Frankreich 2014 - Tour der See-Rekorde
Fangdatum: |
21.05.2014 |
Ort: |
Frankreich |
Gewässer: |
Etang du Grand Orient |
Ein Hammer Trip mit gleich zwei See-Rekorden
Erlebnisbericht
Etang du Gand Orient, Frankreich
Diesmal führte uns, Ben, Peter und ich Bernd ;-) unsere Reise nach Frankreich mitten in die Champagne mit seinen zahlreichen schönen Gewässern. Die Reise ging an den Etang du Grand Orient, den man exklusiv über den Reiseveranstalter „Angelurlaub Europa“ buchen kann.
Nach einer knapp 6 stündigen Anreise (inkl. Pausen) von Köln aus, erreichten wir den Treffpunkt, wo uns Fabrice, der Besitzer vom Grand Orient abholen sollte. Da der See inmitten eines Naturschutzgebiets liegt, ist es nicht möglich, den See sofort anzufahren da man für die Durchfahrt einen spezielle Erlaubniskarte benötigt die man vom Besitzer Fabrice ausgehändigt bekommt. Die Durchfahrt ohne diese spezielle Erlaubniskarte kostet einen, wenn man von Förster oder der Polizei dabei ertappt wird 145,- €, die man sich besser sparen kann.
Fabrice war kurz vor der vereinbarten Uhrzeit von 14:00 Uhr am Treffpunkt. Nach einer sehr freundlichen Begrüßung fuhr Fabrice mit uns zum See der nur einige Minuten vom Treffpunkt entfernt lag. Dort angekommen, waren wir total fasziniert von der idyllischen Lage des Sees inmitten dem Naturschutzgebietes. Man hört keinen Lärm, nur die Geräusche der Tiere die dort beheimatet sind und den Wind der durch die Kiefern und Laubbäume streift. Nach einem Begrüßungsumtrunk, einer Tradition am Orient, zeigte Fabrice uns den See. Was wir dort sahen, ist in Worten kaum zu beschreiben. Ein keines Paradies für uns Angler. Ein wunderschöner See mit einer Größe von etwas mehr als 8 ha., in dem sich zwei kleine Inseln befinden . Schon bei dem Rundgang erklärte Fabrice uns wo die verschiedenen Spots liegen, die vielversprechend sein könnten. Auch von riesigen Karpfen die dort ihre Bahnen ziehen, erzählte er uns. Das absolute Topgewicht einzelner Fische soll bei über 60 Pfund liegen. Nach dem Rundgang am See folgte noch eine Einweisung im Clubhaus. Dieses verfügt über eine komplett eingerichtete Küche, zahlreichen Sitzgelegenheiten, einem großen Esstisch, einem Kamin und elektrischem Licht. Ebenfalls ist eine Toilette, Dusche sowie Waschtisch mit heißem Wasser vorhanden. Alles befindet sich in einem sehr guten Zustand und vom See in knapp 2 Minuten von den ersten Angelplätzen zu erreichen. Von den hinteren Angelplätzen die der Waldseite liegen geht man dementsprechend länger. Möchte man einen dieser Plätze auf der Waldseite beangeln, dann hält Fabrice einen ganz besonderen Service für Sie bereit. Er bringt einem das komplette Tackle mit einem Land Rover und Hänger an den gewünschten Platz und holt es auch wieder ab, am Tag der Abreise. Überhaupt ist Fabrice sehr bemüht, dass man sich als Angler am Grand Orient sehr wohl fühlt. Er unterstützt einen in einer sehr freundlichen Art mit Rat und Tat wenn es mal nicht mit dem Fang direkt klappen sollte. Wir haben Fabrice nicht einmal schlecht gelaunt gesehen. Fabrice ist wirklich ein sehr feiner Kerl.
