Zu kommerziellen Gewässern gehen die Meinungen vieler Karpfenangler weit auseinander. Auch ich bin bei weitem kein Freund von dicht belagerten „Karpfenpuffs“ mit Rekordfischen, die das ganze Jahr unter massivem Angeldruck stehen. Gibt es jedoch gewisse Regeln, an die sich die Angler auch halten, finde ich es durchaus vertretbar einen solchen See zu befischen. Denn mittlerweile herrschen an vielen öffentlichen Gewässern, im In- und Ausland, ähnliche Bedingungen als an so manchem Paylake. Gemeinsam mit meiner Freundin war ich diesen Sommer zu Besuch am La Renarde. Manchmal muss es eben auch ein bisschen Wellness sein. Den kompletten Bericht findet ihr auf: http://karpfenangeln-augsburg.de/karpfenangeln-in-frankreich-la-renarde/

Der erste Karpfen auf ein neues Rig ist immer ein kleines Highlight. Das Zig angeln hatte ich vorher schon ein paar mal ausprobiert doch nie mit Erfolg. Bei über 30 Grad lief es unter Tags mehr als schlecht und ich überlegte mehrere Tage bis ich mich letztendlich doch für das Zig Rig entschied. Eine halbe Stunde nach dem Ausbringen der Rute konnte ich diesen schönen Spiegler fangen.

Das geile an unserem Hobby ist, dass du nie weist, was dich am Ende er Montage erwartet! Der Nervenkitzel bleibt bis zum Schluss, auch wenn du heutzutage vielleicht einschätzen kannst, was dich erwarten könnte... Als ich den Fisch das erste mal sah, war es Liebe auf den ersten Kescherversuch :) Two-Tones gibt es viele und man hat auch schon einige gesehen, aber dieses Exemplar finde ich persönlich sehr markant. Um so grösser war meine Freude, dieses Exemplar in mein persönliches, implantiertes Fangbuch eintragen zu können! Happy Days!!!

Es ist doch immer wieder komisch..man hat alles so gut es geht vorbereitet und doch kommts immer wieder anders! Dieser Faden, der auch eine kleine Portion Pech im Schlepptau hatte zog sich immer wieder durch die letzte Woche, die ich mit 5 guten Kumpels an einer kleinen ca 14ha großen Kiesgrube verbracht habe. Dieser besagte See, der neben unzähligen Welsen und Stören auch noch unfassbar viel Kraut beherbergte, war aber optisch ein absoluter Hingucker... Nunja, der Fisch hier biss natürlich in der letzten Nacht und wie sollte es auch anders sein ca 1,5 std bevor der Wecker die Nacht beenden sollte. Der Drill selber war recht unspektakulär bis auf einer "Fasttaufe" beim bewegungslegasthenikeränlichen Hechtsprung in das kleine Paddelboot. Was ich mit dem Titel und dem Gesichtsausdruck auf dem Foto meine ist, dass die Jungs die mich immer wieder ans Wasser begleiten und ich stets bemüht sind dem Abenteuer des Angelns eine große Bedeutung zuzusprechen und nicht wie bei vielen anderen nur das Gewicht des Fisches, der Preis des Tackles oder gar Neid gegenüber "Konkurrenten" im Vordergrund Stehen. In diesem Sinne Besten Gruß an alle Fans des Angelns.

Samstag Nachmittag die Arbeit an Haus und Hof war geschafft und nun öffnete sich seit langem wieder mal ein kleines Zeitfenster zum Fischen. Viel zeit war nicht und gefüttert hatte auch nicht, also schnell in der Garage 1 Kilo Method mix angerührt Matte Ruten und Eimer im Auto verstaut und ab an den Nahegelegenen Vereinssee . Dort war ich vom Anblick des lehren Wassers erstaunt nicht ein Zelt stand weit und breit nur zwei Stipper versuchten ihr Glück. Nach kurzem Erkundungs gang stand der Platz auch schon fest die Kaffebraune bucht sollte es sein. Bestückt mit der Guten alten Methodbleien landeten die Ruten kurz vor dem eigenem Ufer an zwei verheißungsvollen Büschen. Beschäftigt damit meinem Sohnemann die Natur zu erklären verstrich die Zeit im nu, als unsere Expedition dann plötzlich durch einen Dauerton gestört wurde war die Freude groß das dann auch noch ein schöner Fisch auf der Matte lag war der Abend Perfekt.

