. Schlussendlich ging aber alles gut und ich konnte den Karpfen sicher landen. Ich ging zwar von einem größeren Fisch aus, aber auch das ist ein Reiz des Fischens, man weiß nie genau, was am anderen Ende dran hängt. I love Carpfishing!

Hier ist ein Foto, wo der Braunbär mit drauf ist. Er war immer ziemlich nervös, sobald er Fisch gesehen hat und buddelte ohne Ende, um uns am liebsten beide zu verschlingen ;) Es war einfach mal ein ganz anderer Charme und eine tolle Erfahrung, umgeben von weiteren Tieren wie Wölfe, Mufflons etc zu sein.

Im Oktober war ich eine Woche mitten in einem Wildpark fischen und konnte einige schöne Fische fangen, dieser Spiegler war hierbei der erste vernünftige der Session, die ich neben einem Braunbären Gehege verbracht habe. Mal was anderes, war eine gute Zeit!