Nach dem Rundgang teilten wir uns auf uns begangen unsere Camps aufzubauen, in denen wir in der kommenden Woche leben wollten. Wir bezogen mehrere Plätze vorne in der Nähe vom Clubhaus wo wir die erste Insel von links und rechts gut beangeln konnte, sowie die Mitte des Sees und die rechte Seite. So waren wir von der Platzwahl gut aufgestellt. Nach den ersten Erkundungstouren mit dem Baitboot und Echolot hatten wir schnell einige vielversprechende Spots ausgemacht die wir mit Boilies und Partikeln die schon vorab in Deutschland abgekocht hatten fütterten. Schnell stellte sich heraus, das Partikel nicht die richtige Wahl waren, um die Plätze vorzubereiten. Man zog so die Schleien und extrem große Rotaugen auf den Platz die sich natürlich über das Futter hermachten und sich dann irgendwann am Hakenköder hakten. Es waren wirklich große Schleien bis ca. 3kg. dabei. Also ließen wir die Partikel schnell wieder weg und siehe da, die ersten Bisse von Karpfen stellten sich ein. Peter legte mit einem schönen Schuppenkarpfen den ersten Fisch auf die Matte, der seinen Köder den er nahe der Insel angeboten hatte nahm. Ben schlug ebenfalls in der Morgendämmerung zu und fing einen wunderschönen Spiegler. Auch ich konnte einen schönen Schuppenkarpfen auf die Matte legen und so unsere Session einläuten. Unsere Hammer Session wie sich später noch rausstellen sollte.
Gleich zweimal konnten wir den See-Rekord mit zwei gewichtigen Karpfen verbessern.
Erst fing ich einen gewichtigen Spiegelkarpfen mit genau 25kg. und stellte so den bisherigen nachweislich gefangenen Rekord mit 24,18 kg. ein. Dieser Fisch ist gleichzeitig mein neuer französischer Personal Best der bisher bei knapp 21 kg. lag. Allerdings nicht lange, da Peter in der darauf folgenden Nacht einen massiven Spiegler mit genau 26 kg. fing. Was für eine Granate.
Und es ging munter weiter mit den Bestmarken, ich fing meinen ersten Graskarpfen überhaupt und freue mich wie Bolle einen dieser Asiaten endlich mal im Arm gehabt zu haben. Auch dieser Fisch ist kein schlechter gewesen wie ihr auf den Bildern unschwer erkennen könnt.
Abschließend ist zu sagen, dass wir mit den 18 gefangenen Karpfen mehr als zufrieden sind.
Dieser See sieht uns auf alle Fälle nächstes Jahr wieder und ganz ehrlich, ich, nein wir drei können uns vorstellen, dass dieser See nun einen festen Platz in unserer jährlichen Reiseliste bekommt.
So gut hat es uns dort gefallen.
Zum See selbst ist zu schreiben, dass dieser extrem viel natürliche Nahrung in Form von kleinen Krebsen, Muscheln und Schnecken aufweist. Das wirkt sich natürlich sehr positiv auf unsere Freunde aus. Alle Karpfen sind sehr gut genährt und stehen richtig gut im Futter. Darum ist es unbedingt notwendig, dass dort sehr hochwertige Boilies zum Einsatz kommen, da unsere Freunde nicht auf das von uns eingebrachte Futter angewiesen sind wie an anderen Seen. Wir setzten natürlich auf die erstklassigen Boilies von KGB Baits. Wo sich eine Mischung aus den Tutti´n Tuna Boilies und den Hydro Pro Boilies als absoluter Erfolgsgarant erwies. Das den Fischen unsere Boilies wirklich schmeckten, zeigte uns drei Läufe fast gleichzeitig die wir im Morgengrauen hatten. Ein hammer Erlebnis, wenn man auf einmal mit zwei vollen Keschern dasteht und der dritte Fisch noch im drill ist.
Eins noch, da wir nicht genau wussten was auf uns zukommt, haben wir natürlich eine Menge an Lebensmitteln eingepackt, die wir aber getrost zuhause hätten lassen können. Keine 10min. vom See befindet sich ein kleines Dorf, in dem man im ortsansässigen Supermarkt alles bekommt was das Herz begehrt. Im Supermarkt gibt es auch eine Apotheke. Im Dorf selbst gibt es ebenfalls eine kleine Bäckerei, wo man die besten Baguettes, Kuchen und Teilchen bekommt, die die Welt je gesehen hat.
Falls euch dieser Bericht nun Lust auf eine Reise an den Etang du Grand Orient gemacht haben sollte, findet ihr weitere Informationen hier:
http://www.angelurlaub-europa.de/vereinbarungen/frankreich/etang-du-grand-orient/
Oder ihr sprecht einen von uns an. Wir helfen euch gerne weiter.
Das Team KGB Baits Germany und Friends wünscht euch viel Erfolg bei euren kommenden Touren.
Bernd Werner / Frankreich / 21.05.2014