Um die lange Heimreise nach einigen Tagen am Cassien nicht an einem Stück fahren zu müssen beschlossen wir einen kleinen Zwischenstopp in den französischen Alpen einzulegen. Wir fischten dort an einem für einen Angelurlaub in Frankreich eher untypischen Gewässer: Einem kleinen Baggersee. Über den Bestand wussten wir nicht viel, von einem Franzosen hatten wir nur die Info dass man dort mit vielen, jedoch eher kleineren Fischen rechnen kann. Genau das bestätigte sich auch vor Ort – wir fingen viele Fische in kurzer Zeit, meist schlanke Spiegler bis etwa zehn Kilo. Nach zehn Läufen und einer schlaflosen Nacht hatte ich die Hoffnung auf einen etwas größeren Fisch schon fast aufgegeben und spielte mit dem Gedanken die Ruten nicht mehr auszulegen, um etwas Schlaf nachzuholen. Ich entschied mich dagegen und wurde einige Minuten später dafür belohnt, denn auch wenn die neu ausgeworfene nicht den erhofften Riesen brachte fing ich mit ihr den schönsten Fisch der dreiwöchigen Tour, welchen wir in der Morgensonne vor traumhafter Kulisse ablichten konnten.

Nachdem ich das vergangene Wochenende mit meinem Angelkumpel und Teampartner Martin Abels an einem großen westdeutschen Baggersee verbrachte und die Angelei durch die immens hohen Temperaturen, zahllosen Bade- und abendlichen Partygäste für mich mehr als schleppend verlief, machte ich mich am darauffolgenden Abend erneut auf den Weg ans Wasser. Dieses Mal zog es mich an einen großen Waldsee, der mir zwar schon lange bekannt war, ich allerdings durch verschiedenste Umstände noch nicht allzu oft zum Fischen kam. Da ich nur für eine Nacht die Möglichkeit des Fischen hatte, machte ich, in der Hoffnung ein paar Fische lokalisieren zu können, eine schnelle Runde um den See, jedoch leider ohne jegliche Fischaktivität und -beobachtung. Aufgrund dieser leichten Ernüchterung, wählte ich einen offensichtlichen Hotspot, einen im Wasser liegenden Baum, für diese Nacht. Schnell die Falte beladen und quer über den See, um am gegenüberliegenden Ufer des Baumes aufzutackeln und den guten Winkel zum Fisch im Falle eines Bisses auszunutzen. Zum Glück waren meine Ruten vom vorigen Wochenende noch mit geflochtener Schnur und dicker Mono als Schlagschnur versehen, sodass ich meine Ruten flott fertig hatte und zum Baum fahren konnte. Beim Ablegen meiner Montagen konnte ich mit der Polbrille 2 Fische beobachten, die sich tief im Holz aufhielten. Als Hakenköder benutzte ich jeweils einen 20mm Schneemann aus dem neuen Prototypen "Multi Stim XL" von R&L Baits, die mir "Cheffe himself" René Lipsch vor dem Wochenende mitgab und fütterte jeweils 2 Hände großflächig um und ins Holz hinein. Der Multi Stim XL ist ein fischig-süßer Boilie, der gepaart mit zweierlei Birdfoods, Betain, Buttersäure, vorverdautem Fischmehl, CSL, Lebermehl, Scopex und Talin eine absolute Attraktorbombe ist und seine Stärken in der langanhaltenden Strukturstabilität und somit langer Lockstoff-Freigabe ausspielt.....soweit zumindest die Theorie......der Praxistest sollte es zeigen... Da ich vom dem Wochenend-Trip noch ziemlich gerädert war, war ich flott auf der Liege und knackte unmittelbar ein, schlief aber sehr unruhig und wachte desöfteren auf um dann gegen Mitternacht letztlich tief im Land der Träume angekommen zu sein....... Gegen 4:30 wurde ich von drei kurzen Piepern wach und stand reflexartig neben den Ruten, die schon ziemlich hart am Holz abgelegt waren. Da ich die Bremsen komplett zu hatte, musste ich auch sofort an den Ruten sein, da sonst natürlich die Gefahr der Fischverlustes zu groß war. Daher baue ich meine Liege auch direkt neben den Ruten auf, um ggfs sogar im Aufstehen noch Kontakt aufnehmen zu können. Den ersten Kontakt zum Fisch, nach Aufnehmen der Rute, quittierte mein Gegner mit einem wütenden Fluchtversuch, bei dem ich den Druck sofort erhöhte und an nahezu geschlossener Bremse einige Schritte nach hinten ging, um ihn möglichst schnell vom Holz wegzubekommen. Dies beeindruckte den Fisch wohl so sehr, dass er sofort seinen Plan änderte und ins Freiwasser marschierte um Kurs auf ein großes Krautfeld zu nehmen. Mittlerweile war die Entfernung zum Baum auch so groß, dass ich getrost ins Boot konnte um dem Fisch entgegen fahren konnte. Als ich über dem Fisch war, hatte er sich schon ins Krautfeld gesetzt um dort zu versuchen, mich los zu werden.....leider nein, leider gar nicht....der stabile Haken saß bombenfest und ich konnte den Fisch nach weiteren 10 Minuten über den Kescherrand führen. Im Schein der Kopflampe sah ich, dass es kein schlechter Fisch war und zu meinem großen Erstaunen und noch größerer Freude, stellte sich am Ufer heraus, dass es ein uriger Fisch aus dem Altbestand war, der schon einiges erlebt haben muss....einfach ein toller, alter Kämpfer aus dem Holz!!!

