Einer von 2 Biggis die ich mir zu meinem 45 geb.beschert habe,die Rute auf welche der Fisch gebissen hat,lag seid ca,48 Stunden ohne das ich sie berührt habe.Gott sei Dank das ich nicht wie zu erst geplant nach France gefahren bin den auch in good old Germany gibt es große Fische!

Der urbane Angelkulisse in Frankreichs Hauptsadt Paris und ihrem prominenten Fluss opferte ich in den Jahren 2009 und 2010 einiges an Angelzeit, ich konnte sehr viele Fische fangen, leider waren es meistens Welse die sich an meinen Karpfenruten verirrten. Gezieltes Karpfenangeln ist fast nur mit geringem Futtereinsatz und Tigernüssen möglich. An diesem Morgen konnte ich aber auch mal einen Karpfen auf einen weißen nussigen Boilie fangen. Der Drill zwischen einer Menge Plastiktüten und Mc Donalds Bechern gestaltete sich zumindest für die Schraube meines Bootsmotor als abenteurlich.

Es war November. Die Woche in der das Carp Meeting Braunfels stattfinden sollte. Die meisten meiner Angelkollegen beschlossen dort hinzufahren und hatten schon ein Hotelzimmer gebucht. Doch das Wetter war einfach zu gut. Zu gut um wegen einer Messe, auf der sowieso nur in rauen Mengen konsumiert wird, nicht ans Wasser zu fahren. Also fuhr ich mit einem Kollegen, der selber genau wusste wie gut die Bedingungen waren, ans Wasser und nicht nach Braunfels. Samstag morgen rief einer meiner Kollegen, die in Braunfels waren, an und ich musste ihm schweren Herzens berichten, dass wir noch keine Aktion hatten...in dem Moment schrie mein Bissanzeiger auf und ich konnte innerhalb kürzester Zeit 3 gute Fische fangen. Als ich diesen hier kescherte und seine Wampe sah, wusste ich dass es die goldrichtige Entscheidung war, nicht nach Braunfels zu fahren!

Auch ein Fisch aus einem Lauf, den ich im Juni 2012 zusammen mit einem Kollegen an einem schwierigen Baggersee hatte. Mit diesem Fisch sollten die Sternstunden, die wir 3 Wochenenden lang hatten, ein Ende haben. Auch er biss auf ein Pop-Up Rig, das mir in der Saison 2012 einige Fische jenseits der 20kg Marke bescherte.

Ein sehr wichtiger Fisch für mich aus einem schweren Gewässer, an dem ich in den 2 Jahren davor fast 30 Nächte ohne Fisch saß. Ich fing zusammen mit einem Kollegen in 3 aufeinanderfolgenden Wochenendsessions fast den halben Fischbestand des Gewässers. Dies war der größte für mich in einer dieser Sessions, in der jeder von uns beiden 2 mal seinen PB brach. Die meisten Fische fingen wir auf ein Pop-Up Rig welches mir in der Saison 2012 einige sehr gute Fische bescherte.

Als ich an diesem Morgen wach wurde, stattete ich meinem Kollegen, der unweit meiner Stelle sein Camp aufgeschlagen hatte einen Besuch ab um nach seinem Erfolg der letzten Nacht zu fragen. An seinem Platz angekommen, bemerkte ich dass ich meine Funkbox in meinem Zelt liegen gelassen hatte und meinte zu ihm aus Spaß: "Lass mal eben bei mir den Karpfen einsammeln gehen, ich hab meine Funke vergessen!" Als wir wieder an meinem Platz ankamen sah ich, dass der Hanger bei einer Rute unter dem Blank hing und die Spitze stark nach links gekrümmt war. Schnell nahm ich die Rute auf und es begann ein rasanter Drill. Als ich den Fisch dann nachher im Kescher begutachtete, wusste ich warum er so viel Power hatte. Über 1 Meter lange Schuppenpower mit 18,5kg. Mein letzter Karpfen in der Saison 2011. Was für ein Saisonabschluss!

An besagtem Morgen wurde ich von massiven Blesshuhnattacken auf meinen, am eigenen Ufer in ca 1,5m Wassertiefe angebotenen Pop-Up, geweckt. Total genervt schaltete ich den Bissanzeiger dieser Rute aus und legte mich wieder schlafen. Als ich wieder wach wurde vernahm ich ein mir wohl bekanntes surren....einer Bremse!!! Ich drillte den Fisch mit ca 10kg Kraut auf der Schnur aus und als ich das Krautpaket im Kescher öffnete kam dieser alte Two-Tone Lederkarpfen ans Licht. Bis heute noch mein größter Karpfen in diesem Gewässer.