Anfang August Den Sommerurlaub verbrachte Ich mit Freunden und Frau, in der schönen Uckermark und noch ein paar Tage beim Royal-Baits-Teamfischen in Niedersachsen. Zurück in der Heimat machte ich da weiter, wo ich vor meinem Urlaub aufgehört hatte. Klein aber Fein waren meine Fangergebnisse. Jetzt wollte ich aber endlich auch die größeren Karpfen im Gewässer fangen ! Ein paar Tage lang fuhr ich nach der Arbeit zum baden an den See und versorgte meine Stelle dabei immer mit Futter !! Boilies und Patikel sollten den Erfolg bringen. Drei mal gefüttert und am Wochenende eine Nacht raus und fischen. Die Bisse bekam ich früher als sonst, jedoch wurden die Fische nicht schwerer. Eher im Gegenteil ! Satzer belagerten meinen Spot und gelegentlich war ein Fisch um die Fünf Kilo dabei. Etwas musste Ich ändern ! Nun fischte ich jede Nacht, auch unter der Woche und die Partikel lies ich weg. Boilies, nur noch Boilies wanderten in die Tiefe !! Ans Haar kamen auch nur noch große Bollen und Schneemänner. 24 mm und sogar 30ger wurden beködert. Und siehe da. Der erste Fisch war ein schöner Spiegler mit 18 Pfund. Bis Ende August werde ich wohl noch 2 oder 3 Nächte dort verbringen und schauen ob noch mehr geht. Drückt mir die Daumen. Bis dahin beste Grüße Marco

Nachdem ich in dieser Frühjahrsession Mitte Mai innerhalb von 48 Szunden den ein oder anderen Fisch fangen konnte, stellte ich für die verbleibenden 36 Stunden meine Montagen von Pop Up bzw. Schneemann auf grössere Bodenköder um, fütterte ordentlich nach, um etwas Ruhe rein zu bringen :) Es war die richtige Entscheidung! Die Bisse der "halbstarken" liessen nach, ich hatte etwas mehr Schlaf und meine 24mm Cockbaits Penny Fish blieb lange genug unbehelligt liegen, dass diese kompakte "Spieglermaschine" einen davon arglos aufnehmen konnte. Happy Days!!!